Küchenfronten & Arbeitsplatte mit Linoleum

MoeHL

ww-pappel
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Moin,
Ich weiß dass hier in den Foren schon einiges dazu zu finden ist und ich hab auch alles gelesen. Leider ist es für mich nicht eindeutig, oder ich bin einfach zu blöd.
Ich möchte unsere komplette Küchenzeile und die Arbeitsplatte mit Linoleum versehen.

Schubladenfronten:
Trägermaterial: Multiplex in 19 mm
Maße: 100 × 40 u. 100 x 20, 80 x 40 u 80 x 20, 60 x 40 u 60 x 20

Die Schubladenkästen sind aus Holz in 12 mm Multiplex und werden mit den Blenden fest verschraubt.

Meine Frage:
Muss ich, wenn ich zur Verklebung Kontaktkleber statt Leim verwende, bei den Maßen, trotzdem mit einem Gegenzug arbeiten?

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Küchenarbeitsplatte:
Trägermaterial: 19mm 3-Schichtplatte (bekomme kein Multiplex in der Länge am Stück)
Maße: 5m x 0,7m

Frage: Muss ich hier mit Gegenzug arbeiten, auch wenn die Platte von unten an den Korpi flächendeckend verschraubt wird?

Ich habe keine Presse und bei der Länge gibt es auch keine Tischlerei im Umfeld, die das machen könnte. Also entweder auch mit Kontaktkleber, was aufgrund der immensen Länge ggf. zu Problemen führen könnte, oder mit Leim (bessere Möglichkeiten zur Korrektur) und einem Platte darauf mit allen Zwingen die ich auftreiben kann.

Freue mich über eurer Erfahrungswerte & Expertise…

LG aus Lübeck
Fabian
 

depitter

ww-robinie
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es gibt ja mittlerweile Hersteller die einseitige Beschichtung anbieten. Es kommt wohl darauf an, einen möglichst flexiblen Kleber einzusetzen.
Für mich selber würde ich das vielleicht riskieren und Rücksprache und Beratung bei einem renomierten Kleberhersteller suchen. Als Lohnarbeit wäre mir persönlich das noch zu riskant.
 

carsten

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Hallo

hab bei Lino schon HPL als Gegenzug genommen. Hat funktioniert. Trägerplatte war allerdings MDF. Sprühkleber also auch Kontaktkleber
MPX KANN durchaus zum Verziehen neigen. Ich würde es nicht riskieren. Lino ist nicht gerade preiswert. Die Gefahr das man Schrott produziert wäre mir zu groß. Ebenso bei der 3 Schichtplatte. Spanplate mit erhöhtem Feuchtigkeitsschutz (Anleimer aus Massivholz oder MPX oder MPX Rollenkante, HPL als Gegenzug und Lino als Deckbelag, würde ich jederzeit machen, und auch verkaufen.
Da ist dann die Frage, will man das um vermeintlich zu sparen (koste es was es wolle - bis hin zum Totalverlust) oder will man das wegen der Optik / Haptik / Haben wollen: Dann würde ich auch zum Profi gehen und das pressen lassen. Wobei bei 5 m 80 evtl sogar 90 % der Schreiner abwinken.
 

Schreinersein

ww-robinie
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5m sind tatsächlich sportlich, geht evtl, wenn die Presse so steht, daß zum Durchschieben jeweils 2,5m Platz sind. Bei mir wäre der nicht vorhandenen, da steh ich bzw die Presse einseitig zu nah an der Wand...
Was auch noch ginge, wäre das ganze im Foliensack+Vakuum. Aber auch da und st die Leimangabe+Sack verschließen schon spannend bzgl offener Zeit vom Leim. Das geht auf jeden Fall nur mit Leimangabegerät (Leimroller), Zahnspachtel dürfe zu langsam sein.
 

joh.t.

ww-robinie
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Würde ich mir Kontaktkleber machen.
Kann aber Probleme machen wenn zu heißes draufgelegt wird.
Wie lange gibt es denn Desktop Linoleum am Stück?
 

ChrisOL

ww-robinie
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Ich habe eine Musterbox für Tischplatten mit Lino. Da ist auf den Stücken unten ein festes Gegenzugpapier aufgepresst.
 
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