Kann man die so bauen und ist es so gut?

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Moin,
Ich wollte mir nun endlich mal in der Werkstatt eine ordentliche Werkbank hinstellen. Ich habe mal in Sketchup was gezeichnet und würde euch bitten mir zu sagen ob dies gehen würde oder was man noch optimieren sollte oder was garnicht geht.
Arbeitsplatte hat einmal einen Rand mit 19mm Löcher sowie in der Mitte 4 Reihen 19mm Löcher, aber überlege noch ob 20mm mache oder nicht. Der Abstand von Loch zu Loch 90mm.

Grunddaten:
Länge: 2000mm
Breite: 800mm
Höhe: 907mm

Gestell:
Rahmenholz Fichte/Tanne
54 x 54mm

Arbeitsplatte:
Leimbuche keilverzinkt 27mm Stärke
2000 x 800mm
Eventuel noch eine 19mm MDF oben drauf damit die Buche nicht so leidet

Korpus & Schubladen:
Multiplex Birke 15mm
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Hier die Bilder
 

Anhänge

  • Screenshot_20190216-170027_Photo Editor.jpg
    Screenshot_20190216-170027_Photo Editor.jpg
    411,5 KB · Aufrufe: 136
  • Screenshot_20190216-170107_Gallery.jpg
    Screenshot_20190216-170107_Gallery.jpg
    335,9 KB · Aufrufe: 133
  • Screenshot_20190216-170145_Gallery.jpg
    Screenshot_20190216-170145_Gallery.jpg
    767,8 KB · Aufrufe: 134
  • Screenshot_20190216-170155_Gallery.jpg
    Screenshot_20190216-170155_Gallery.jpg
    674,4 KB · Aufrufe: 132

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Hallo,

auf die Schnelle,

Die Füße würde ich deutlich stärker dimensionieren schon alleine
wegen der Zapfen/Überblatt Verbindungen, bleibt ja nicht mehr viel übrig sonst...
Die waagrecht laufenden Elemente könnte vom Querschnitt rechteckig sein(40/70etwa) und dann
hochkant eingesetzt.
Wenn die Werkbank nicht an die Wand geschraubt wird, muss eine ausreichend stabile Rückwand
für Seitenstabilität sorgen.
Füße sollten bequem unter die untere Schwinge/Strebe passen.
MPX für Seiten und Schübe ist Luxus, hier kann gespart werden... Seekiefer!?

Ich bin kein Freund von zu vielen Löchern.
Ich meine, dass der Abstand viel zu klein ist und insgesamt zu viele sind.
Bohre ein paar wenige und dann nach Bedarf.
Du hast direkt darunter Schubläden, nicht das, dass kollidiert mit den Bankhaken/Niederhalter.

Für welche Arbeiten soll sie geeignet sein...
auch zum hobeln? --> Vorderzange?
 

dieter2

ww-birnbaum
Registriert
3. Februar 2011
Beiträge
248
Ort
Niedersachsen
Ich werde das mal verfolgen,habe Ähnliches vor.

Bei mir wird aber an der Vorderseite ein ca.15 -20 cm senkrechter Streifen aus den gleichen Holz wie die Bankplatte mit Löchern sein.
Da kann man den auch mal was größeres Senkrechtes festspannen.
Hab ich irgend wo mal gesehen,hat mit gefallen.
So in etwa soll das aussehen.

werkbank.jpg

Gruss Dieter
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Hallo,

auf die Schnelle,

Die Füße würde ich deutlich stärker dimensionieren schon alleine
wegen der Zapfen/Überblatt Verbindungen, bleibt ja nicht mehr viel übrig sonst...
Die waagrecht laufenden Elemente könnte vom Querschnitt rechteckig sein(40/70etwa) und dann
hochkant eingesetzt.
Wenn die Werkbank nicht an die Wand geschraubt wird, muss eine ausreichend stabile Rückwand
für Seitenstabilität sorgen.
Füße sollten bequem unter die untere Schwinge/Strebe passen.
MPX für Seiten und Schübe ist Luxus, hier kann gespart werden... Seekiefer!?

Ich bin kein Freund von zu vielen Löchern.
Ich meine, dass der Abstand viel zu klein ist und insgesamt zu viele sind.
Bohre ein paar wenige und dann nach Bedarf.
Du hast direkt darunter Schubläden, nicht das, dass kollidiert mit den Bankhaken/Niederhalter.

Für welche Arbeiten soll sie geeignet sein...
auch zum hobeln? --> Vorderzange?
Derzeit hobel ich noch nicht, aber da will ich mich in nächster Zeit auch langsam ranwagen. Wie dich sollten dann die Füße sein, wenn 54mm zu dünn sind? Die Löcher an der Umrandung weglassen oder die in der Mitte minimieren?

