Klassen von Hobelmaschinen

Alceste

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Hallo !Ich bräuchte hier nochmal ein bisschen Nachhilfe was die unterschiedlichen Klassen von Hobelmaschinen angeht - konkret geht es mir hier um die scheppach HMC 2600. Ich verstehe den Preisunterschied zu Geräten wie meiner Flottjet 880001 und den Elektra Beckum HC 260 nicht so ganz. Die letzten beiden sind ja (eigentlich) eher so in der Preisklasse zwischen 500 und 1000 Euro angeordnet (Die Beckums nicht mehr, aber das würde ich jetzt einfach mal ignorieren). Die Scheppach hingegen, die ja die gleiche Hobelbreite hat, liegt in der Regel bei 1000 - 1400. Was bekommt man denn da mehr geboten? Ich mein die wiegt halt gut fast das Dreifache von meiner und hat einen stärkeren Motor (3 KW) , aber ist das "alles" (ich bin mir sicher, dass es das nicht ist, aber was genau weiß ich nicht): Wäre nett wenn sich da jemand meiner mal annehmen könnte und mir das erklären könnte.
 

Lorenzo

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Ich schau mir die genauen technischen Daten von den drei Maschinen nicht genau an und vergleich, aber von ein paar Unterschieden kannst du wohl immer ausgehen bei steigender Gewichtsklasse und Wertigkeit der Maschinen.
Beim Hobel werden die Abrichttische meistens länger. Damit kann man längeres Holz deutlich besser aushobeln. Das Holz wird schwerer, der Hebel länger, die Mechanik muss entsprechend mitwachsen. Die Ansprüche der Käufer sind andere, die erwarten dass ne Maschine auch mal nen Rempler abkann. Gewicht bringt Laufruhe, die bringt wie ein stärkerer Motor ein saubereres Hobelbild (Wenn der Motor beim dickten in die Knie geht dann verringert sich die Schnittgeschwindigkeit, und das gibt mehr Ausrisse) Die Einstellungen werden länger halten. Die Maschine wird oft mehr Betriebsstunden sammeln. Die Einzelteile sind hochwertiger, und die Maschinen oft durchdachter und deshalb besser zu bedienen.
Ich hab mir grad mal ein Bild von der Scheppach angeschaut... Also für 1400 würd ich die nicht kaufen, da findet man immer wieder besseres.
 

Holzrad09

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konkret geht es mir hier um die scheppach HMC 2600. Ich verstehe den Preisunterschied zu Geräten wie meiner Flottjet 880001 und den Elektra Beckum HC 260 nicht so ganz. Die letzten beiden sind ja (eigentlich) eher so in der Preisklasse zwischen 500 und 1000 Euro angeordnet (Die Beckums nicht mehr, aber das würde ich jetzt einfach mal ignorieren). Die Scheppach hingegen, die ja die gleiche Hobelbreite hat, liegt in der Regel bei 1000 - 1400. Was bekommt man denn da mehr geboten?
Moin
Wenn Ich es richtig erkenne, dann wird dieses Scheppachgerät von wenigen Händlern ja noch neu angeboten und wer vor kurzer Zeit dafür noch 2,5 K auf den Tisch gelegt hat, dem kann man die 1400 Eu nicht verübeln. Ob er sie kriegt, das steht auf einem anderen Blatt.
Ich würde es nicht geben.
LG
 

Helibob

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Bei der Scheppach würden sich noch verschiedene Anbauteile nutzen lassen - inwieweit man diese jedoch braucht ist jedem selbst überlassen.
(Die Langlochbohreinheit ist gegenüber z. B. einer "richtigen" LaLo ein Kompromiss.)

Ersatzteilversorgung könnte auch noch eine Rolle spielen.

Gruß Matze
 

Martin45

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Die Scheppachs sind schon immer mit der Blechkonstruktion etwas "anders" als die EBs/Flott, die ja auch ettliche gegossene Teile (meist Alu) verwenden. Die Lösungen sind bei allen 3 Firmen durchdacht und aus maschinenbaulicher Sicht erstmal OK. Leider stelle ich bei den gebrauchten Scheppachs immer wieder fest, dass die Tische mit der Zeit anfangen zu rosten. Irgendwie scheint da die Galvanik nicht so prickelnd gewesen zu sein. So ganz verstehen tue ich das jedenfalls nicht. Wirklich einwandfreie Tische sind mir so gut wie nie untergekommen. Selbst wenn man sie entrostet sind sie nicht absolut plan und glatt und eben. Nachschleifen ist mir Hausmitteln kaum möglich.
Vom Gewicht sind die auch nicht sooo unterschiedlich. Evtl. sehen sie vom Gehäuse her etwas mehr "wie die großen" aus. Alles in allem spricht nichts gegen die Maschine, aber aus meiner Sicht auch nichts wesentliches dafür. Bei der HMC3200 wäre noch die größere Hobelbreite auf der Positivseite.
 

