Kompakter multifunktions Werktisch für Kellerabteil

xblax

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Ich bin gerade dabei einen einen kompakten Multifunktonswerktisch für mein Kellerabteil zu planen und würde mich über Feedback dazu freuen :emoji_slight_smile:

Die aktuelle Lösung (2m alte Arbeitsplatte auf Böcken) ist mir nämlich viel zu unflexibel. Damit noch genug Platz zum Arbeiten bleibt hab ich einen rollbaren Werktisch mit Stauraum entworfen, der mit relativ einfachen Mitteln aufgebaut werden soll. Ich habe 2 CAD Screenshots angehängt.

Eckdaten:
Plattenmaterial 18mm
Breite 87,4cm
Tiefe 62,8cm
Arbeitshöhe 80cm
Rollen mit Arretierung

Der Tisch ist komplett symmetrisch aufgebaut. Die unteren 4 Abteile sind so dimensionert, dass schmale Leisten als Einschübe für 40 x 30cm Euroboxen montiert werden können. In eines der Abteile soll evtl. ein kompakter Werkstattsauger mit seitlicher Schlauchdurchführung. Auf der Oberseite und seitlich habe ich 20mm Bohrungen im 100m Abstand vorgesehen. Die "Zarge" ist 8cm hoch.

Ich hab so einen Korpus / Werktisch noch nie gebaut und deshalb ein paar Fragen:
Wird es stabil genug? Durch die Mittelwand müsste ich hoffentlich genug Seitenstabilität erhalten.
Welches Material? Aktuell tendiere ich zu OSB für den Korpus und MDF für die Arbeitsplatte. Der Zuschnitt soll komplett im Baumarkt erfolgen.

Für die Montage würde ich mir evtl. einen Meisterdübler besorgen und dann Dübeln (für exaktes zusamenstecken), Kleben und Schrauben (da ich keine großen Zwingen habe). Die Arbeitsplatte soll aber nicht geklebt werden, damit diese austauschbar bleibt.

Ich freue mich über alle Anmerkugen und Verbesserungsvorschläge!

xblax
 

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Macchia

ww-robinie
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Halo xblax, (?)

Mittelwand heißt, die unteren Fächer gibt es einmal hinten und einmal vorne?
Bzw. die Werkbank hat keine Rückwand sondern diese Trenn-/Mittelwand?
Wenn ja, dann sollte das für die Seitenstabilität ausreichen.
OSB ist vom Plattenmaterial an sich stabil genug, lässt sich aber nicht so gut verschrauben da diese
Holzschnitzel teilweise nur einen losen Verbund haben und unterschiedliche Härte.
Hier ist Vorsicht geboten beim einschrauben, manchmal rutscht man mit samt dem
Schraubenkopf durch das Material...
Auch die Kanten neigen zum absplittern (manchmal auch die Flächen) die Kanten kann man mit
einem An-/Umleimer versiegeln...
Den stumpfen Stoß der waagrechten Unterteilung auf die Seitenwände würde ich noch mit einem Kantholz unterstützen,
ebenso zur Befestigung der Arbeitsplatte!

Generell wäre für den Korpusbau MPX Material besser geeignet, d.h aber nicht das OSB nicht geht.
Beim verleimen und verschrauben ist eine 3. Hand hilfreich es müssen ja teilweise mehrere Platten gleichzeitig
gehalten und verschraubt werden.
Hier wären solche Leimhilfen von Vorteil:
verleimhilfe.jpg

wenn alles in Position gebracht ist (mit Leim aber vorher Trockenübung) dann die Schrauben setzen und danach gleich
6er evt.auch 8er Dübel einsetzen.
Hierfür ist dann eine Dübelschablone nicht unbedingt erforderlich.
Die 50 mm schaffst man auch ohne Hilfe gerade zu bohren. (zur Not einen durchbohrten rechtwinkligen Holzklotz als Führung)
(Das gesparte Geld in MPX investieren?)
Spanngurte können auch verwendet werden, nur als Gedanke...

Die Bockrollen evt. nochmal unterfüttern...

Da könnte man natürlich noch viele andere Sachen perfektionieren doch das Teil soll ja
auch mal fertig werden und kein Vermögen kosten.
 

woodtr1

Gäste
Je nach dem wie akkurat die Lochplatte sein soll, würde ich nach einer Fertigen schauen. Gibt ja inszwischen in unterschiedlichen Arten.

