Kompressor Festinstallation

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Hallo zusammen,

ich hoffe, ich nerve nicht...aber ich brauche nochmal einen Rat zum Thema Kompressor fest in die Hobbywerkstatt integrieren.
Habe einen Kompressor geschenkt bekommen und hatte jetzt daran gedacht, den in die Werkstatt zu integrieren...dabei sind aber noch ein paar Fragen aufgekommen.

Kompresortyp:
https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-von-montag-27-februar/detailseite-kw09-mo/ps/p/workzone-50-l-kompressor-270217/

a) Man muss einen roten Knopf hochziehen um den zu starten. Da der Knopf direkt am Gerät ist, ich das Gerät aber gerne entweder an die Wand hängen würde oder in einen Nebenraum (wegen der Lautstärke) ...wie bekomme ich den am besten irgendwie über einen externen Knopf gestartet, oder was gibts da für Möglichkeiten (ich hab bisher noch keine Berührungspunkte mit einem Kompressor gehabt)

b) Falls ich mich für den Nebenraum und damit für ein Loch durch die Wand entscheide...was nehme ich für ein Rohr? Oder Schlauch?

c) Im Grunde soll das Ganze einmal für kleinere Lackierarbeiten dienen und einmal für Druckluftwerkzeuge. Ich habe auch noch so eine Wartungseinheit. Baue ich davon besser 2 an die Wand? Sonst muss ich doch dauernd daran rumjustieren, oder?

Danke + Grüße
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.618
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

a) Kompresor eingeschaltet lassen und die Steckdose an der er angeschlossen wird geschaltet ausführen. Das wäre dann eine Aufgabe für einen Elektriker.
b) wenn du nur durch die Wand musst und nur einen Abgang machst würde ich einen Schlauch nehmen. Bei mehreren Abgängen und eine "Verlegung" durch den Raum ein Rohrsytem. Von Schneider Druckluft gibt es z.B. ein Stecksystem mit Polyamidrohren das recht einfach zu verarbeiten ist.
c) Wartungseinheit beinhaltet meist einen Filter, Druckminderer und Öler.
Filter gibt es in mehreren Stufen in den preiswerten Wartungseinheiten sind es meist nur Zyklonabscheider. Druckminderer machen evtl mehrere Sinn je nach Abgang und Häufigkeit wie man sie braucht. Öler braucht man eigentlich nur für Werkzeuge die geölte Druckluft brauchen.
So gesehen sind die Wartungseinheiten die man so via googel findet alle nicht notwendig.
Zum Lackieren ist ölhaltige Druckluft tödlich, und für den Hausgebrauch funktionieren auch alle anderen Druckluftwerkzeuge ohne Ölung.
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Was für ein Rohrdurchmesser bei den Polyamidrohren und in Verbindung mit dem Kompressor wäre denn sinnvoll ?
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.816
Meine Druckluftanlage besteht aus 20mm PE Wasserrohren mit den dazu gehörigen Kunststoff-Schraubverbindern, spottenbillig das Zeug und absolut dicht.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.342
Ort
Kiel
Hallo

a) Kompresor eingeschaltet lassen und die Steckdose an der er angeschlossen wird geschaltet ausführen. Das wäre dann eine Aufgabe für einen Elektriker.

Neulich bei einem ELektriker gesehen: Fernbedienung für die Steckdose.
Keine AHnung, ob die FB durch die Wand funktioniert.
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Meine Druckluftanlage besteht aus 20mm PE Wasserrohren mit den dazu gehörigen Kunststoff-Schraubverbindern, spottenbillig das Zeug und absolut dicht.

Ist das dann flexibler Schlauch oder starres Rohr? Und wenn flexibel - dann im Leerrohr verlegt und mit Rohrklemmen fixiert?

Fittinge und Schlauch sind ja wirklich günstig.
Dann sowas hier an die Wand: Kunststoff Verschraubung Wand scheibe 20mm x 1/2" IG Wand befestigung PE Rohr | eBay

Ist es eigentlich egal wie groß der Durchmesser des Rohrs ist? Kommt irgendwann der Kompressor nicht mehr mit? Oder ists Wurscht, ob ich 8, 20 der 40mm nehme?

