Kante begradigen mit der Oberfräse

[srdo]

Hallo zusammen,

ich bin noch relativ neu in der Holzbearbeitung, aber mit großer Freude dabei Ich hoffe ihr könnt mir bei einer Frage helfen.

Ich möchte ein Spielbrett basteln und habe mir dafür eine Oberfräse (Bosch POF 1400) zugelegt. Für das Spielbrett ist eine Buchenplatte mit 1,8cm Stärke vorgesehen die ich mit einem Profil versehen möchte.

Leider hat die Platte eine relativ unsaubere Schnittkante, so dass ich mit einem Profilfräser diese Unebenheiten an der Kante natürlich mitnehme. Das angehängte Bild zeigt meine Probeversuche an dem Verschnitt.

Nun stelle ich mir die Frage wie ich am besten zu einer sauberen geraden Kante komme, bevor ich das ganze mit dem Profilfräser bearbeite. Ich bin bei meiner Recherche auf Bündigfräser gestoßen. Wäre dies eine gute Möglichkeit? Wie würde ich dann vorgehen? Ein zweites Brett mit gerader Kante drunter spannen und dort das Kugellager laufen lassen?

VG
Sven

 

[carsten]

Ein zweites Brett mit gerader Kante drunter spannen und dort das Kugellager laufen lassen?

Hallo

ja das wäre ein Möglichkeit, wenn man z.B. keine passende Säge hat.

 

[Helibob]

Hi,

...Bündigfräser...

Diese Investition lohnt sich eigentlich auch für spätere Anwendungen.
So als Tipp: Es gibt oben-liegende/schaft-seitige oder unten-liegende Kugellager (und weniger interessant ⁻ zumindest aus Sicht eines Hobbyisten - auch beidseitig ). Für deinen aktuellen Zweck egal, für deine zukünftigen Anwendungen evtl. nicht - beide haben ihre Vorteile oder Nachteile.

Weitere Möglichkeit, wenn du aktuell erst mal mit deinem bestehenden Lieferumfang arbeiten möchtest, könntest du auch mit der Kopierhülse und einem Nutfräser arbeiten. Hier würdest du dein "Brett mit gerader Kante" auf den Werkstück-Oberseite spannen mit entsprechenden Versatz -> (Ø-Kopierhülse mm - Ø-Fräser mm) : 2 = Versatz mm.

Gruß Matze

 

[Dikado]

ich bin noch relativ neu in der Holzbearbeitung, aber mit großer Freude dabei

Dann wäre das eine sehr gute Investition:
https://www.buecher.de/shop/holzbea...do/products_products/detail/prod_id/29610881/
Danach hast du dann noch mehr Freude an der Holzbearbeitung.

 

[raziausdud]

Hallo Sven,

eine gerade Kante bekommst Du auch, wenn Du eine gerade Leiste auf das Werkstück klemmst (Abstand berechnen und/oder an einem Teststück ausprobieren und abmessen) und dann mit der Bodenplatte der Oberfräse daran entlang fährst.

So kannst Du die Kante auch mit einem Fräser ohne Anlauflager begradigen. In gleicher Weise könntest Du auch so, ebenfalls ohne Anlauflager, das Profil anfräsen.

Nur wenn das Werkstück sehr klein oder schmal ist, wird das natürlich schwierig.

Rainer

 

[derdad]

Dann wäre das eine sehr gute Investition:
https://www.buecher.de/shop/holzbea...do/products_products/detail/prod_id/29610881/
Danach hast du dann noch mehr Freude an der Holzbearbeitung.

Und evtl weniger Cuts in den Fingern

 

[KalterBach]

Als gerade Kante geht auch gut eine Wasserwaage. Vorher mal mit dem Auge drüber peilen.

Sonst bleibt ein Hobel. Wenn Du weiter investieren möchtest. Ein Holzhobel aus der Bucht.

 

[srdo]

Ich danke euch. Fürs erste werde ich die Variante mit dem Nutfräser und einer bündigen Kante erstmal ausprobieren.

Das Buch und ein Bündigfräser klingt aber auch beides nach einer guten Investition

Danke und schönen Restsonntag.

 

[gand-alf]

Sonst bleibt ein Hobel. Wenn Du weiter investieren möchtest. Ein Holzhobel aus der Bucht.

Hallo,
ich möchte wetten, dass die Hobelvariante deutlich schneller zu Ergebnissen führt. Und es muß nicht der Hyper-Super-Duper-Hobel sein. Das Messer sollte aber schon scharf sein , besser: sehr scharf.
Gruß
Reinhard

 

[KalterBach]

Hallo,
ich möchte wetten, dass die Hobelvariante deutlich schneller zu Ergebnissen führt. Und es muß nicht der Hyper-Super-Duper-Hobel sein. Das Messer sollte aber schon scharf sein , besser: sehr scharf.
Gruß
Reinhard

Da bin ich voll bei Dir.

 

[raziausdud]

Variante mit dem Nutfräser und einer bündigen Kante erstmal ausprobieren.

Dieser Satz verwirrt mich jetzt, auch weil Du erwähnst, wohl später dann einen Bündigfräser zu kaufen. Ich meinte eine Leiste so etwa 5-6cm von der Kante entfernt und parallel dazu aufspannen, die genaue Entfernung ist abhängig von der Bodenplatte Deiner Oberfräse und dem eingesetztem Nutfräser.

Eine Leiste bündig aufgespannt ist beim Einsatz vom Bündigfäser nötig.

Und, da Du erwähnst hast, dass Du noch relativ neu in der Holzbearbeitung bist: immer die korrekte Fräsrichtung beachten. Hinweise dazu findest Du im Netz, Fragen dazu werden aber auch hier beantwortet ...

Rainer

 

[blueball]

immer die korrekte Fräsrichtung beachten

Fräsen im Gegenlauf oder Gleichlauf wären die Suchbegriffe... Sicherheit ist schon sehr wichtig.

 

[srdo]

Dieser Satz verwirrt mich jetzt, auch weil Du erwähnst, wohl später dann einen Bündigfräser zu kaufen. Ich meinte eine Leiste so etwa 5-6cm von der Kante entfernt und parallel dazu aufspannen, die genaue Entfernung ist abhängig von der Bodenplatte Deiner Oberfräse und dem eingesetztem Nutfräser.

Ja diese Variante meinte ich, da ich einen Nutfräser schon habe. Da hab ich mich leider mißverständlich ausgedrückt.

Fräsen im Gegenlauf oder Gleichlauf wären die Suchbegriffe... Sicherheit ist schon sehr wichtig.

Danke! Das stand zum Glück auch fett gedruckt in der Anleitung, so dass ich mich da schon informiert hatte.

Gruß
Sven