Kegelsenkbohrer?

Monty_UK

ww-pappel
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Hallo Zusammen,

ich grübele gerade an einem Problem:

In einen dicken Balken (Dicke ca. 30 cm, quadratisches Profil) möchte ich einen Kegel mit einem maximalen Durchmesser von mindestens 6cm bohren. Im Netz bin ich auf Kegelsenkbohrer gestoßen, allerdings nur mit einem Maximaldurchmesser von 35mm.

Falls es so einen Bohrer geben sollte, würde ich dazu eine spezielle Bohrmaschine benötigen? Oder kennt jemand vielleicht einen anderen guten Weg, wie ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen kann?

Vielen herzlichen Dank im Voraus für Eure Antworten. Weitere Fragen dazu beantworte ich gerne.
 

toolmaker35

ww-pappel
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Hallo Monty_UK,

wieviele dieser Vertiefungen (Kegelbohrungen) brauchst Du ? Wie genau müssen die Kegel rund sein und dürfen diese Vertiefungen eine Zentrierbohrung aufweisen? Welchen Winkel sollen diese Kegel haben?

Was ziemlich sicher ist, so etwas kann man nur mit einer stabilen Tisch- oder Säulenbohrmaschine herstellen.

Wenn Du mir dazu was sagen kannst, kann ich Dir meine Ideen dazu mal erläutern.

Gruß toolmaker35
 

dascello

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Vielleicht muss es nicht für jede Aufgabe ein teures Spezialwerkzeug sein....

Bohre die Kegelförmige Vertiefung Stufe für Stufe aus: Erst mit einer Lochsäge knapp unter 60 mm, dann eine kleinere, etwas tiefer (wie genau, musst Du ausrechnen) und noch eine. Dann kommt Dein Satz Forstnerbohrer zum Einsatz, am Ende Spiralbohrer zur gewünschten Tiefe in der Mitte. Den Rest, also Stufen glätten, besorgst Du mit Raspel, Feile, Stechbeitel und Sandpapier.

In 40 Minuten ist der erste Kegel ausgebohrt, weitere dauern dann nur noch 20 Minuten, höchstens!


Gruß

Michael
 

Monty_UK

ww-pappel
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Hallo Monty_UK,

wieviele dieser Vertiefungen (Kegelbohrungen) brauchst Du ? Wie genau müssen die Kegel rund sein und dürfen diese Vertiefungen eine Zentrierbohrung aufweisen? Welchen Winkel sollen diese Kegel haben?

Was ziemlich sicher ist, so etwas kann man nur mit einer stabilen Tisch- oder Säulenbohrmaschine herstellen.

Wenn Du mir dazu was sagen kannst, kann ich Dir meine Ideen dazu mal erläutern.

Gruß toolmaker35


Danke, Toolmaker, für Deine Antwort.
Es sollen ca. 3, maximal 6 Kegelbohrungen sein. Die Kegel sollen an der weitesten Stelle 6 cm betragen, eine Zentrierbohrung darf sein.
Der Kegelöffnungswinkel sollte idealerweise 90° sein.
 

kpwn

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Of

Wie wäre es ein V-nut fräser in die Oberfäse zu tun der den entsprechenden Winkel hat und immer tiefere und kleinere Kreise zu fräsen?

Vorraussetzung ist hat ein V-nut fräser mit OF und Hilfe zum Kreisschneiden.

Grüße Henri
 

Monty_UK

ww-pappel
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Vielleicht muss es nicht für jede Aufgabe ein teures Spezialwerkzeug sein....

-> Stimmt!

Bohre die Kegelförmige Vertiefung Stufe für Stufe aus: Erst mit einer Lochsäge knapp unter 60 mm, dann eine kleinere, etwas tiefer (wie genau, musst Du ausrechnen) und noch eine. Dann kommt Dein Satz Forstnerbohrer zum Einsatz, am Ende Spiralbohrer zur gewünschten Tiefe in der Mitte. Den Rest, also Stufen glätten, besorgst Du mit Raspel, Feile, Stechbeitel und Sandpapier.