Gibts was, was grds. gegen diese Bauart mit PE-Wasserrohr spricht?...um auch mal die kritischen Seiten zu beleuchten?
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.614
Ort
Mittelfranken
Neulich bei einem ELektriker gesehen: Fernbedienung für die Steckdose.
Keine AHnung, ob die FB durch die Wand funktioniert.

Meistens sind das Funksteckdosen mit einem 433 MHz Sender, die gehen auch durch eine Wand (wenn nicht zu viel Stahl drin ist). Manche Garagentoröffner haben die gleiche Frequenz, und die gehen ja auch auf einige Entfernung.
Muss man nur drauf achten, dass es nicht Infrarot ist, das geht schlecht durch Wände. :emoji_wink:
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.816
Ist das dann flexibler Schlauch oder starres Rohr? Und wenn flexibel - dann im Leerrohr verlegt und mit Rohrklemmen fixiert?

Flexibel, also so halbwegs, wird ja als Rolle geliefert, die Rohrhersteller geben kleinste Biegeradien an, ist auch temperaturabhängig. Am besten verlegt man das im Prinzip gerade und nimmt 90 Grad Fittings. Wird dann direkt in Rohrschellen geclipst.

Ist es eigentlich egal wie groß der Durchmesser des Rohrs ist? Kommt irgendwann der Kompressor nicht mehr mit? Oder ists Wurscht, ob ich 8, 20 der 40mm nehme?

Bei 20mm ist der Innendurchmesser 16mm. Eventuell könnte man auch 16/12 nehmen. 40 ist unnötig.

Gibts was, was grds. gegen diese Bauart mit PE-Wasserrohr spricht?...um auch mal die kritischen Seiten zu beleuchten?

Grundsätzlich spricht mMn nichts dagegen. Das Zeug ist auf 16bar Wasserdruck geprüft (darauf sollte man beim Kauf achten, es gibt auch 6bar).
 

ksc4ever

ww-kiefer
Registriert
23. November 2012
Beiträge
48
Ort
Kraichtal
Ich habe hier auch einige Meter Pe rohr für Druckluft verlegt.

Wichtig ist das das rohr bis 16bar geprüft ist. Das ist dann normalerweise die Pe100 rohre

Die 16 bar sind allerdings für Wasser angegeben mit 1,25facher Sicherheit. Bei Druckluft ist allerdings 2 fache Sicherheit vorgeschrieben dass sind dann maximal 10bar bei 20grad bei höheren Temperaturen sinkt die Druckfestigkeit allerdings deutlich dass muss beachtet werden!

Beim ausschalten des Kompressors durch die unterprechung des Stromes ist übrigens darauf zu achten dass er nicht gerade Druck aufbaut. Sonst kann es sein das er nichtmehr anläuft weil der verdichtet noch unter Druck steht.
 

RockinHorse

Gäste
Es schwört ein jeder auf sein Rezept. Das ist bei mir nicht anders :emoji_grin:

Verschlaucht habe ich mit PA-Schlauch 10x8 mm, geeignet bis 15 bar.
Verwendet habe ich CK-Verschraubungen.
Und dort wo Gewinde einzudichten waren, habe ich anaerobe Gewindedichtung verwendet, gibt's z. B. von Loctite.
Und Ruhe ist, keine Leckstellen.
Gekauft habe ich HIER.
Ist zuverlässig, gut sortiert und betreibt den Verkauf auch außerhalb der Bucht, allerdings dann nur für Gewerbetreibende.
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Ich hab mich nochmal umgesehen und dabei gesehen, dass es Anbieter (für Industrie) gibt, die einen Leitungsring bzw. -viereck mit einem größeren Durchmesser legen und dann Ableger runterziehen mit einem kleineren Durchmesser. Macht das irgendwie Sinn?

Ahnlich wie das hier:
Aluminium-Rohrsystem / für Druckluft / modular - STÄUBLI Connectors

Ich müsste nun 25m Länge legen um den Hobbykeller einzurahmen. Darüber hinaus würde ich dann 4 Rohre a ca. 1,50m per T-Stück runter ziehen, damit ich dort Abnehmer betreiben kann.
Würde es also Sinn machen für den Oberring 25mm PE zu nehmen und 20mm PE für die Ableger? Oder besser eine gleichbleibnde Größe?

Danke + Grüße
 

RockinHorse

Gäste
Ich müsste nun 25m Länge legen um den Hobbykeller einzurahmen. Darüber hinaus würde ich dann 4 Rohre a ca. 1,50m per T-Stück runter ziehen, damit ich dort Abnehmer betreiben kann.

