Kaufberatung Oberfräse

sicksin

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Oberfräse für verschiedene Einsatzzwecke zulegen, Kanten zufräsen, Nuten ausfräsen, etc. Ich suche quasi ein vernünftiges Gerät für einen Einsteiger und Fräsanfänger.

Ich habe mich ein wenig umgesehen und schwanke aktuell zwischen drei Geräten in der ungefähr gleichen Preisspanne:

  • Ryobi Oberfräse Typ RRT1600-K
  • Einhell Oberfräse TE-RO 1255 E
  • Bosch DIY Oberfräse POF 1400 ACE

Es geht mir nicht darum mir ein Profigerät in der 300+ € Klasse zu erwerben, aber ich möchte halt auch keinen Schrott, der bei einem Heimwerker nach einem Jahr aufgibt.

Die nächste Frage wäre welche Fräser empfehlenswert dazu wären.

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar, da ich bislang auch nach langer Suche noch nichts gefunden habe, was mich einer Entscheidung wirklich näher gebracht hätte. Gute Erfahrungen habe ich mit allen drei Herstellern gemacht, insbesondere mit Ryobi.
 

flow

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Hallo,

ich habe die Bosch schon länger im Einsatz. Insgesamt eine anständige Maschine für diese Preisklasse. Ärgerlich ist jedoch, dass die Frästiefe sehr eingeschränkt ist (Korb lässt sich nicht sehr weit absenken). Vor allem bei einem Einsatz im Frästisch - von einem kleinen Nutfräser bleiben dann schon mal nur noch 3-4mm Nutzlänge über, und dann fängt man unweigerlich an, den Fräser weiter aus der Spannzange rausgucken zu lassen, als es eigentlich sicher wäre...

Wolf
 

dew-tool

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Zu den von dir genannten kann ich leider nichts sagen.
Oft wird aber auch die Perles genannt die ist etwas günstiger aber auch solide.

Gruß Jürgen
 

Winni_E

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würde als einfach Fräse auch die Perles Oberfräse OF3 empfehlen..
ch habe sie als Zweit / Handfräse und bin bis jetzt ganz zufrieden damit..
 

sicksin

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Hallo zusammen, zunächst einmal vielen Dank für euren Tipp, insbesondere die Seite mit den Fräsern macht einen echt guten Eindruck.

Ich habe mal etwas gesucht und habe dabei festgestellt, dass die Perles 1,5 mal so teuer ist wie die Bosch oder habt ihr einen Tip, wo ich sie günstig bekommen könnte?

Ansonsten würde ich dann wahrscheinlich der Ausssage von flow folgen und mir die Bosch zulegen.
 

Mitglied 42582

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Ich habe mit einer Oberfräse von Aldi für 24,95 und dem beiliegenden Fräsersatz angefangen. Damit bin ich wunderbar für fast 10 Jahre klargekommen. Nachdem die Fräse abgeraucht ist habe ich mir eine entsprechend bessere Oberfräse zugelegt:emoji_wink:
 

Holzrad09

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falco

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Zu deiner angedachten Einhell: Ich habe jetzt seit etwa 8 Jahren das Vorgängermodell RT RO 55(technische Daten sind gleich) und sie reicht nachwievor. Zum Einstieg ist es eine Super-Fräse. Ich würde mir inzwischen durchaus eine etwas stärkere und teurere Fräse kaufen wollen, aber eigentlich lässt es die Vernunft nicht zu, denn bisher gab es nie Schwierigkeiten. Angefangen habe ich mit einem Satz Bosch Fräser (6 Stück für nen 10er im Angebot) und einem Frässatz, von wem weiß ich grad nicht (12 Stück für 25€), mittlerweile ist dann der ein oder andere noch dazu gekommen die man sich einzeln kauft. Zum Anfangen fand ich die Sets super, man kann mal probieren und lernt die unterschiedlichen Typen kennen, einige nutze ich heute noch, vor allem um Kanten zu profilieren. Nutfräser mit Stirnschneide und Bündigfräser sind wohl die ersten die dann mal neu kommen, die braucht man einfach häufiger.
 

flow

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Hallo,

ein Wort noch zu den günstigen (oder eher billigen) Fräsersätzen. Die entsprechen häufig nicht den gängigen Sicherheitsvorschriften, und die Qualität kann auch mau sein *). Man sollte also bei der Verwendung auf jeden Fall passende Schutzausrüstung (Schutzbrille!) tragen. Trotzdem finde ich es nicht unbedingt verkehrt, solche Fräser bei den ersten Fräsversuchen zu verwenden, da man anfangs vermutlich schnell mal was falsch macht und einen Fräser verbrennt. Man sollte sich nur des erhöhten Risikos ggü. Qualitätsprodukten bewusst sein. (Mir ist z.B. mal ein dünner Nutfräser abgebrochen und in die Wand eingeschlagen - entweder weil ich aus Unwissenheit den Fräser überfordert habe oder der Fräser einfach Mist war).

