Knochen-Hackklotz - Welcher Kleber?

Klausmann

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Hallo Holzwürmer,

Ich schließe im August meine Ausbildung zum Koch ab und möchte meinem Chef gerne ein kleines Abschiedsgeschenk machen.
Er hatte letztens mal erwähnt, dass er gerne einen Hackklotz hätte um Knochen etc. zu hacken.

Ich habe noch Buche übrig welche sich dafür eignen würde. Ich bin allerdings nur nicht sicher, welchen Kleber ich hierfür am Besten verwende zwecks Lebensmittel-Verträglichkeit etc.

Würde ein normaler D3 bzw. D4-Leim reichen? Wäre PU besser? Gibt es was anderes für solche Zwecke? Das ganze soll quasi ein dickes Stirnholz-Schneidebrett werden umd Knochen klein zu hacken. Ich würde das Ganze dann noch mit einem oder 2 Edelstahlbänder umreifen.
Hat von euch jemand Erfahrung mit sowas?

Danke im Vorraus und staubige Grüße,
Klausmann
 

pedder

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Für Hackblöcke nimmt man Blockhobel daher leitet sich (im Englischen) der Name ab.
 

marcus_n

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Hier in der Gegend sind in der Gastronomie nur noch Hackklötze aus Polyethylen erlaubt. Sollte mich wundern, wenn das bei Euch anders ist. Oder ist der für den heimischen Grillabend gedacht?
 

pedder

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Hier in der Gegend sind in der Gastronomie nur noch Hackklötze aus Polyethylen erlaubt. Sollte mich wundern, wenn das bei Euch anders ist. Oder ist der für den heimischen Grillabend gedacht?
Furchtbar der Gedanke, ein Stück PE im Essen zu finde, oder? Und da fällt ja was ab...
 

PurplePony

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Hallo Holzwürmer,

Ich schließe im August meine Ausbildung zum Koch ab und möchte meinem Chef gerne ein kleines Abschiedsgeschenk machen.
Er hatte letztens mal erwähnt, dass er gerne einen Hackklotz hätte um Knochen etc. zu hacken.

Ich habe noch Buche übrig welche sich dafür eignen würde. Ich bin allerdings nur nicht sicher, welchen Kleber ich hierfür am Besten verwende zwecks Lebensmittel-Verträglichkeit etc.

Würde ein normaler D3 bzw. D4-Leim reichen? Wäre PU besser? Gibt es was anderes für solche Zwecke? Das ganze soll quasi ein dickes Stirnholz-Schneidebrett werden umd Knochen klein zu hacken. Ich würde das Ganze dann noch mit einem oder 2 Edelstahlbänder umreifen.
Hat von euch jemand Erfahrung mit sowas?

Danke im Vorraus und staubige Grüße,
Klausmann
Finde ich super, dass du dich dankbar zeigen willst.
Falls du Lust hast danach auf Reise zu gehen, im Münsterland hätte ich einen Job für dich.
Mein Bruder ist Gastronom, hat unter anderem im La Vie unter Thomas Bühner gelernt.
Wenn du Interesse hast, dann könnte ich da ggf. vermitten.
Bei der Wohnungssuche kann er unterstützen bzw. am Gasthof sind Zimmer angeschlossen.
Melde dich wenn du magst.
 

magmog

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Moin,

Buche ist die dafür übliche Holzart, muss dick genug sein.
Ich würde PU verleimen.
Verboten sind sie nicht, natürlich schaut die Aufsichtsbehörde ganz
genau hin.
Pflegetipp: Wie auch Holzbrettchen regelmäßig leicht anfeuchten und
über Nacht gut eingesalzen liegen lassen. Brettchen kann man einfach stapeln.

In einigen Bundesländern dürfen im Gewerbe Holzbrettchen dem Gast
nicht als Tellerersatz vorgelegt werden.
 

Schleiwalker

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Moin,
Der abgebildete Block ist 9 Jahre alt, aus Eiche und wurde mit PU verleimt. Das Spannband ist nur Deko und hat keine Haltekraft.
OK, kein gewerblicher Einsatz aber als zentrales Element unserer Wohnkūche täglich mehrfach strapaziert.
ich sollte wohl mal wieder schleifen und ōlen, wenn ich mir die Bilder so anschaue