Wieviele Leute willst Du in Deiner Hobbywerkstatt beschäftigen? Wieviele Geräte/Abnehmer willst Du gleichzeitig betreiben? Und das alles mit einer Ansaugleistung von gerade mal 400 Liter/Minute :confused:
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.940
Ort
Taunus
Hallo M Cologne,

der Baumarkthubser mit knapp 3000 U/min ist nun nicht das ideale Standgerät, zurückhaltend formuliert.
Das Ding ist laut, läuft sich beim Lackieren usw. tot, verlangt Arbeitspausen und hält kaum das gewünschte Druckniveau.
Ein größerer Langsamläufer mit größerem Tank ist nicht mal so teuer, muß ja nicht Boge oder Kaeser draufstehen.

Gruß Dietrich
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Wieviele Leute willst Du in Deiner Hobbywerkstatt beschäftigen? Wieviele Geräte/Abnehmer willst Du gleichzeitig betreiben? Und das alles mit einer Ansaugleistung von gerade mal 400 Liter/Minute :confused:

:emoji_grin: nur mich.
Gleichzeitig läuft immer nur ein Gerät. Da sollte der Kompressor doch ausreichen, oder gibts da ein Problem wegen der Gesamtleitung?
Fand nur, dass es schick aussieht...und man dann genug Anschlüsse hat - auch wenns vielleicht nicht sein muss...wie bei Steckdosen...da kann man auch nie genug haben :cool:

Nachtrag: Ich hatte noch irgendwo gelesen, dass mehr Rohr-Meter besser sei, da es wie eine Tankvergrößerung wirkt. ??
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Hallo M Cologne,

der Baumarkthubser mit knapp 3000 U/min ist nun nicht das ideale Standgerät, zurückhaltend formuliert.
Das Ding ist laut, läuft sich beim Lackieren usw. tot, verlangt Arbeitspausen und hält kaum das gewünschte Druckniveau.
Ein größerer Langsamläufer mit größerem Tank ist nicht mal so teuer, muß ja nicht Boge oder Kaeser draufstehen.

Gruß Dietrich

Das Gerät habe ich ja jetzt vermacht bekommen und würde das mal zum Einstieg nutzen...gut möglich, dass der Nachfolger ne Nummer größer wird, wenn ich feststelle, dass sich der für mich lohnt.

Laut ist egal - der kommt in einen Nebenraum, da kann er Krach machen, wiue er will. Rohr geht durch die Wand.

Lackierarbeiten beschränken sich erstmal nur auf Kleinteile. Vielleicht mal nen agegammelten Holzgartenstuhl...meinste das wird ein Problem? Mein Anspruh ist da auch nicht der eines Profilckierers...soll nur schöner als mit der Dose werden.
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Update

...soooo....nachdem ich jetzt mal das PE-Rohr an die Decke gehauen habe, die Wartungseinheiten montiert und für alles gefühlt 100 Löcher gebohrt habe, war heute der große Test nach Fertigstellung.

Ich nehme es mal vorweg...irgendwas ist schief gelaufen.

Anscheinend dichten die PE-Verbindungsstücke nicht richtig ab...aus allen Ecken pfeift die Luft raus. Hab ich mich "verkauft", oder brauch ich noch irgendwas zum Abdichten?...davon hatte ich zumindest nie was gelesen bei ähnlichen Aufbauten. Ich dachte die Schraubverbindungen sind dicht...zumal so ein Gummiring als Dichtung in den Verbindungen drin ist...mir fällt nur gerade ein...möglicherweise sind die Abschnitte nicht 100% gerade...könnte das das Problem sein? :confused:

Danke schonmal für die Hilfe! LG
 

Anhänge

  • 20170619_174713.jpg
    20170619_174713.jpg
    251,3 KB · Aufrufe: 98
  • 20170619_174721.jpg
    20170619_174721.jpg
    566,4 KB · Aufrufe: 67
  • 20170619_175020.jpg
    20170619_175020.jpg
    428,6 KB · Aufrufe: 68
  • 20170619_175034.jpg
    20170619_175034.jpg
    153,9 KB · Aufrufe: 60

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
816
Ort
Berlin
@M_Cologne:

Ja - der Schnitt sollte schon gerade und sauber (von Graten) befreit sein.
Dann solltest Du mit einem Stift markieren, wie tief Du die Enden in die Kupplung einführen müsstest. Ansonsten verschätzt man sich schnell und man denkt, obwohl man großen Druck ausübt, dass die Kupplungen richtig sitzen.