Die Idee mit den senkrechten Lochreihen von Timothy
finde ich auch nicht schlecht, damit man etwas senkrecht vor den Tisch klemmen kann. Und eben ein C-Profil-Schiene.

Zum Verschrauben, mal das Kreg Jig für Taschenlöcher anschauen, für 19 mm reicht die kleinste Version Mini. Und KliKlamp zum festmachen.

Und evtl. je nachdem wie du Platz hast, ggf. an den Seiten Halter vorsehen, damit z.B. Zwingen dort aufgehängt werden können. Und die Tischplatte drüber hängt.

Dann würde ich mir noch überlegen, ob die Fächer nicht breiter werden sollten, damit später evtl Auszüge (wie bei DIY SysPorts) oder Schubladen installiert werden kann. In der ersten Phase kann man ja breitere Leiten für die Eurobox installieren. Systainer sind auch 30x40 groß.
 

xblax

ww-kastanie
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Halo xblax, (?)

Mittelwand heißt, die unteren Fächer gibt es einmal hinten und einmal vorne?
Bzw. die Werkbank hat keine Rückwand sondern diese Trenn-/Mittelwand?
Wenn ja, dann sollte das für die Seitenstabilität ausreichen.

Genau, die Wand ist exakt in der Mitte. Ich erhoffe mir dadurch bessere Seitenstabilität und auch den Stauraum kann ich so einfacher ausnutzen.

Generell wäre für den Korpusbau MPX Material besser geeignet, d.h aber nicht das OSB nicht geht.

Ist vielleicht wirklich eine Überlegung wert ... das Ergebnis soll ja auch eine Weile halten.

Beim verleimen und verschrauben ist eine 3. Hand hilfreich es müssen ja teilweise mehrere Platten gleichzeitig
gehalten und verschraubt werden.
Hier wären solche Leimhilfen von Vorteil:
Anhang anzeigen 86634

wenn alles in Position gebracht ist (mit Leim aber vorher Trockenübung) dann die Schrauben setzen und danach gleich
6er evt.auch 8er Dübel einsetzen.
Hierfür ist dann eine Dübelschablone nicht unbedingt erforderlich.
Die 50 mm schaffst man auch ohne Hilfe gerade zu bohren. (zur Not einen durchbohrten rechtwinkligen Holzklotz als Führung)

Eigentlich hatte ich gedacht ich nehme Dübel, damit ich die Platten überhaupt exakt positionieren kann (nicht um sie erst hinterher einzustzen). Mal angenommen ich verleime und besorge mir so eine Pocket-Hole Vorrichtung zum fixieren. Brauch ich dann überhaupt noch Dübel für extra Stabilität?

Je nach dem wie akkurat die Lochplatte sein soll, würde ich nach einer Fertigen schauen. Gibt ja inszwischen in unterschiedlichen Arten.

Dann muss ich den Tisch allerdings auch nach dem Fertigmaß planen, oder die Platte selber kürzen. Mein aktueller Plan wäre Forstnerbohrer (den hab ich eh) mit mobilem Bohrständer. Für angefertigte Platten mit Lochraster Bohrung nach Maß hab ich nur einen Anbieter gefunden, dann kostet die Platte alleine schon 150€.

Die Idee mit den senkrechten Lochreihen von Timothy
finde ich auch nicht schlecht, damit man etwas senkrecht vor den Tisch klemmen kann. Und eben ein C-Profil-Schiene.

Seitlich klemmen kann ich ja auch so zu genüge. Ich glaub ich lass es erstmal ohne T-Nut-Schienen, macht es sonst nur komplizierter und ich hab auch (noch) keine Oberfräse für die Nuten.

Dann würde ich mir noch überlegen, ob die Fächer nicht breiter werden sollten, damit später evtl Auszüge (wie bei DIY SysPorts) oder Schubladen installiert werden kann. In der ersten Phase kann man ja breitere Leiten für die Eurobox installieren. Systainer sind auch 30x40 groß.

Ich hab keine Systainer, aber 30x40 Toolboxen von Auer Packaging, die dort auch evtl. rein sollen. https://www.auer-packaging.com/de/de/Toolboxen-Pro.html

Schubladen will ich keine, aber ich hab auch schon überlegt Vollauszüge für die Euroboxen und Toolboxen einzubauen. Das wäre dann schon die Premiumlösung, aber wird dann vmtl. auch komplizierter als der Rest vom Werktisch. Muss ich noch mal überlegen ...

