Kiefern-Sperrholz: geeignet für Modellbahnrahmen?

Stamm-Hirn

ww-birke
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Ich bin, wenn ich denn mal Zeit habe, auch Modellbahner und plane gerade an meiner Anlage herum. Für den Unterbau der Anlage braucht es stabile Rahmenkonstruktionen, für die in der Regel Tischlerplatte, Multiplex oder (Pappel)Sperrholz in Stärken zwischen 12 und 20mm zum Einsatz kommt. Ich habe bereits ein paar Rahmensegmente aus Pappelsperrholz gebaut und bin so einigermaßen zufrieden - finde aber, dass die Ware aus dem Baumarkt Peis-/Leistungstechnisch eigtl. suboptimal ist. Bei der Suche nach Alternativen bin ich auf (See)Kiefernsperrholz gestoßen. Klar, das ist qualitativ und optisch jetzt keineswegs ein Qualitätssprung gegenüber Pappelsperrholz, aber es ist signifikant günstiger. Die Optik ist mir egal, das Holz muss stabil sein - konkret: so verzugsfrei, dass bei eine, Rahmen von 120x80x15cm und Querstreben alle 30-40cm kein grober Verzug zu erwarten ist, wenn die Anlage in einem normal temperierten (~20-22°C) und feuchten (40-60%) Wohnraum steht. Grober Verzug bedeutet, dass mir in der fertigen Anlage die Landschaft aufreißt, weil das Holz drunter fleißig gearbeitet hat. Wenn sich dieses Ziel mit 12er oder meinetwegen 15er Kiefernsperrholz erreichen lässt, teste ich das mal aus. Ich habe aber keinerlei Erfahrung mit diesem Material und wollte daher hier mal die Profis fragen, ob ihr da Zeug grundsätzlich für geeignet haltet.
Hinweis am Rande: ich hab dieselbe Frage auch in einem Modellbahnerforum gestellt, dort scheinen die Leute aber kaum Erfahrung mit diesem Material zu haben, weshalb nur wenige konkrete Empfehlungen (positiv oder negativ) kamen. Zudem interessiert mich die Meinung von Leuten, die evtl. in anderen Bereichen mit Kiefernsperrholz zu tun hatten.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich habe eine Modellbahnplatte in der Größe 122 x 244cm aus 9mm dünnem Sperrholz gebaut. Darunter ein ca. 10cm hohes Raster aus 2cm dicken Fichtenleisten etwa im 40cm Raster. Das Teil hat einwandfrei gehalten und funktioniert.

So dicke Seekiefer, wie es dir vorschwebt, finde ich nicht so gut.

Gruß Ingo
 

Dominik Liesenf

ww-robinie
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Moin, Modellbahnerkollege!

Für ein paar provisorische Rampen und Bogensegmente meiner Dachboden-FussBodenbahn hab ich das SeekieferZeug im 12mm auch genutzt.
Qualität mies. Stabil halbwegs und nur wenn die Decklagen längs laufen. Teilweise so wenig Leim, dass die Lagen aufgehen.
12mm Trassenbretter hängen bei 50 cm Stützweite schnell durch. Multiplex oder Tischlerplatte ist vielfach stabiler bei dünnen Wandstärken.
Vor corona halt spottbillig gewesen. Radien Fräsen geht dafür super.
Für eine dauerhafte Anlage würd ichs nicht hernehmen.
 
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