Karton für Schablonen (Stärke etc)

Kingstyler

ww-ulme
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Hallo Leute, ich bräuchte zum Erstellen von Frässchablonen einen Karton, mit dem ich die ausgedruckten CAD Zeichnungen auf Holz übertragen kann. Die Stärke/Art des Kartons sollte dabei so ausgelegt, sein, dass man diesen noch leicht mit einem Cuttermesser schneiden kann, er sich aber trotzdem noch schön mit einem Stift nachziehen lässt, ohne dabei wie ein Blatt Papier seine Form zu verändern.

Welche Stärke würdet ihr empfehlen? Ich habe hier die Rückseite eines Zeichenblocks, welche 1.5mm stark und somit ein bisschen zu dick ist um sich effektiv schneiden zu lassen. Daher tendiere ich zu 1mm Karton wie z.B.: Clairfontaine 1mm 50x65. Ist so ein Karton härter oder lässt sich 1mm gut zuschneiden? Was würdet ihr nehmen? Danke schonmal im Voraus.
 

Rookie77

ww-robinie
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Der Schritt, eine Zeichnung erst von Papier auf Kartons und dann auf (wahrscheinlich) MFD zu übertragen um dann eine Schablone für den Frästisch zu bekommen erscheint mir arg umständlich.

Das Blatt sprüht man mit Bastelkleber ein und legt es auf ein ausreichend dickes Stück MDF. Danach geht's, je nach Ausstattung, entweder an die Bandsäge oder man benutzt die Stichsäge. Ungenauigkeiten werden passend geschliffen und danach hat man ne 1a Schablone für sein Projekt.

Oder habe ich da was falsch verstanden?
 

Markus627

ww-ulme
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Wie schneidest Du denn das Holz, also die Schablone dann aus? Ich bin da jetzt kein Experte, aber ich habe das ausgedruckte Papier mit Sprühkleber auf das Schablonenmaterial aufgeklebt, mit der Stichsäge ausgesägt und dann händisch (Feile, Handhobel) Nachgearbeitet.
Gibt aber bestimmt noch bessere Wege. Bin selbst interessiert.

Grüße

Ps: da war @Rookie77 einen Augenblick schneller
 

Guido_CH

ww-buche
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Entweder, wie beschrieben, normales Papier und Sprühkleber verwenden. Alternativ nimm das dickste Papier, das Dein Drucker verkraftet. Das ist meist etwas zwischen 190 und 250 g/m², mit Glück sogar 300 (Kopierpapier hat 80 g/m²). Das kannst Du immer noch mit dem Cutter schneiden, ist aber auch steif genug , dass Du z.B. mit einem Bleistift an der Schnittkante entlangfahren kannst.
Geh doch mal in ein Geschäft für Papierwaren und schau Dir dort das Angebot an. Neben den dickeren Papiersorten, und falls Du große Formate brauchst, könnte auch Fotokarton eine Möglichkeit sein.
Wenn es partout dicker sein muss und Du einen Buchbinder in der Nähe hast, frag ihn nach Schränze, das ist dünner Graukarton mit vielleicht ca. 0,3 - 0,5 mm; es wird z.B. für den Rücken von Hardcover-Büchern verwendet.

Für Schablonen, die ich mehrfach brauche, nehme ich übrigens dünnes Sperrholz oder MDF. Letzeres, weil es sich sehr leicht in Form schleifen lässt und kaum was kostet.
 

Kingstyler

ww-ulme
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Naja, ich wohne in der Pampa. Der nächste Schreibwarenladen ist 20m Fahrzeit weg und hat maximal normales A3 Papier. Für solche Kartonbögen müsst ich weiß Gott wo hinfahren. :emoji_joy:

Es geht vor allem darum, Schablonen herzustellen, die man auch öfter wiederverwenden kann um wiederhohlt die gleiche Kontur zu übertragen, für Serienfertigungen und wenn 2 od mehrere Teile aneinander angepasst werden müssen. Außerdem liefert unser Plandrucker extrem dünne Ausdrucke. Meine Denkweise hier ist etwas komplex zu erläutern, sollte aber gut funktionieren. Geht mir vorrangig um den Karton. Habe mir jetzt mal den 1mm geholt und schreibe dann hier rein, wenn ich Erfahrungen habe.

@Markus627 naja einfach mit einem Bleistift von Karton auf Holz übertragen, mit der Band/Dekupiersäge/Stichsäge schneiden und dann mit Schleifzylindern auf der Tischfräse genau in Form bringen.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

Relativ dicke Kartons sind als Abdeckungen auf Hüben von Platten,
manchmal auch glatten grauen, gefühlt gut ein mm dick.
Ausgediente Drucktafeln vom Offsetdrucker sind richtig dauerhaft,
das Blech ist aber dünn genug um es mit der Schere schneiden zu können.
Für das Übertragen auf Holz die Schablone auflegen und mit einem Sprüher
Farbe auftragen oder mit einem schräggestellten weichen breiten Bleistift
über die Schablonenkante schraffieren.

Stabiler Karton findet sich häufig auch im Gewerbe dass mit Großkartons beliefert wird,
KFZ Betriebe, Blechverarbeiter, Glashandel....

HDF in 2mm, leider selten, aber in 3 mm ist auch nicht schlecht.
3 mm Pappelsperrholz fällt mir noch ein.
 
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Macchia

ww-robinie
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...
und einfach mit einem dicken Edding über Papier und Holz gleichzeitig drüber fahren?

wenn ich Schriften ausfräse drucke ich den Schriftzug spiegelverkehrt aus und bügel ihn auf das Holz.
Gibt ohne Transferfolie zwar nur einen schwachen Abdruck aber den fahre ich mit Bleistift nach.
Für kleine Objekte auf jeden Fall ok.

Selbst wenn man eine sehr präzise Bleistiftkontur erstellen könnte liegt die letztendliche Genauigkeit bei der Bearbeitung vor allem
bei Radien oder geschwungenen Linien, dass ist dann eher ein herantasten am Tellerschleifer oder Schleifzylinder.
Da würde also eine nicht so präzise Linie nicht weiter stören...

Jetzt weiß ich natürlich nicht was da kopiert werden soll und ob es mehrere Teile sind die zusammengeführt werden müssen...

Bei Fügeflächen werden die Einzelteile (die ihre Form bis dahin schon haben auf einen Anschlag/Vorrichtung gespannt und
so präzise an der Kreissäge oder Fräse entlanggeführt (also so mach ich das zumindest... aber auch nicht jeden Tag.. )
 
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