*) Guido Henn hat in seinem Handbuch Oberfräse dazu einen sehr guten Abschnitt geschrieben.

Wolf
 

michaelhild

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(Mir ist z.B. mal ein dünner Nutfräser abgebrochen und in die Wand eingeschlagen - entweder weil ich aus Unwissenheit den Fräser überfordert habe oder der Fräser einfach Mist war).

Moin Wolf,

kannst Du mal näheres dazu sagen, wie das genau passiert ist? Liest man ja schon ab und an mal, dass Fräser durch die Gegend fliegen.

Wenn ich mich recht erinnere sind mir bis jetzt fünf Nutfräser abgebrochen. Bis jetzt lag das abgebrochene Teil einfach in der Nut und das wars. Von daher kann ich es nicht nachvollziehen, wie ein Stück Nutfräser durch die Gegend fliegt.
 

falco

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Wenn ich mich recht erinnere sind mir bis jetzt fünf Nutfräser abgebrochen. Bis jetzt lag das abgebrochene Teil einfach in der Nut und das wars. Von daher kann ich es nicht nachvollziehen, wie ein Stück Nutfräser durch die Gegend fliegt.

Geht mir ganz ähnlich. Zwei Nutfräser haben es bis jetzt nicht überstanden. Beide steckten in der Nut und gemerkt habe ich es anahnd der Fräse, die sich auf einmal problemlos schieben lies und viel höher drehte als vorher. Datt wars. Geflogen is nix. Und Gebrochen sind sie beide dort wo man es vermuten würde, am Übergang Schaft zur Schneide.

Schuld war ich selbst, wenn das nicht schnell genug geht und man drückt trotzdem weiter gibt irgendwas nach.
 

summa4ever

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Zu deiner angedachten Einhell: Ich habe jetzt seit etwa 8 Jahren das Vorgängermodell RT RO 55(technische Daten sind gleich) und sie reicht nachwievor. Zum Einstieg ist es eine Super-Fräse. Ich würde mir inzwischen durchaus eine etwas stärkere und teurere Fräse kaufen wollen, aber eigentlich lässt es die Vernunft nicht zu, denn bisher gab es nie Schwierigkeiten. Angefangen habe ich mit einem Satz Bosch Fräser (6 Stück für nen 10er im Angebot) und einem Frässatz, von wem weiß ich grad nicht (12 Stück für 25€), mittlerweile ist dann der ein oder andere noch dazu gekommen die man sich einzeln kauft. Zum Anfangen fand ich die Sets super, man kann mal probieren und lernt die unterschiedlichen Typen kennen, einige nutze ich heute noch, vor allem um Kanten zu profilieren. Nutfräser mit Stirnschneide und Bündigfräser sind wohl die ersten die dann mal neu kommen, die braucht man einfach häufiger.

Genau so siehts bei mir aus. Für meine Arbeiten ist diese Fräse nach wie vor ausreichend (Nuten, Falze, Abrundungen, Flachdübelverbindungen etc.). Deutlich merkt man die Qualität der verwendeten Fräser. Nehme auch die Systemi Klein Fräser. Bisher ist mir nur ein 4mm Spiralnutfräser abgebrochen, aber auch problemlos in der Nut liegen geblieben.

Gruß,
Benedikt
 

flow

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kannst Du mal näheres dazu sagen, wie das genau passiert ist? Liest man ja schon ab und an mal, dass Fräser durch die Gegend fliegen.
Schwierig, das ist schon ein paar Jahre her. Ich hatte eine kleine Nut (ca. 4mm) mit einem Parallelanschlag gefräst - ob mit zu viel Vorschub oder nicht, kann ich nicht mehr sagen. Und auf einmal war der halbe Fräser weg :emoji_slight_smile:, ohne dass ich an der Fräse irgendetwas gespürt hätte - kein Knall, keine Unwucht, kein Ruckeln. Die abgebrochene Hälfte lag ca. 2m entfernt, unter einer Dachschräge mit Rigips, an der man einen kleinen Kratzer sehen konnte, die der Fräser verursacht hatte *). Der Fräser war also kein Geschoss, das Haut durchtrennt hätte - für einen Kratzer im Auge hätte es aber vermutlich gereicht.

Das war das erste von einigen 'beinahe-Unfällen', wegen denen ich jetzt immer eine Schutzbrille trage, wenn ich elektrisches Werkzeug bediene. Und sei es nur der kleine Akkubohrer beim Löcher-in-die-Wand-bohren.