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marcus_n

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Verboten sind sie nicht, natürlich schaut die Aufsichtsbehörde ganz
genau hin.
Ich war über dreissig Jahre in und um der Gastronomie tätig. Es gibt hier im näheren Umfeld nicht ein Restaurant oder eine Wirtschaft, die einen Hackklotz aus Holz hätte, schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Metzgereien dito. Konkret geht es bei Hackklötzen um die Rißbildung, in der sich vermehrt Pilze und Bakterienkulturen bilden können.
Die LMÜ (Lebensmittelüberwachung / Gesundheitsamt / Marktamt) haben das früher teilweise toleriert, unter der Maßgabe, dass so ein Hackklotz einmal im Monat abgeschliffen werden musste. Mittlerweile ist man hier zu keinen Kompromissen mehr bereit, weil die Betriebe das Thema Hygiene zu unterschiedlich handhaben. Und wer die Gelegenheit hatte in verschiedene Gewerbeküchen blicken zu dürfen, ist auch an einer strengen Handhabung interessiert.
So ein selbstgemachter Klotz für zuhause ist ja auch ein wunderschönes Objekt. Es ist aber schon auch ein Unterschied, ob ich da mal ein Schnitzel schneide oder jeden Tag eine ganze Kuh darauf zerlege. Daher meine Frage wie der Klotz genutzt werden soll.
 

WoodyAlan

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Unsere beiden Metzgereien im Ort haben durchaus noch Hackklötze aus Holz. Direkt im Verkaufsraum. Schon seit ich denken kann. Ich denk mal ned, dass die das machen wenn’s verboten wär. Bin da aber auch nicht vom Fach.
 

Klausmann

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Okay, vielen Dank für diue Antworten. Werde wohl zu D3 greifen, da ich ihn zur Hand habe.
Ich wollte auch keine Diskussion über Betriebshygiene lostreten, aber selbst in der Berufsschule bei uns stehen noch Hackklötze aus Holz bzw. Buche. Die werden auch nach wie vor bei (Meister)Prüfungen eingesetzt. Mir wäre auch nicht bekannt, dass Holz verboten ist. Ist halt nur Pflege bzw. wartungsintensiver. Das Halteband werde ich nur für Dekozwecke nutzen.

@PurplePony Danke für das Angebot aber ich werde nach der Ausbildung in den elterlichen Betrieb wechseln um meinen Vater zu unterstützen.

@marcus_n Der Klotz kommt vermutlich selten zum Einsatz. Nur wenn mal wieder ganze Lammrücken oder so da sind. Im Moment werden die auf den normalen Brettern (Kunststoff) zerhackt, was nicht so geil ist für die Bretter.
 

PurplePony

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Okay, vielen Dank für diue Antworten. Werde wohl zu D3 greifen, da ich ihn zur Hand habe.
Ich wollte auch keine Diskussion über Betriebshygiene lostreten, aber selbst in der Berufsschule bei uns stehen noch Hackklötze aus Holz bzw. Buche. Die werden auch nach wie vor bei (Meister)Prüfungen eingesetzt. Mir wäre auch nicht bekannt, dass Holz verboten ist. Ist halt nur Pflege bzw. wartungsintensiver. Das Halteband werde ich nur für Dekozwecke nutzen.

@PurplePony Danke für das Angebot aber ich werde nach der Ausbildung in den elterlichen Betrieb wechseln um meinen Vater zu unterstützen.

@marcus_n Der Klotz kommt vermutlich selten zum Einsatz. Nur wenn mal wieder ganze Lammrücken oder so da sind. Im Moment werden die auf den normalen Brettern (Kunststoff) zerhackt, was nicht so geil ist für die Bretter.
Viel Erfolg dir und deinem Vater.
Ihr habt harte Zeiten hinter euch.
Umso mehr freut es mich, dass es in der Gastronomie jetzt wieder los geht.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Ich meine, dass Hackklötze üblicherweise aus Hainbuche sind, da dieses Holz sehr viel fester, härter und belastbarer ist, als gewöhnliche Rotbuche, zudem viel Nässebeständiger.
Bin aber nicht vom Fach und lasse mich gern eines Besseren belehren.
 

Mitglied 30872

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Moin,

wie ich schon schrieb, die Aufsicht über die LMÜ (Lebensmittelüberwachung / Gesundheitsamt / Marktamt) und das Verfassen der Vorgaben ist Ländersache.
Das wird so sein.
Tatsächlich erwarte ich von einem ausgebildeten Koch, dass er zumindest die Rechtsgrundlage benennen kann, aus der hervorgeht, wie solche Hackklötze beschaffen sein müssen. Wie das in der Berufsschule aussieht, ist irrelevant.
Also, @Klausmann
 

PurplePony

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Seltsam, was es hier für Erwartungshaltungen gibt.
Dürfte der TE dir gegenüber auch irgendetwas erwarten, oder ist er dafür zu jung oder hat zu wenig Beiträge?

