Gude,
ich habe mich jetzt diesen Winter nach langer Überlegung für mein erstes Vollholz-Projekt entscheiden. Vorher war ich eher mit Plattenwerkstoffen (Flurbank, Eckregal, Bett, Blumenbänke etc) unterwegs. Klar das ein oder andere Bauholzprojekt hatte ich schon (diverse Hochbeete, Schuppen, Unterstand etc) aber das ist auf jeden Fall was ganz anderes, das habe ich recht flott gemerkt.
Was sollte es also werden? Wie im Titel vermerkt, soll es ein Küchentresen für unsere offene Küche werden, einfach für etwas mehr Arbeitsfläche und fürs Frühstück. Mit einer fancy 3D Zeichnung kann ich leider nicht aufwarten, das ganze entsteht bei mir eher mit einer kruden Grundidee und dann kommt was kommt. (Auf einem späteren Bild ist meine Tafel im Hintergrund zu erkennen)
Mein erstes Problem, wo bekomme ich Vollholz in guter Qualität und annehmbaren Preisen her? Gut da fällt der Baumarkt raus. Also auf zu Espen bei Frankfurt. Da fühlt man sich wie ein Kind im Spielzeugladen. Mega nettes Personal, man hat mich rumgeführt und hat mir mehrere Bolen gezeigt, für eine habe ich mich dann entschieden.
Was alles in einen 1er BMW reinpasst (natürlich keine 3,50m Bole aber teilen gehört bei Espen zum Service)
Ab jetzt müsst ihr leider meinen Erzählungen glauben, weil ich beim arbeiten selten dran denke Mal ein Foto zu machen.
Also ab mit der Bole in die Werkstatt und aufzeichnen was ich wo rausschneide. Das Ganze war eine Kernbole, zwar ordentlich geschüsselt aber dafür komplett stehende Jahrringe (Glück der Unwissenden). Also den Kern rausschneiden, aber dann war die Bohle zu schmal. Zum Glück hatte ich noch ein kleines Stück Nuss, was ich ohnehin irgendwie einbinden wollte, also kommt sie in die Mitte, denn meine Dame wollte die Baumkante gern behalten.
Das "Tischbein" sollte ebenfalls die Baumkante behalten und eine Möglichkeit zum Handtuch abhängen enthalten. Also habe ich auch hier geteilt und die Mitte mit Messingrohren verbunden. (wir lieben goldene Blickfänger an Möbelstücken) es waren zwar alle stehende Jahrringe aber die Bohle hatte 2 große Astlöcher (einen Tod muss man halt sterben) aber hey, mit epoxy wollte ich eh Mal arbeiten, also wurden die Beine so stabilisiert. Und so sah es dann in Rohrform aus:
So aber wie verbinde ich jetzt die Beine mit der Platte? Gute Frage nächste Frage, wurde aufgeschoben, denn ich stellte fest, ich habe noch locker genug Holz für 2 Barhocker. Also gingen die euch noch an den Start, so könnte ich wenigstens gleich die Kirschenstemmeisen von Weihnachten ausprobiere. Ich muss hier allerdings sagen DAS muss ich noch üben. Echt nicht so einfach aber man muss nur gut pfuschen können, dann merkt das keiner. Konkret gesagt waren meine gestemmten Löcher für die Verbindung zwischen Sitzfläche und Beinen zu locker, also habe ich die großzügig mit epoxy eingepasst. Wobei ich wirklich sehr großzügig war Auf dem Bild sieht es schlimm aus aber den Überstand habe ich komplett entfernt, man sieht nur an 2 stellen noch einen kleinen schwarzen Streifen. (Im Vordergrund ist eins der Tischbeine beim stabilisieren mit epoxy zu sehen.)
Da der Hocker das erste war, was fertig wurde, passt es hier auch chronologisch ganz gut rein, ihn Mal zu zeigen. Ich finde auf den Bildern sieht der furchtbar krumm und schief aus aber ich versichere er ist komplett im Winkel.
Jetzt stand ich aber wieder vor dem Problem, wie befestige ich die Tischbeine? Da wir hier zur Miete wohnen, und ich den Tresen evtl beim Auszug wieder mitnehmen will, habe ich mich für eine auseinanderbaubare Lösung entschieden. Die Beine kamen auf eine schwarz lackierte Grundplatte aus Alu und wurden dann mithilfe von Schraubmuffen und hübschen schwarzen Linsenkopfschrauben (M6) an die Tischplatte geschraubt. Sicher nicht ideal aber sieht eigentlich ganz gut aus und man sieht es eh kaum.
Gut jetzt habe ich genug gelabert, die Bilder vom Endprodukt hänge ich in den nächsten Post, weil ich sonst die maximalen Bildanhänge überschreite.
Ich habe sicher die Hälfte vergessen zu beschreiben/erklären/sagen. Wenn ihr also noch was wissen wollt, gerne raus damit.
Grüße, Felix
ich habe mich jetzt diesen Winter nach langer Überlegung für mein erstes Vollholz-Projekt entscheiden. Vorher war ich eher mit Plattenwerkstoffen (Flurbank, Eckregal, Bett, Blumenbänke etc) unterwegs. Klar das ein oder andere Bauholzprojekt hatte ich schon (diverse Hochbeete, Schuppen, Unterstand etc) aber das ist auf jeden Fall was ganz anderes, das habe ich recht flott gemerkt.
Was sollte es also werden? Wie im Titel vermerkt, soll es ein Küchentresen für unsere offene Küche werden, einfach für etwas mehr Arbeitsfläche und fürs Frühstück. Mit einer fancy 3D Zeichnung kann ich leider nicht aufwarten, das ganze entsteht bei mir eher mit einer kruden Grundidee und dann kommt was kommt. (Auf einem späteren Bild ist meine Tafel im Hintergrund zu erkennen)
Mein erstes Problem, wo bekomme ich Vollholz in guter Qualität und annehmbaren Preisen her? Gut da fällt der Baumarkt raus. Also auf zu Espen bei Frankfurt. Da fühlt man sich wie ein Kind im Spielzeugladen. Mega nettes Personal, man hat mich rumgeführt und hat mir mehrere Bolen gezeigt, für eine habe ich mich dann entschieden.



