Kantenfräse Makita RT0700C nicht zentriert?

Qwertl

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Hallo,

der Titel ist vielleicht irreführend aber trifft das Problem ganz gut. Ich habe besagte Fräse und ein "Problem" mit dem starren Kantenmodul.

Das Modul hat ja eine runde Grundplatte. Dadurch kann man die Fräse in praktisch jeder Position an einen Anschlag führen. Dooferweise ist es aber bei mir so, dass die aufgeschraubte Gleitfläche gegenüber dem eigentlichen Fräskorb minimal (<1mm) versetzt ist.

Wenn ich eine Nut fräse und dabei die Fräse aus Ergonomiegründen drehe, wird die eben leicht versetzt.

Meine große Elu macht das nicht. Da ist die Rundung auf beiden Seiten und an jeder Stelle im gleichen Abstand vom Fräser.

Wenn ich eine Kante mit Anlaufring fräse ist das ja egal. Müsste mal schauen ob der Kopierring zentriert sitzt.

Also was meint ihr denn dazu? Ist das vertretbar, da nicht der eigentliche Verwendungszweck einer Kantenfräse?

In der Praxis würds mich eventuell sogar wenig stören, ist mir abergaber beim Bau einer Führung aufgefallen.

Grüße Tobias
 

KalterBach

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Wenn ich eine Kante mit Anlaufring fräse ist das ja egal. Müsste mal schauen ob der Kopierring zentriert sitzt.

Brauchst nicht schauen. Meine Ringe wackeln locker einen halben bis einen Millimeter. Von zentrisch möchte ich nicht sprechen.

Für Nuten benutzte ich daher einen Parallelanschlag mit Führungsschraube. Bei Interesse PN.
 

Qwertl

ww-ahorn
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Ok, vielen Dank für die Info. Dann bleibt es eben beim Kantenfräsen. Finde das allerdings schon ärgerlich für ein Markengerät. Dann hätte ich auch ein 30€ Teil kaufen können.

Grüße
Tobias
 

magmog

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Guuden,

es ist zunehmend zu beobachten, dass Anlaufringe häufig nicht mehr zur Spindel richtig zentriert sind.
Entweder die OF immer mit der gleichen Seite ansetzen, oder die Aufnahme nacharbeiten.
Allerdings wird auch immer mal vom Nutzer, bein Einsetzen der Anlaufring verkantet,
oder die erste Schraube angeknallt und dann erst die zweite eingeschraubt.
 

chrisil

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Für die Festool OF1010 gibt's einen Dorn zum zentrieren der Kopierringe.

Wenn man die Ringe bei euren Fräsen locker festschrauben kann, wär das ja ggf. ne Idee. Festool 492187
 

FredT

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Wer es unbedingt genau haben will, mal mit der Hammerfinne im 120° Winkel auf die Kante des Kopierrings schlagen. das gibt dann neben der Nut der Finne auch eine Ausbuchtung am Blechrand und kann nachgefeilt werden. Im Bereich von 1mm ist das machbar, für mehr wäre ein Schweißpunkt am Rand nötig und auch nachzuarbeiten... Kleine Tricks halt, aber funktionieren.
Gern auch mit zentrisch mal spannen und eine passende Fühllehre für die Maßlichkeit der Befestigung anfertigen.

Andere Unmaßlichkeiten wie Bodenplatte etc. sauber ausmessen, von einem eingespannten 8mm Zylinderstift, und nacharbeiten, händisch natürlich. So haben Generationen von Mechanikern und Schlossern ihren Lebensunterhalt verdient.

Werkunterricht oder polytechnischer Unterricht waren halt doch nicht so schlecht... Oder man kennt halt jemanden, der solche alten Techniken noch beherrscht...:emoji_sunglasses:
 

Qwertl

ww-ahorn
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Hi,

natürlich meinte ich die RT0700C. Keine Ahnung was ich da auf dem Schirm hatte und vielen Dank für den Hinweis und das Ändern des Titels.

Bestimmt lässt sich das mit den Ungenauigkeiten nacharbeiten, schön wärs aber doch, wenn eine Maschine für über 200€ (natürlich kein Profigerät) einfach mal so etwas genauer wäre. Industrielle Fertigung gibt das ja von technischer Seite gesehen her:emoji_wink:. Die Führungen der Taucheinheit sind ja auch genauer als +/- 1mm gefertigt.

Grüße Tobias
 

pixelflicker

ww-robinie
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Mir ist letzte Woche auch aufgefallen, dass meine Fräse nicht ganz mittig sitzt. Ich habe zum ersten Mal den Kopierring genutzt und schon beim Einspannen die große Abweichung gesehen. Das ist natürlich ärgerlich. Aber ich habe die Katsu, die ist ja in einer Preisklasse wo man mit sowas rechnet. Aber dass das Original das gleiche Problem hat, überrascht mich jetzt doch.
 
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