Viel Erfolg ... Du wirst sehen, beim nächsten Anlauf klappt es besser.

Gruß Marco
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Nachbar

warum bitte hast du dieses Bewässerungs-
system für den Garten verwendet? Das ist
weder besonders preiswert, noch für Druck
von über 4 Bar geeignet.

Wirklich kostengünstig ist immer noch simples
Kupferrohr, gelötet und das bekommt so auch
jeder DIYer selber an die Wand getackert.

Gruss Harald
 

M_Cologne

ww-birke
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
67
Ich habe mir nochmal ein youtube video angesehen, wie die gebo-Steckverschraubungen verarbeitet werden und da ist mir, wie moriko auch schon angemerkt hat, aufgefallen, dass ich das Rohr möglicherweise nicht tief genug reingeschoben habe...
Daher nehme ich den Kram nochmal auseinander und hab mir jetzt noch schnell eine Rohrschere bestellt...hatte die Rohre mit Säge/Messer abgeschnitten - war keine ideale Lösung. Daher werde ich nun die Abschnitte nochmal sauber nacharbeiten und dann schauen, dass die richtig in den Verbindern stecken...dann werde ich nochmal berichten.

Dass sowohl die Rohre, noch die Verbinder offiziell für Druckluft geeignet sein sollen, ist mir bekannt. Dennoch hatte ich mehrere Beiträge gelesen, in denen die erfolgreich verbaut worden sein sollen. Belastbarkeit ist für 16 bar (PN16) bei Rohr und Verbindern ausgelegt.
 

ksc4ever

ww-kiefer
Registriert
23. November 2012
Beiträge
48
Ort
Kraichtal
Ich habe hier etliche Meter pe rohr in in allen Möglichen dimensionen verarbeitet unter anderem auch für Druckluft. Viel wichtiger als das gerade abschneiden ist das die Röhre ordentlich angefast werden dafür gibt's extra xxl Spitzer . und alles bis anschlag (geht teilweise sehr schwer) zusammengesteckt wird. Bei den ersten Verbindungen ist es auch sehr hilfreich wenn man sich die nötige einstecktiefe auf den rohren anzeichnet. Normal hat man das aber schnell im Gefühl und man kann sich das anzeichnen sparen.
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.816
Nachtrag: Ich hatte noch irgendwo gelesen, dass mehr Rohr-Meter besser sei, da es wie eine Tankvergrößerung wirkt. ??

Theoretisch richtig. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, wären das zum Beispiel bei einem Innendurchmesser von 36mm und einer Rohrlänge von 100m ganze 10 Liter.
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Wirklich kostengünstig ist immer noch simples
Kupferrohr, gelötet und das bekommt so auch
jeder DIYer selber an die Wand getackert.

Auch wenn ich technisch bei Dir bin (ich mag klassisch gelötetes Kupferrohr auch), günstiger ist das keinesfalls. Allein die Meterpreise für Rohr sind nicht günstig, Fittinge nehmen sich fast nix, ich würde es trotzdem vorziehen. Bei Druckluftanwendung ist nur auf vernünftige Verlegung und gute Lötung zu achten, sonst werden kleine Stücke zum Geschoss.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe

Wenn ich mich ebenfalls nicht verrechnet habe sind das 100 Liter, also doch gar nicht so wenig. Aber wer legt in seinem Keller schon 100m Rohr mit 36er Innendurchmesser.
 

bikerben

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
607
Hallo,
mein Kompressor (max. 10 bar) steht in der Kellerwerkstatt. Wenn -eher selten- er dort benötigt wird, schließe ich eine Druckschlauch an die Kupplung. Über der Werkstatt liegt die Garage. Dorthin habe ich eine Kupferleitung mit Schlauchkupplungen unten und oben verlegt (ist so i.d.R. angeschlossen, da ich das Reifenfüllgerät in der Garage häufiger benotige) und der Kompressor wird über eine Wechselschaltung bedient. Funktioniert einwandfrei seit vielen Jahren und hat nicht die Welt gekostet.
Gruß
bikerben
 
Oben Unten