In 40 Minuten ist der erste Kegel ausgebohrt, weitere dauern dann nur noch 20 Minuten, höchstens!


Gruß

Michael


Das hört sich nach einer gangbaren Lösung an. Vielen Dank dafür!
Ich habe heute den Tip bekommen, es mit einer Oberfräse zu bewerkstelligen. Dabei würde man eine zuvor anzufertigende Schablone benötigen und mit deren Hilfe das Loch Stück für Stück kegelförmig ausbohren können. Wie genau würde so etwas denn durchgeführt. Hast Du (habt Ihr) dazu noch etwas Input für mich?
 

beppob

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kann dir leider nicht weiterhelfen, :emoji_open_mouth: bin aber neugierig, für was die Senkungen gedacht sind und wie du es am ende bewerkstelligst :emoji_stuck_out_tongue: zeig doch mal bilder wenn du fertig bist :emoji_wink:
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo zusammen,

noch ne Idee, aber nur eine Idee, das hab ich noch nicht praktisch erprobt !!!

Ein Stück Stahl mit dem Profil der Senkung auf eine Achse schweissen (lassen), Kanten schärfen und/oder mit einem Grat versehen, per Hand oder Standbohrmaschine mit geringer Drehzahl eindrehen. Im Prinzip also ein schiefer Flachbohrer ...

Was meinen die Anderen, könnte das klappen?

Herzliche Grüße
Rainer
 

toolmaker35

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Hallo Monty_UK und raziausdub,

genau so etwas würde ich vorschlagen. Wenn man einen oberen Kegeldurchmesser von 60 mm hat, kann man einen 8 mm starken Flachstal entsprechen abschrägen, kann ein 5 mm Loch für einen Zentrierbohrer reinbohren, die seitlichen Schnittflächen entsprechend freischleifen, dass eine Schneidkante entsteht und dann bei geringer bis mittlerer Drehzahl und festgespanntem Werkstück auf einer Ständerbohrmaschine die Kegelbohrungen herstellen.

Wenn dieses Hilfswerkzeug entsprechend präzise mittig gefertigt ist, geht das Bohren nachher ratzfatz.

Allerdings bin ich bei so was klar im Vorteil, ich bin von Beruf Werkzeugmacher und hab die Maschinen für solche Spielereien.

Gruß toolmaker35
 

Pimpinella

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Hi

Wie man das mit der Oberfräse machen kann:

Entweder du hast einen echt großen Fasefräser wie den hier:

HW (HM) Fasefräser 45° D=57,2mm Z2 S12 m. Anlauflager Fasenfräser-EN-FF-22_2-S12

und eine OF, die das Ding sowohl aufnehmen als auch drehen kann. Dann machst du eine min. 15mm Bohrung, setzt den Fräser da rein und gehst schrittweise tiefer. Du solltest immer nur so viel tiefer, dass der Fräser nur auf einer Seite arbeitet. Wenn deine Mittelbohrung nur 15mm hat sind das so etwa 2mm Schritte, wenn die größer ist darf es auch ein wenig mehr sein. Machst du so lange bis der Kegel groß genug ist.

Wenn du keinen solchen Fräser hast:

V-Nutfräser oder Fasefräser mit abgebauten Kugellager - vorausgesetzt der Sitz des Kugellagers ragt nicht über den Kegel des Fräsers hinaus - und Nutfräser. Dann entweder eine Kreisführeinrichtung mit der man sehr enge Kreise machen kann oder mehrere Schablonen für Kopierhülse UND eine einrichtung an der man die nacheinander genau ausrichten kann.
Mit dem Nutfräser in engeren aber tieferen Kreisen stufenweise ausfräsen, dann mit dem V-Fräser de Stufen wegfräsen.

Mal ehrlich, der Weg mit dem einen großen Fräser geht Ratz-Fatz. Die Methode mit den kleineren Fräsern ist eine fehlerträchtige und aufwändige Fummelei, da bist du mit Handzeug viel, viel schneller.

Gruß, Frank
 
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