welaloba
ww-robinie
Moin Gemeinde,
die Idee bei dieser Aktion war wohl, dass ich wissen wollte, ob ichs noch kann, habe eine Weile keine Schellackpolitur hergestellt.
Habe damals - noch in meiner vorherigen Werkstatt ca. 1993 - das Teil als einen ganz normalen Auftrag angenommen: Deckel ergänzen, Korpus sauber machen (das Möbel war fast schwarz mit einer Dreckschicht...) usw. Das übliche Vorgehen...
Dann war das Möbel verschwunden, in einem größeren Lager verräumt. Die Auftraggeberin fragte irgendwann nach, ich zahlte einen Ausgleich. Beim Umzug in meine jetzige Werkstatt 1997 tauchte das Teil wieder auf.
Der Tisch stand also etwa 24 Jahre in meinem Keller, 14 der Furnierstreifen der Beine waren lose bzw. abgefallen - aber gesichert, der Deckel samt einem Scharnier fehlte immer noch. Diverse lose Furniere am Korpus.
Sägefurnier aus altem Kirschmöbel für die Deckplatte, vor eben so langer Zeit gekauft beim HolzOpa, ein ehemaliger Mitforist, - lag in Warteschleife im Regal. Eine Tischlerplatte 18 mm aus dem Baumarkt war der Anfang für den Deckel.
Eine Besonderheit war der untere Boden: Der lag rundum in den geschlitzten Zargen, war also vor dem Verleimen eingelegt worden. Zum Glück ließ sich das Möbel so weit zerlegen, dass ich den Boden rausnehmen konnte. Danach ließen sich auch die Brettchen der Inneneinrichtung nach unten rausschieben. Die Zargen habe ich unten mit einem Falz versehen, so dass ich den zweiteiligen Boden später einlegen und mit Leisten fixieren konnte.
Die Beine waren unten mehr oder weniger abgefault, ich wollte mir an der Stelle die Bastelei mit dem Ergänzen von Blindholz und Furnier sparen und habe offensichtliche Ergänzungen aus Kirschbaum massiv angebracht.
Ganz gewiss kann das Ergebnis dieser Arbeit keine Antiquität sein, nach wirklich viel Schleifarbeit und den genannten Ergänzungen.
Vielmehr sehe ich es als ein Kunstprojekt an, vielleicht findet es ja eine neue Liebhaberin.
Gruß Werner

die Idee bei dieser Aktion war wohl, dass ich wissen wollte, ob ichs noch kann, habe eine Weile keine Schellackpolitur hergestellt.
Habe damals - noch in meiner vorherigen Werkstatt ca. 1993 - das Teil als einen ganz normalen Auftrag angenommen: Deckel ergänzen, Korpus sauber machen (das Möbel war fast schwarz mit einer Dreckschicht...) usw. Das übliche Vorgehen...
Dann war das Möbel verschwunden, in einem größeren Lager verräumt. Die Auftraggeberin fragte irgendwann nach, ich zahlte einen Ausgleich. Beim Umzug in meine jetzige Werkstatt 1997 tauchte das Teil wieder auf.
Der Tisch stand also etwa 24 Jahre in meinem Keller, 14 der Furnierstreifen der Beine waren lose bzw. abgefallen - aber gesichert, der Deckel samt einem Scharnier fehlte immer noch. Diverse lose Furniere am Korpus.
Sägefurnier aus altem Kirschmöbel für die Deckplatte, vor eben so langer Zeit gekauft beim HolzOpa, ein ehemaliger Mitforist, - lag in Warteschleife im Regal. Eine Tischlerplatte 18 mm aus dem Baumarkt war der Anfang für den Deckel.
Eine Besonderheit war der untere Boden: Der lag rundum in den geschlitzten Zargen, war also vor dem Verleimen eingelegt worden. Zum Glück ließ sich das Möbel so weit zerlegen, dass ich den Boden rausnehmen konnte. Danach ließen sich auch die Brettchen der Inneneinrichtung nach unten rausschieben. Die Zargen habe ich unten mit einem Falz versehen, so dass ich den zweiteiligen Boden später einlegen und mit Leisten fixieren konnte.
Die Beine waren unten mehr oder weniger abgefault, ich wollte mir an der Stelle die Bastelei mit dem Ergänzen von Blindholz und Furnier sparen und habe offensichtliche Ergänzungen aus Kirschbaum massiv angebracht.
Ganz gewiss kann das Ergebnis dieser Arbeit keine Antiquität sein, nach wirklich viel Schleifarbeit und den genannten Ergänzungen.
Vielmehr sehe ich es als ein Kunstprojekt an, vielleicht findet es ja eine neue Liebhaberin.
Gruß Werner