Was alles in einen 1er BMW reinpasst (natürlich keine 3,50m Bole aber teilen gehört bei Espen zum Service)

Ab jetzt müsst ihr leider meinen Erzählungen glauben, weil ich beim arbeiten selten dran denke Mal ein Foto zu machen.
Also ab mit der Bole in die Werkstatt und aufzeichnen was ich wo rausschneide. Das Ganze war eine Kernbole, zwar ordentlich geschüsselt aber dafür komplett stehende Jahrringe (Glück der Unwissenden). Also den Kern rausschneiden, aber dann war die Bohle zu schmal. Zum Glück hatte ich noch ein kleines Stück Nuss, was ich ohnehin irgendwie einbinden wollte, also kommt sie in die Mitte, denn meine Dame wollte die Baumkante gern behalten.
Das "Tischbein" sollte ebenfalls die Baumkante behalten und eine Möglichkeit zum Handtuch abhängen enthalten. Also habe ich auch hier geteilt und die Mitte mit Messingrohren verbunden. (wir lieben goldene Blickfänger an Möbelstücken) es waren zwar alle stehende Jahrringe aber die Bohle hatte 2 große Astlöcher (einen Tod muss man halt sterben) aber hey, mit epoxy wollte ich eh Mal arbeiten, also wurden die Beine so stabilisiert. Und so sah es dann in Rohrform aus:



So aber wie verbinde ich jetzt die Beine mit der Platte? Gute Frage nächste Frage, wurde aufgeschoben, denn ich stellte fest, ich habe noch locker genug Holz für 2 Barhocker. Also gingen die euch noch an den Start, so könnte ich wenigstens gleich die Kirschenstemmeisen von Weihnachten ausprobiere. Ich muss hier allerdings sagen DAS muss ich noch üben. Echt nicht so einfach aber man muss nur gut pfuschen können, dann merkt das keiner. Konkret gesagt waren meine gestemmten Löcher für die Verbindung zwischen Sitzfläche und Beinen zu locker, also habe ich die großzügig mit epoxy eingepasst. Wobei ich wirklich sehr großzügig war Auf dem Bild sieht es schlimm aus aber den Überstand habe ich komplett entfernt, man sieht nur an 2 stellen noch einen kleinen schwarzen Streifen. (Im Vordergrund ist eins der Tischbeine beim stabilisieren mit epoxy zu sehen.)

Da der Hocker das erste war, was fertig wurde, passt es hier auch chronologisch ganz gut rein, ihn Mal zu zeigen. Ich finde auf den Bildern sieht der furchtbar krumm und schief aus aber ich versichere er ist komplett im Winkel.


Jetzt stand ich aber wieder vor dem Problem, wie befestige ich die Tischbeine? Da wir hier zur Miete wohnen, und ich den Tresen evtl beim Auszug wieder mitnehmen will, habe ich mich für eine auseinanderbaubare Lösung entschieden. Die Beine kamen auf eine schwarz lackierte Grundplatte aus Alu und wurden dann mithilfe von Schraubmuffen und hübschen schwarzen Linsenkopfschrauben (M6) an die Tischplatte geschraubt. Sicher nicht ideal aber sieht eigentlich ganz gut aus und man sieht es eh kaum.
Gut jetzt habe ich genug gelabert, die Bilder vom Endprodukt hänge ich in den nächsten Post, weil ich sonst die maximalen Bildanhänge überschreite.
Ich habe sicher die Hälfte vergessen zu beschreiben/erklären/sagen. Wenn ihr also noch was wissen wollt, gerne raus damit.
Grüße, Felix