Wollte den Tisch such nutzen zum sägen größeren Platten. Dafür die Löcher damit man die Platte daran festsetzt und dann die führenschiene gegen einen höheren bankhaken legen kann damit man gleich rechtwinklig ist
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.247
Ort
Halle/Saale
Ich würde von 80 bis 100 ausgehen. Dann hast du genug Futter zum Zapfen. Und OSB 15/18 für Einschübe und Seiten, Böden 18; Front MPX 8/10.

Wäre mein Vorschlag

Grüße
Fred
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
@FredT 80er bekomme ich mit meiner HKS nicht geschnitten die schafft nur 70mm. Würden auch 70er Balken reichen? Damit man sie in einem Schnitt trennen kann beim sägen. Wieso OSB? Wieso meinst du mit böden die Schubladen böden oder der Boden der auf den Balken sitzt?
 

laubraupe

ww-ahorn
Registriert
16. Januar 2017
Beiträge
124
Ort
Soest
Wenn es eine “richtige” werkbank sein soll, würde ich die deutlich dicker und stabiler bauen. Wenn man mal was ausstemmen möchte oder hobeln, dann sollte das schon ordentlich stabil sein. Dafür wurden aber ja auch die Hobelbänke erfunden, die sind in der regel ordentlich schwer und habe eine Platte von locker 10cm Dicke drauf. Das was auf den Bildern zu sehen ist erinnert mich an das was man bei youtube oft als “assembly table” findet. Also eher was um Projekte zusammen zu bauen oder um viel zum beispeil mit der tauchsäge zu arbeiten. Letzteres baut Matt Estlea grad auf youtube, zwar völlig zu “over engineered” (mir fällt dazu grad kein deutscher Begriff ein) aber für die erdachten zwecke glaube ich schon ganz gut.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.247
Ort
Halle/Saale
Schubladen insgesamt, es sei denn, du hättest eine gute Geldquelle aufgetan. Ansonsten zweckmäßig, nur die Fronten MPX. Und die Balken kann man doch wenden? Dann schafft die HKS sogar 140mm...
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.934
Ort
Taunus
Hallo,

zu schwach dimensioniert und zu viele zusätzlich schwächende Ausführungen, Untergestell muß komplett. neu überdacht werden, evtl. Planungen mit jemanden der sich aus kennt.
Welche Möglichkeiten hast Du denn bez. Rahmenverbindungen?
Gut wären 2 St. umlaufende Rahmen, wie bei einer Hobelbank oder auch bei einer Schlosserwerkbank, diese beiden Rahmen, die beispw. auch auf Gehrung mit lose Federn oder Lamellos gebaut sein können, gilt es wackelfrei zu verbinden, hohe Bauteile sorgen bei Hobelbankschwingen für Stabilität, die Befestigung könnte auch ganz unkonventionell mittels Berliner Betthaken erfolgen.

Zur Platte, mind. 40 mm Stärke sind hier anzustreben, der Handel hält teils 38mm Buchenleimholz bereit das ginge gerade so.
Im Vorderkantenbereich kann man die Stärke verdoppeln oder verdreifachen was eine schöne Spannfläche für engl. Tischlerschraubstöcke ergibt. Auch eine Bankhakenleiste liesse sich so verwirklichen und auch richtige Ec kbankhaken, die 19mm "Verbiegebankhaken" kannst Du vergessen, Rundbankhaken in Alu macht man 30mm.

Gruß Dietrich

PS: Werkbank an die Wand dübeln, das ist der Pfusch schlechthin.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.247
Ort
Halle/Saale
Naja, Dietrich, "dübeln" geht schon, aber dann immer "mobil". Mnachmal muß man halt von allen Seiten ans "Objekt". Diese Möglichkeit sollte man sich offen lassen.

Grüße
Fred
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Ich habe nur eine Bosch GKS 190 und meine Bosch POF 1400ACE. Das heisst diese Werkbank die ich mir geplant habe ist für den Arsch? Wenn ich den Rahmen auch 100x100mm rahmenbalken machen würde dann besser?
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.821
Ort
Ortenaukreis
Hallo,
warum immer das Rad neu erfinden wenn es Hobelbänke seit Jahrzehnten bereits gibt.
Schau dir mal dieses Untergestell an:
https://www.ebay.de/itm/Hobelbankuntergestell-Ulmia-aus-Buchenholz-zerlegbar-11-/323513120433?nma=true&si=tAtLWa4THrhxamQBtgDqGRUSTw0%3D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Allerdings kommt da eine Platte drauf die etwa 100mm dick ist.
Ich würde mir überlegen nicht eine gute alte Hobelbank günstig erwerben, das wird immer günstiger sein als eine etwas mickrige Ausführung mit einer Vorderzange/Hinterzange aufzupeppen.
Andreas
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Hab nur eine kleine Werkstatt und da sollte die Werkbank eben für alles das ein. Nicht nur zum hobeln sondern auch Platten sägen darauf Fräsen mit der oberfräse und Möbel zusammen bauen
 

Domdom

ww-birke
Registriert
31. Januar 2015
Beiträge
58
Hallo, dann schau dir mal die Hobelbank nach Guido Henn an.