Ich kenne die Rechtsgrundlage über den Feinstaubgehalt im Bankraum nicht.
Und ich wette wenn ich jetzt ein paar Türen weiter in die Produktion laufen würde, dann wüsste das von den Gesellen auch keiner.
Macht mich das zu einem schlechten Tischler?

Ich verstehe das Geschenk vom TE an seinen Lehrherren als Geste. Und wenn ich zurück überlege, wo ich von so einer ähnliche Geste schon mal gehört habe, dann fällt mir nichts ein.
Die Motivation ist Wertschätzung.
Der Eiertanz um Hygiene wurde aus dem Forum daraus gemacht.
Vielleicht stellt sich der Lehrherr das Ding später auch auf die Terrasse.
 

Mitglied 30872

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Seltsam, was es hier für Erwartungshaltungen gibt.
Dürfte der TE dir gegenüber auch irgendetwas erwarten...
Natürlich habe ich an einen frisch Ausgelernten eine Erwartungshaltung hinsichtlich seines Berufs. Das gibt's hier oft genug im Forum. Und natürlich kann auch ein jeder hier eine Erwartungshaltung mir gegenüber haben. Natürlich.
Was denkst Du wohl, warum hier Neulinge die Profis befragen können. Erwartungshaltung eben.
 

PurplePony

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Dein Beitrag in #20 ließt sich für mich einfach schwierig, zu fordernd und unfreundlich.
Das hat mir noch nie gepasst, gerade nicht von alten Hasen in Richtung von Azubis, Praktikanten, Anfängern.
Womit ich nicht sagen möchte, dass das dein ständiger Ton ist.

Ich selbst habe allerdings Themen, bei denen ich manchmal nur lesen statt antworten sollte.

So würde ich es jetzt stehen lassen.
 

marcus_n

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PurplePony: Um das mal klar zu stellen. Ich habe das Thema mit der Hygiene in das Thema eingebracht. Das darfst du auch gerne erwähnen. Aber, liest du meinen Text genau, wirst du feststelllen, dass er keineswegs als Ermahnung, oder Vorwurf geschrieben war. Ich kenne die Situation seit Jahrzehnten als sehr streng und habe nachgefragt, wie das so bei ihm ist. Und wegen deines Witzes: Ich hab da mein Geld verdient und mir hie und da über die Jahre vom Marktamt auch mal einen Anschiss anhören dürfen. Und ich geh nicht mehr woanders essen, weil ich weiss, wie es in deren Küchen aussieht. HaHa. Lass es dir schmecken.
Natürlich muss er als Metzger, und nicht nur als Meister, die rechtliche Situation, insbesondere HACCP kennen und beherrschen. Aber das ist hier nicht das Thema. Und es lag auch nicht in meiner Absicht soweit davon abzuschweifen. Und damit lassen wir es bewenden und gut sein.
Ich finde es toll, wenn er seinem Meister so ein Geschenk machen will. Respekt. Ich würde D3 Leim nehmen und vorher unbedingt ein bis zwei Probeleimungen machen. Wenn möglich die Stücke testen, wässern, trocknen lassen, auch mal was heisses drauf stellen. Ich finde das mit Hausmitteln durchaus anspruchsvoll.

Und gut ists.
Servus.
 

Mitglied 30872

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Dein Beitrag in #20 ließt sich für mich einfach schwierig, zu fordernd und unfreundlich.
Das hat mir noch nie gepasst, gerade nicht von alten Hasen in Richtung von Azubis, Praktikanten, Anfängern.
Womit ich nicht sagen möchte, dass das dein ständiger Ton ist.

Ich selbst habe allerdings Themen, bei denen ich manchmal nur lesen statt antworten sollte.

So würde ich es jetzt stehen lassen.
Ja, zugegeben, das ist jetzt fernab des Geschenks. Mein ständiger Ton ist das nicht, aber zuweilen.
Im Faden kam das Thema auf die Hygiene solcher Holzklötze in der Gastronomie. Wir hatten das Thema hier schön öfter. Und da ist nun ein gelernter Koch, also ein Profi, der die Ausbildung demnächst abschließt und von ihm kommt nix, ausser der Hinweis auf die Berufsschule. Da bin ich dann schon etwas kurz. Und meine Erwartungshaltung ist sicher angemessen, ist doch davon auszugehen, dass das bei den Köchen Ausbildungsinhalt ist. Wenn nicht, wird man das Essen außerhalb vielleicht doch knicken.
So, als Erläuterung sollte das reichen und ich lasse das jetzt auch so stehen. Jetzt sind wir zu dritt.
 
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