Kiefernholzarte: Unterschiede bei der Verarbeitung?

tropenholz

ww-robinie
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Hallo,

ich sehe oft auf Youtube, dass Amerikaner oft das sogenannte Eastern White Pine für den Möbelbau nehmen. Mit geradem Faserverlauf, dünneres Spätholz (= langsam gewachsen? kann man das so pauschalisieren?), sehr hell und nahezu astfrei. Wikipedia sagt mir, dass dieses Holz auch als Weymouth Kiefer gennant wird. Bisher habe ich nur Weymouth Kiefer mit sehr vielen Ästen und ohne so geraden Faserverlauf gesehen. Welche heimishe oder regionale Kiefernholzart kommt nah an diese Maserung? Oder gibt es in Deutschland sowas nicht?
 

derdad

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Es ist nicht (nur) die Holzart ausschlaggebend. Ob ein Holz feinjährig, grobjährig, astig, gerade,..... ist, ist vor allem wichtig WO es gewachsen ist. Kiefer in niedrigen Lagen mit gutem Wuchsboden ist allgemein grobjähriger als Kiefer in höheren Lagen mit weniger gutem Boden.
Die moderne Praxis, Holz per Internet zu kaufen ist kaum zielführend wenn es darum geht gute Qualität und passende Ware für sein spezielles Projekt zu bekommen. Man muss sich die Zeit nehmen und Holzhändler persönlich aufsuchen. Und es braucht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte um die nötige Erfahrung zu bekommen. Jedes Brett ist anders, auch wenn es vom selben Stamm kommt. Es gibt zwar Qualitätsrichtlinien, aber zum Glück noch keine genormten Bäume, wo einer identisch ist mit dem anderen.
All die Fragen, die du in den letzten Wochen gestellt hast, habe ich in meiner 4 jährigen Fachschul Ausbildung so nach und nach gelernt. Allein die grundsätzlichen Kenntnisse des Werkstoffs Holz mit all seinen Facetten war ein ganzes Schuljahr.
Mir kommt vor, du machst gerade den Lehrgang:" wie werde ich Astronaut in 4 Wochen"
LG Gerhard
 
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tropenholz

ww-robinie
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Es ist nicht (nur) die Holzart ausschlaggebend. Ob ein Holz einjährig, grobjährig, astig, gerade,..... ist, ist vor allem wichtig WO es gewachsen ist. Kiefer in niedrigen Lagen mit gutem Wuchsboden ist allgemein grobjähriger als Kiefer in höheren Lagen mit weniger gutem Boden.
All die Fragen, die du in den letzten Wochen gestellt hast, habe ich in meiner 4 jährigen Fachschul Ausbildung so nach und nach gelernt. Allein die grundsätzlichen Kenntnisse des Werkstoffs Holz mit all seinen Facetten war ein ganzes Schuljahr.
Mir kommt vor, du machst gerade den Lehrgang:" wie werde ich Astronaut in 4 Wochen"
LG Gerhard
Hallo Gerhard,
Vielen Dank für die Information.


Es tut mir leid, falls meine Fragen irgendwie nervig waren. Aber ich weiß sonst nicht, wem ich die Fragen stellen kann, wenn mir Google und Co nicht weiterhelfen können.
 

dieweltistrund

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Hallo tropenholz,

auch hier wachsen (wenn auch wenig) Weymouthskiefern die je nach Standort, Pflege und Aushaltung ordentliches Stammholz in AB-Qualität liefern können. Die Weymouthskiefer wird sehr gerne für Bienenbeuten verwendet.
Im Anhang ein ordentlicher Stamm. Ich schaue mal ob ich Fotos vom Einschnitt noch finde?!

Gruss
Jörg
 

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dascello

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Das Zauberwort könnte heißen „Klasse Null“. Wenn du beim Holzhändler danach fragst, wird er entweder mit dem Kopf schütteln, oder dir Bohlen mit seeeehr wenig Ästen zeigen.
Dann muss du nur noch feinjähriges Material raussuchen und du bist am Ziel.
 

joh.t.

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Messerreste, weiß aber nicht ob es sowas auch von kiefer gibt.
Messerreste, was vom Stamm nach dem Furniermessern übrig bleibt.
 

tropenholz

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Das Zauberwort könnte heißen „Klasse Null“. Wenn du beim Holzhändler danach fragst, wird er entweder mit dem Kopf schütteln, oder dir Bohlen mit seeeehr wenig Ästen zeigen.
Dann muss du nur noch feinjähriges Material raussuchen und du bist am Ziel.
Ich glaube, der Kollege dort dreht durch, wenn ich am Ende mit nur einer Diele rauskomme :emoji_joy: aber danke, ich frage vorsichtig nach
 

dascello

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Nicht mein Holzhändler in Dortmund. Da kriege ich auch als Hobbymann alles was ich brauche. Aber stimmt, das ist nicht überall so!
 
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