Kantholz bzw. Dachlatten auftrennen

holzdaniel

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Wie trennt ihr Kanthölzer bzw. Dachlatten (in meinem Fall 60x40) mit der TK auf? John Heisz schneidet erst die Ränder, danach die Hälfte (verdeckt) und nach einer 180° Drehung den Rest. Ich habe das heute versucht, kam mir aber sehr unsicher dabei vor. Selbst der Schnitt mit Schutzhaube und voll ausgefahrenem Sägeblatt hatte kein gutes Gefühl hinterlassen.

Wäre es eine Idee das Werkstück auf ein Brett zu schrauben was als Führung dient? Andere Alternativen fallen mir nicht ein.

 

esvaubee

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Was hast du denn für ne tks?
Bei Nadelholz sehe ich keinenGrund das nicht mit nem Längsschnittblatt in einem Rutsch zu machen.
John Heisz hat ja eine Handkreissäge im Tisch, da bleibt ihm ja nicht viel anderes übrig.
 

holzdaniel

ww-kiefer
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Festool cs 70

Mir geht es nur um die sichere Ausführung. Die Tks hatte keine Probleme. Nur hatte ich eben kein gutes Gefühl das Stück einfach da durch zu schieben. Am Ende hatte ich ja zwei 20mm starke Brettchen.
 

lunateide

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Hallo Daniel, zu Deiner Frage: Wie macht ihr das...

1. Dachlatte ist lang und kurz der Tisch vor dem Sägeblatt. Bei einem Kantholz gar entwickelt der freihängende Teil ein ordentliches Gewicht.
Ich will sägen und nicht balancieren.
Also stelle ich einen Rollenbock vor die Säge (wenn notwendig einen zweiten hinter die Säge)
Mein Werkstück hat nun kein störendes Gewicht mehr.

2. Der Längsanschlag vor dem Sägeblatt ist auch sehr kurz vor dem Sägeblatt.
Ich befestige eine Aufdopplung daran, diese ragt jetzt ca. 50 cm über den Rand des Tisches hinaus und bietet der Dachlatte jetzt genug Anlehnung und Führung.

3. Ich verwende ein scharfes Längsschnittsägeblatt und vor allem einen Spaltkeil und eine Schutzhaube.


4. Das Sägeblatt um Zahnhöhe über Werkstückhöhe hochfahren.

5. Schutzhaube absenken bis sie das Werkstück berührt.

6. Die Dachlatte lgleichmäßig durch das Sägeblatt schieben, wobei die rechte Hand für den Vorschub zuständig ist und die linke für Anlehnung des Werkstückes an den Längsanschlag sorgt.

7. Die letzten 15 cm das Werkstück mit einem Schiebeholz (nicht Schiebestock) weiterschieben.

Ich sehe die alten Hasen jetzt grinsen; sie hätten die Latte mit dem Daumen am Sägeblatt vorbeigeschoben. Aber auch sie haben einmal bei null angefangen und manche wird nach dem ersten harten Einsatz an Säge o. Fräse heimlich die Pampers gewechselt haben.

Gruß
Roland


 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Der Jung ist teilweise mit den Fingern recht nah am Sägeblatt .
Spaltkeil braucht er auch keinen , ist aber bei den " Amerikanskis " oft so .

Dafür ist sein Schiebeholz recht gut .

Wenn ich Latten in den Dimensionen schneide säge ich die oft in 2 Gängen .
Latte bis zur Häfte gesägt , nach oben rausheben , umdrehen , die zweite Hälfte durchschieben .
Dazu muß die Latte aber lang genug sein :emoji_wink:

Bei Latten bringt es oft was , wenn die Latte seitlich an den Anschlag gedrückt wird :

https://www.google.de/search?q=fede...AUIDigB&biw=1530&bih=722#imgrc=CUOmVDaiQQbZsM:

Dann muß nur noch gekuckt werden , daß sie nach oben nicht kippelt .

Gruß
 

Michael_HB

ww-fichte
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So wie von Roland beschrieben, mache ich es auch. Und ich benutze zwei Andruckkämme — seitlich zum Andrücken der Latte an den zurückgezogenen Queranschlag (in einer Schiene im Tisch montiert) und von oben (am Queranschlag montiert). Hat bisher sehr gut funktioniert. Nebenbei: ich stehe natürlich grundsätzlich seitlich vom Geschehen :emoji_wink:.
 
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