klassischer Bienenwachsauftrag

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Hallo,

ich vesuche mich gerade an meiner ersten Bienenwachsoberfläche.
Ich habe mich vorher etwas schlau gemacht und bin folgendermaßen vorgegangen:
Nach dem schleifen des Holzes habe ich das reine Bienenwachs auf der Fläche gerieben um es in die Poren einzuarbeiten danach habe ich mit einer abgerundeten Ziehklinge (ohne Grat) das überschüssige Wachs wider abgenommen.
Jetzt kommt mein Problem, eigentlich dachte ich ich müsste die Fläche nur noch mit einem weichen Tuch polieren, allerdings klappt das nicht so wirklich. Meine Fläche ist immer leicht Streifig oder Fleckig. Gerade wenn man die Fläche in´s Licht hält sieht man es extrem, so glänzige stellen an denen (wie ich vermute) doch noch zu viel wachs vorhanden ist.

Habt ihr Tipps wie ich die Oberfläche zufriedenstellend hinbekomme, wie tragt ihr Bienenwachs auf?
Würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt ich hab schon versucht nachzubessern stehe aber immer wider vor dem gleichen Problem.

Danke schon mal
 

Pannekowski

ww-esche
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Ich bin zwar kein Profi, probiere mich aber trotzdem mal daran, weil ich mit Wachsen schon viel experimentiert habe.

Meine Erfahrung ist die, dass Bienenwachs allein weich und klebrig bleibt. Dem kann man ein bisschen entgegenwirken, indem man das Wachs im Wasserbad erhitzt und hauchdünn aufreibt. Ich persönlich sehe darin aber weder aus Gründen des Holzschutzes noch der Optik einen Vorteil, wenn ich also schon Wachs aufbringe, dann Bienenwachs in Verbindung mit Carnaubawachs, das wird auch wesentlich härter und sogar polierfähig. Je nach Vorliebe gibt es da eine Menge Rezepte mit verschiedensten Zusammensetzungen im Netz.

Gruß
Leif
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ich würde immer 2x mit Öl grundieren. Danach dann wachsen, und zwar HAUCHDÜNN. Dann mit Baumwolllappen und VIEL Armarbeit polieren.
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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dünn ist schon mal gut.

ich poliere entweder mit einer wachsbürste oder, in letzter zeit öfter, mit einem weißen vlies und meinem rotex.

glänzt wie eine speckschwarte und keine streifen oder flecken.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Gast
es gibt doch sehr viele, von vielen Anwendern erfolgreich ausprobierte Hartwachse, Wachse, Hart-
wachsöle und der gleichen mehr. Kann mir kaum vorstellen, daß reines Bienenwachs als Oberfläche
einen besonderen Vorteil verspricht, ausser für einen Imker und seine liebsten Tierchen.
Verwende seit 20 Jahren ein Heisswachs von Naturhaus/Rosenheim, früher mit geheizter Spritzpistole
und jetzt einfach durch Erwärmen im Wasserbad und nachträglichem Fladern mit Qickwoodbürsten.
An der Drechselbank geht das durch Reibung sogar ohne Erwärmung recht gut,Harald
 

Holzsinn

ww-robinie
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Bienenwachs ist zwar das älteste und bekannteste Wachs, aber nicht unbedingt das beste. Wie schon ein anderer Profi geschrieben hat, ist Carnaubawachs wesentlich härter und widerstandsfähiger. Jedes Wachs bekommt aber mehr oder weniger Wasserflecken. Daher habe ich früher vor allem Massivholz immer erst 2 mal geölt und dann gewachst. Heute nehme ich gleich Hartwachsöl meistens von Osmo, das beinhaltet Öl und Wachs und ergibt nach 2 maligem Auftrag mit Zwischenschliff eine seidenglänzende, samtige, angenehm anzufassende, gut schützende Oberflächenbehandlung.

Melanie Kirchlechner
www.holz-sinn.de
 

Annimi

ww-robinie
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FRÄNKISCHE FACHWERKREGION
Meine Schreibtischplatte im Dauereinsatz, Kaffeetasse, heiße Teller usw....

- ordentlich geputzt, letzter Schleifschritt 250er
- 2-3mal geölt schwedisches/ französisches Leinöl
- dann 2x englisches Anitk-Wachs
- hielt mit wenig Pflege gut jetzt nach 10 Jahre müsste ich mal wieder ölen hab aber keinen Nerv und bürste etwa alle 2 Monate mit einer Wurzelbürste die Tassenränder raus um punktuell nach zu wachsen geht recht fix

ja ja, ich müsst wirklich mal wieder ölen....
 
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