Danke für die hilfreichen Kommentare!
xblax
 

Macchia

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Eigentlich hatte ich gedacht ich nehme Dübel, damit ich die Platten überhaupt exakt positionieren kann (nicht um sie erst hinterher einzustzen). Mal angenommen ich verleime und besorge mir so eine Pocket-Hole Vorrichtung zum fixieren. Brauch ich dann überhaupt noch Dübel für extra Stabilität?
Die Pocket Hole Verbindung wird nicht sehr viel halten in OSB,
im Gegensatz dazu in MPX.
Die OSB Platte hat zwar relativ fest gepresste Oberflächen, doch die Mittellage ist zu locker um Schrauben guten
Halt zu geben, vor allem in den Stirnseiten halten Schrauben so gut wie gar nicht.
Das läßt sich m.M.n auch nur bedingt mit der Länge der Schraube ausgleichen.
Mit dem angesprochenen Leisten und Leim dazu, kann es auch mit OSB sehr stabil werden.
Die Leisten (Kantholz ist verkehrt, es muss Leisten heißen) kann man auch schön ausrichten und befestigen, dass erleichtert den Zusammenbau.
Diese Auflagehölzer kosten natürlich etwas Platz (Querschnitt ≈ 30x30 mm od. 40x30 mm)

Ohne diese Leisten halte ich bei OSB Platten eine Unterstützung durch Dübel für unverzichtbar, bei einer Werkbank sowieso.
D.h. du brauchst die Dübel weniger zum positionieren als vielmehr um den nötigen Halt zu geben

Ich würde daher schauen ob das Budget für MPX / Sperrholz ausreicht.
(dann wäre evt. die Pocket Hole Geschichte ohne Leisten machbar außer für die Platte oben, da würde ich auf jeden fall
eine Leiste drunter setzen, die könnte man auch außen befestigen wenn du die Platte etwas länger machst.)
Dübellehre (ich habe selber keine) würde ich mir überlegen, wie teuer sind die denn?
Eine Flachdübelfräse wäre langfristig eine Investition.
(in das zugehörige Sparschwein kann man ja schonmal das Budget der Dübellehre stecken)

Hoffe das war jetzt nicht zu wirr, mir wollen heute nicht so die "Erklärsätze" einfallen...:emoji_nerd: :emoji_worried:
 

xblax

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Ich würde daher schauen ob das Budget für MPX / Sperrholz ausreicht.
(dann wäre evt. die Pocket Hole Geschichte ohne Leisten machbar außer für die Platte oben, da würde ich auf jeden fall
eine Leiste drunter setzen, die könnte man auch außen befestigen wenn du die Platte etwas länger machst.)
Dübellehre (ich habe selber keine) würde ich mir überlegen, wie teuer sind die denn?
Eine Flachdübelfräse wäre langfristig eine Investition.
(in das zugehörige Sparschwein kann man ja schonmal das Budget der Dübellehre stecken)

Hoffe das war jetzt nicht zu wirr, mir wollen heute nicht so die "Erklärsätze" einfallen...:emoji_nerd: :emoji_worried:

Ja dann definitiv lieber Multiplex. Flachdübelfräsen sind erstaunlich günstig ab 55€, daran würds gar nicht scheitern. Ich frag mich eher wie oft ich das in Zukunft noch brauchen werde ...

Wieso Leisten unter die Platte oben? Versteh ich nicht ganz. Am Korpus um die Auflage zu vergrößern oder unter die Platte um Durchbiegung zu verringern? Ich will die Platte von oben verschrauben.
 

Macchia

ww-robinie
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Wieso Leisten unter die Platte oben? Versteh ich nicht ganz. Am Korpus um die Auflage zu vergrößern oder unter die Platte um Durchbiegung zu verringern? Ich will die Platte von oben verschrauben.
weil du sonst in die Stirnseite der Seitenwand schrauben müßtest um die Platte oben zu befestigen.
Wenn du MPX wählst ginge das noch, aber selbst da würde ich eine Leiste anbringen siehe Skizze.
ob du diese außen oder innen befestigst ist egal evt. stören die, wenn du eine Schublade einbauen möchtest.
Den Zwischenboden habe ich auch auf Leisten gesetzt...
diese könnte man evt. weglassen da dieser sich auf die Mittel- und Trennwand abstützt.