Alceste

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danke für eure Anregungen - was ihr da größtenteils sagt, war mir schon bewusst (allerdings nicht, dass es die Schpechs noch neu gibt, wobei wenns die Elektra Beckum UK stellenweise noch neu gibt, warum nicht ^^), allerdings finde ich die Presigestaltung immer noch rätselhaft - bei dem Preis denke ich im Gebrauchtsegmant an andere Maschinen. Letzten Endes ist auch nicht klar

Ob er sie kriegt, das steht auf einem anderen Blatt.
 

schrauber-at-work

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Leider stelle ich bei den gebrauchten Scheppachs immer wieder fest, dass die Tische mit der Zeit anfangen zu rosten. Irgendwie scheint da die Galvanik nicht so prickelnd gewesen zu sein
Öhm, die waren nie galvanisiert. Schieb mal "rohes" Holz über ne verzinkte Fläche, macht wenig Spaß + Sinn.
Selbst wenn man sie entrostet sind sie nicht absolut plan und glatt und eben. Nachschleifen ist mir Hausmitteln kaum möglich.
Wozu denn Nachschleifen?
Hab ne Scheppach HF33, als ich Sie bekam war da auch Rist auf dem Tisch. Mit Ölstein abgezogen und gut. Die kleinen verbleiben"Rostnarben" minimieren die Auflagefläche und bevorraten Silbergleit.
Wozu schleifen?
Funktioniert bei mir tadellos wie es ist.

Gruß SAW
 

Martin45

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Hallo SAW, verzinkt sind die mit Sicherheit nicht. Aber "roh" sind die auch nicht gewesen. Wird wohl verchromt oder vernickelt sein.
Klar, paar Rostnarben kann man lassen. Aber oft ist es soviel, dass es selbst entrostet "bremst".
 

schrauber-at-work

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Wird wohl verchromt oder vernickelt sein.
Nöö, " nackig".
Konnte bisher an keiner "live" gesehen, begriffelten Scheppach (älterer Generation) irgend einen galvanischen überzug feststellen.
Klar, paar Rostnarben kann man lassen. Aber oft ist es soviel, dass es selbst entrostet "bremst".
Dann musst mal am " entrosten" arbeiten.
Gibt da immer Mittel & Wege, je nach Grad der Korrosion.

Edit:

Rostiger "Blech" Tisch meiner Hema nach kurzem mechanischem entrosten, anschließend chemisch.
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Sägt mittlerweile wunderbar.

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Gruß SAW
 
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Martin45

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Habe schon mehrere Scheppachs (ja, die älteren gelb-braunen) in den Fingern gehabt. Da ging bei mancher die "Oberfläche" plackenweise/bröselweise ab, weil vom Rost unterwandert. Das funktioniert bei blank nicht.
Am Mittel und Weg liegt es nicht. Da habe ich alles durch bis auf Elektrolyse. Aber was ich noch nicht kann ist Draufhobeln und draufrosten. :emoji_wink:
 

Holzrad09

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(allerdings nicht, dass es die Schpechs noch neu gibt,
Das dürften dann aber nur noch allerletzte Restbestände / Ladenhüter sein, Scheppach verkauft ja nun schon seit einigen Jahren bessere Hobelmaschinen ( z.B. dual aufklappende Gusstische, 41 cm Breite usw usw ) aus Fernostproduktion.
LG
 

Holzrad09

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Also wenn ich mir die "Arbeitsweise" in dem Video ansehe wird es mir schlecht...
Ist das nicht immer so, wenn Verkäufer etwas vorführen sollen, dass sie eigentlich nur verkaufen sollen ? :emoji_slight_smile:
Stelle mir gerade vor, mir im nahegelegenen Baumarkt das dort stehende Drahtbein ähm Hobelmaschine vorführen zu lassen, das sähe womöglich noch schlimmer aus.
LG
 
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Holzrad09

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Und die Kundenzielgruppe verlässt sich auf den "Berater", glaubt das es so richtig ist und... :emoji_frowning2:
Keine Ahnung ob sich deren Zielgruppe Maschinen vorführen lassen muss, in den Semiprofbereich würde Ich sie aber schon ansiedeln.
Die Scheppach Plana 6.1. gibt es in fast baugleicher Ausführung von Bernardo, sogar mit Spiralwelle. Konnte mir die Maschine schon anschauen und sie machte keinen schlechten Eindruck, leider wurde der Preis um etwa 500 Eu angehoben.
Bisher habe Ich aber mit meiner 310er alles gebacken gekriegt.
LG
 

mj5

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Sehr schoen auch: Wie er bei 1:55 dem Holzstueck hinter herschaut als es durch den Dickenhobel geht. :emoji_wink:
 
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