Kann man seinen Bedürfnissen anpassen und bietet alles was du schreibst zu wünschen.

War auch eins meiner ersten Projekte und ist bei mir der Werkstatt Mittelpunkt.

Grüße
Dominic
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.821
Ort
Ortenaukreis
Also ich habe 19mm Löcher in meine Platte gebohrt. Bzw. bohren wollen. Den Famag am letzten Schnäperchen im Bohrfutter gehalten und bin nicht durchgekommen - an den meisten Stellen, an manchen Stellen wiederum gerade mal so. Und der Bohrmax 2.0 hat eine Länge von 90mm.
Meine Hobelbank ist auch ein älteres Semester, sicherlich aus den 60er oder 70er Jahren.
Gruß Andreas

Btw: die Hobelbank nach Guido Henn mag schon gut sein, aber die wird ganz schön teuer. Allein die Doppelspindel-Vorderzange kostet über 200,- Euro. Am Schluss wird sie bestimmt etwas zwischen 500 und 800 Euro kosten mit den ganzen Spannelementen. Für das Geld kauf ich mir lieber eine gute Hobelbank und noch ne Menge an Werkzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.934
Ort
Taunus
Hallo,

eine gute Hobelbank für 500-800€ ...frag mal was eine Epple kostet.

Wir hatten damals 2005 kosten von etwa 800€ pro Bank+100Std Arbeit.
Dabei waren allerdings die Beschläge von feine Werkzeuge.

Gruß Dietrich
 

Domdom

ww-birke
Registriert
31. Januar 2015
Beiträge
58
Btw: die Hobelbank nach Guido Henn mag schon gut sein, aber die wird ganz schön teuer. Allein die Doppelspindel-Vorderzange kostet über 200,- Euro. Am Schluss wird sie bestimmt etwas zwischen 500 und 800 Euro kosten mit den ganzen Spannelementen. Für das Geld kauf ich mir lieber eine gute Hobelbank und noch ne Menge an Werkzeugen.

Ich schrieb ja extra, die kann man nach seinen Bedürfnissen anpassen. Kann man genauso mit einer normalen vorderzange ausstatten.
Frässeinsatz und Führungsschiene ist ja auch keine Pflicht und kann man einfach nachrüsten wenn gewünscht.
Das Holz für das Grundgerüst wird auch mit anderen plänen nicht viel billiger werden, wenn es ordentlich stabil sein soll.

Mir ging es darum ihm eine Alternative zu zeigen zu seiner Zeichnung die, wie schon angemerkt, nicht optimal ist.
Gibt sicherlich auch noch andere schöne Konstruktionen im Netz zu finden.

Und er möchte ja was bauen und nichts gebrauchtes kaufen.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.349
Ort
heidelberg
Moin

eine gute Hobelbank für 500-800€ ...frag mal was eine Epple kostet.

Wer kauft denn eine Hobelbank neu :emoji_thinking:

Die kauft man der Berufsschule ab , da kosten die Teile 200 € .
Von ULMIA .
Jedes Jahr zu Weihnachten " TD " , sind immer in erstklassigem Zustand .

Muß man sich halt bißchen drum kümmern und dort auch mal vorbeigehen .
Dann wird das schon :emoji_wink:

Gruß
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Ich brauch auch stauraum daher will ich sowas bauen hab nur eine Werkstatt mit 12m2
dann würde ich auf einer Seite 3 Schubläden (flach/mittel/hoch) und auf der anderen Seite, 2 verstellbare Regalbretter, evt.
mit Tür davor wenn es staubfrei sein soll.
Damit sparst du dir einiges an Arbeit und Geld und die Aufteilung ist flexibler.

Meine Empfehlung:
hol dir über Internet noch viel Input.
Eine Werkbank zu bauen kostet viel Zeit und wie auch immer, Geld.
Wäre dann Schade, 2 Monate nach Fertigstellung sagen zu müssen, Mist hätte ich mal besser
planen können da hätte es noch gute Lösungen gegeben...

das lese ich jetzt zum 2ten mal ... die Schütze mag so dick sein, bei der Platte bezweifele ich das aber.
hab nachgesehen... aktuell 65mm, Schürze (Bankhakenleiste) 120mm.

Und der Bohrmax 2.0 hat eine Länge von 90mm.
warum nicht einfach mit einem Schlangenbohrer 3/4" bis 150mm Bohrtiefe für 9,- €,
mit der Handwinde oder kräftiger, langsam laufender Bohrmaschine, für die paar Löcher ideal, sauber und günstig.

Jedes Jahr zu Weihnachten " TD " , sind immer in erstklassigem Zustand .

haben die einen Goldesel in der Berufsschule?
Damals wurden die erst ausgetauscht wenn gar nix mehr ging
und vorher wurden Beschädigungen als Lernobjekt selbst repariert.
Die hatten dann auch Gravuren von 15 Generationen Lehrlingen.
Wenn dann mal endlich eine frei gegeben wurde zum Verkauf, gab es schon
eine lange Warteliste.
 
Oben Unten