Eine Flachdübelfräse für 55,- € ?:emoji_thinking:
Da hat meine Makita schon deutlich über 200,- € gekostet und das ist erst der Anfang....
Ich frag mich eher wie oft ich das in Zukunft noch brauchen werde ...
wenn du viel mit Plattenmaterial arbeiten möchtest (Spanplatte, Sperrholz, OSB etc.) macht das Sinn.
Nur für dieses Projekt braucht es das nicht.

Bildschirmfoto 2020-12-09 um 11.17.20.png
 

hemmi1953

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xblax

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weil du sonst in die Stirnseite der Seitenwand schrauben müßtest um die Platte oben zu befestigen.
Wenn du MPX wählst ginge das noch, aber selbst da würde ich eine Leiste anbringen siehe Skizze.

Danke für die Skizze! Aber so verliere ich doch die seitliche Spannmöglichkeit, das finde ich nicht so toll. Ich tendiere gerade zu 100% Multiplex für den Korpus bis auf die Arbeitsplatte (19mm MDF) und stumpfer Verleimung mit Pocket Holes. Die Arbeitsplatte von Oben mit schön langen Schrauben ohne Leim verschraubt (natürlich vorgebohrt). Dann wirds schon stabil genug werden, oder ich Zahle halt Lehrgeld ...

Kannst du zu diesen Auer-Toolboxen bitte mal eine kurze Bewertung abgeben? Hier im Forum sind sie schon einige Male erwähnt worden, aber noch keiner hat sich z.B. zur Qualität ausgelassen. Preislich sind sie ja interessant im Vergleich zu den Tanos-Systainern.

Also ich hab eigentlich nichts zu bemängeln, aber mir fehlt auch der Vergleich zu anderen Systemen. Wenn die Features und das Zubehör zusagen kann man meiner Meinung nach recht bedenkenlos zugreifen.
 

Macchia

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Aber so verliere ich doch die seitliche Spannmöglichkeit
und auf der Innenseite?
Die leiste wäre nur 40 mm hoch, d.h. die Löcher (hatte ich nicht gesehen)
können direkt darunter.
Wenn du doch in die Stirnseite schraubst... :emoji_frowning2: dann gut vorbohren, nicht das du die Platte spaltest.
 

KalterBach

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Also ich hab eigentlich nichts zu bemängeln, aber mir fehlt auch der Vergleich zu anderen Systemen.

Ich habe beruflich den Vergleich zu UTZ-Boxen. Die Qualität ist vielleicht einen ticken höher - der Preis um ein Vielfaches und meiner Meinung nach den Aufpreis nicht wert. Auch im Katastrophenschutz und diversen Blaulichtorganisationen haben sich die Auer-Kisten bewährt.
 

ensteff

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Hallo Leute,

ich hänge mich mit meiner Frage einfach mal hier an. Ich glaube, das ich mit der Kontruktion von xblax aus dem ersten Beitrag bei mir im Keller gut zurecht käme. Mir gefällt der simple Aufbau. Wahrscheinlich würde ich auf 90 cm Arbeitshöhe gehen und ein wenig länger bauen. Fertige gelochte MDF-Platten habe ich in 1000x600 und 1100x716 mm gefunden

Wenn ich das "untenrum" in Multiplex baue, welche Stärke empfehlt Ihr dafür?

Danke vorab,

Steffen
 

xblax

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Hi Steffen,

schön dass dir mein Entwurf auch gefällt. Ich plane mittlerweile alles aus 18mm Multiplex zu bauen, oben 19mm MDF. Ich denke mal, dass Mittelwand, Trennwände und die Zwischenebene auch Last aufnehmen, so dass es selbst bei voller Beladung zu keiner zu großen Durchbiegung kommt. (Die Mittelwand funktioniert praktisch wie eine umgedrehte Zarge für den Boden).

Die Rollen können angeblich je 100kg tragen, aber ich denk mal 400kg wird der Tisch selbst bei voller Beladung nicht wiegen.

Da die Baumärkte zu sind und Abholung hier auch nicht erlaubt ist ging es bei mir leider bisher noch nicht weiter mit dem Projekt. Dass 80cm Höhe zu gering sind hab ich mittlerweile auch gemerkt ... muss nochmal abmessen was mir am besten liegt.