Wolf

*) Dass der Kratzer vom Fräser kam, ist ziemlich sicher - wir waren gerade im Einzug, ich hatte die Räume kurz vorher gespachtelt und gestrichen, und ich habe mich damals tierisch über den ersten Kratzer in der jungfräulichen Wand geärgert. Jetzt, ein paar Jahre und zwei Kinder später, würde das unter 'normale Gebrauchsspuren' fallen :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

ich hatte mir mal eine (zu billige) Oberfräse gekauft (Marke weiß ich nicht mehr), bei der nach kurzer Zeit, von dem aus Blech gepressten Lüfterrad, ein Flügel abbrach und damit die Fräse unbrauchbar machte.

Gruß

Ingo
 

khkb

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Holzrad09

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den Vorteil, dass Du den eigentlichen Fräsmotor aus seinem Hubkorb herausnehmen kannst und dann freihand führen, ähnlich der Makita rt0700 oder der Katsu.

Moin Moin
Das möchte Ich aber jetzt sehen wie Du den Fräsmotor aus dem Fräskorb nimmst und sie ohne Grundplatte führst, ähnlich der Katsu :emoji_wink:
Der Vorteil eines herausnehmbaren Fräsmotors wäre der evtl. Einsatz im Bohrständer oder in der CNC.
LG
 

Winni_E

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Also von der kleinen Trend T4 kann ich nur abraten..
Ich hatte sie Anfang letztes Jahres gekauft.. nach 2 Monaten und 3 mal benutzen war die Elektronik das erste mal hin..
Problemloser Austausch über den Sautershop.
Die wir 3-4 mal benutzt und wieder Elektronik hops. Sie lief nur noch auf max Drehzahl.
Ich habe sie erneut reklamiert...
Der Herr Sauter hat mich dann angerufen und mir nahegelgt doch lieber die Perles OF 3 zu nehmen.. Er meinte die kleine Trend sei ein Vorstoß von Trend gewesen mit einer günstigen (in China produziert) Maschine in die Baumärkte einzusteigen. Die Qualität wäre nicht wirklich was....

Mit der kleinen von Perles bin ich rund um zufrieden..

Gruß Winni
 

thobie

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Ich habe im letzten Jahr vor der Entscheidung gestanden. Ich habe mir zunächst Baumarktfräsen angesehen. Es gibt da viele kleine Nickeligkeiten, die einem den Spass verleiden können. Bei der Bosch grün lief mir bei den getesteten Modellen die Höhenverstellung zu hakelig. Bei den ganz günstigen Fräsen ist der Parallelanschlag zudem häufig ein Witz. Man muss sich vor Augen führen, dass die Fräse insbesondere mit Tauchkorb ein Präzisionsgerät ist. Und das ist schon ein wenig Geld wert. Ich habe mich letztlich für die Bosch GMF 1600 entschieden. Die liegt aber mit etwa 450 € deutlich über dem Budget. Schön ist, dass das Gerät mit Tauchkorb und Kopierkorb geliefert wird. Der Motor kann dann einfach getauscht werden. Der Kopierkorb wird im Frästisch eingebaut.

Zurück zur Auswahl: Hätte ich Anfang letzten Jahres eine Perles bekommen, hätte ich die genommen. Die Perles hat einen sehr guten Ruf und ist zudem recht günstig. Die Bosch wurde es, weil die Perles im letzten Jahr nicht lieferbar war.

Was die ganz billigen Fräser angeht: Ich lasse die Finger davon. Solch ein Fräser dreht mit 24000 Touren. Wenn sich da eine Schneide löst, wird man ganz schnell ein Fall für den Darwin-Award. Fräser kosten Geld. Aber man braucht doch letztlich nur wenige.
 

FredT

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thobie, wenn sich da bei der Arbeit eine Schneide lös, dann geht sie entweder ins Holz oder in die Absaugung. Die löst sich jedenfalls nicht in der freien Luft ab oder auf...

Grüße
Fred
 

thobie

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@Fred: Wenn das die Klinge dann auch weiß :emoji_grin:


Aber Spass beiseite: Ich habe gelernt, dass gutes Werkzeug Geld kostet. Ich habe dabei bislang noch keine Billigfräser gekauft. Ich habe es auch nicht vor, da ich inzwischen die Fräser gekauft habe, die ich brauche. Ich habe die Fräser immer bei Bedarf gekauft. Alternative wäre eine Fräsersammlung von ENT gewesen. Da kostet ein Set mit 12 Fräsern um 90 Euro. Sicher keine Spitzenqualität, aber doch schon ganz gut. Abgehalten hat mich nur, dass da auch immer mal wieder Fräser dabei sind, die ich vermutlich nie brauche.
 
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