Gruß
xblax
 

xblax

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Bin gerade dabei für den oben gezeigten Tisch Löcher in die MDF Platte zu bohren. Ich frage mich ob es an mir oder dem Forstnerbohrer liegt, dass das so schwer geht. Ich verwende für das Projekt einen neuen Bosch Professional 20mm Bohrer mit mobilem Bohrständer und Bosch GSB 13RE.

Andauernd setzt sich der Bohrer so zu, dass der Sauger der permanent mitläuft den Bohrer nicht mehr frei bekommt und man die MDF späne von Hand mit Hilfe eines spitzen Gegenstands rauspulen muss. Teils mehrmals pro Loch. Ohne extrem starken Anpressdruck geht gar nichts vorwärts. Ist das immer so bei MDF? Wenn ich mir Videos auf Youtube anschaue sieht das irgendwie nicht so gequält aus.
 

jotwin

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Servus xblax,

in meiner Werkstatt steht ein Arbeitstisch in fast genau diesen Dimensionen.
Aus 15er MPX, verschraubt, mit Flachdübeln. Das ist schon sehr stabil, falls Du die Platten noch nicht haben solltest, eine Überlegung wert, um Geld zu sparen.
Falls Du eine Flex hast, ich hätte einen Wolfcraft Flachdübelaufsatz übrig, PN falls Interesse besteht.

Was mir einfällt - 30cm Tiefe scheint mir auch für einen kompakten Werkstattsaugeretwas zu wenig zu sein. Gibt's diesen Sauger schon?

Die Anregung, die Rollen aufzudoppeln kann ich nur unterstützen, die Arretierung kann bei manchen Rollen höher stehen als die Grundplatte und dann klemmts.

Dein Forstnerbohrer scheint stumpf zu sein. Eigentlich brauchts keinen Druck, auch in MDF nicht. Habe auch diese Bosch Bohrer mal gekauft, und dann irgendwann doch in Famag Bormax investiert. Himmelweiter Unterschied.

Gruß
Jo
 

xblax

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Hi Jotwin,

mittlerweile ist der Tisch schon fast fertig. Aus 18mm Multiplex und oben MDF für die Lochplatte. 15mm Multiplex hätten wie du sagt sicherlich auch gereicht - ist verdammt stabil geworden. Der Holzzuschnitt bei Hornbach hat mich knapp 150€ gekostet. Zur Montage hab ich mir die Einhell Flachdübelfräse gekauft und zusätzlich mit Pocket Holes verschraubt, teils auch verleimt. Es gibt ein paar kleinere Ungenauigkeiten, die der Funktion aber keinen Abbruch tun. Dafür, dass ich vieles zum ersten mal ausprobiert habe bin ich sehr zufrieden.

Rollen hab ich diese hier montiert: https://www.amazon.de/Doppelrollen-Tofree-Transportrollen-Bremse-Tragkraft/dp/B07CTGW8J3/ Das hat auch ohne Aufdoppeln ganz gut geklappt.

Von der Idee mit dem eingebauten Sauger hab ich wieder Abstand genommen. Ich kann den Platz besser für Einschübe brauchen und schaffe einen separaten Sauger an der freistehend bleibt. Passen würde es aber glaub ich schon bei einigen Modellen, wenn man die Rollen und den Anlaufring unten demontiert. Gerade schlägt sich mein Miele Haushaltssauger gar nicht schlecht.

Mit dem schon relativ stumpfen Bohrer muss ich jetzt noch die restlichen Löcher fertig machen und ein paar Bankhaken kommen noch aus dem 3D Drucker. Die erste Aufgabe der extra für den Tisch angeschafften Tauchsäge wird es sein 15mm Leisten als Auflage für Euroboxen und Toolboxen zu sägen.

Bei Gelegenheit mach ich noch ein paar Bilder!

Gruß
xblax
 

xblax

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Hier noch mal wie ein Bild vom aktuellen Stand. Es fehlen nur noch Leisten als Auflage für die Boxen.
Wenn alle Bremsen fest sind steht der Tisch sehr stabil, dann könnte man sicherlich auch kleinere Teile daran hobeln.

Jedes mal wenn ich den Keller gehe freue ich mich jetzt über meine eklatant verbesserten Arbeitsmöglichkeiten :emoji_slight_smile:
 

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