Jemand Lust, meine Säge einzustellen? :-/ PLZ 692xx

PrimaNoctis

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Ich habe meine FKS jetzt ein halbes Jahr stehen und "gemeistert", um den nicht korrekt eingestellten Teil der Säge herumzuarbeiten. Jetzt ist aber langsam gut und die 2. Hälfte sollte die nächste Zeit irgendwann passieren.

Ich wollte mal fragen, ob jemand aus der Gegend sowas schonmal gemacht hat und Lust hätte, gegen Mampf oder :emoji_money_mouth: mir da unter die Arme zu greifen. Es geht vor allem um die Höhe des Schlittens zum Gusstisch.

Ich habe laut 5-Schnittmethode 0,007° Abweichung (kann das sein, dass ich das nach Augenmaß getroffen habe?). Ich habe einen ca. 32cm langen Streifen mit ziemlich genau 2/10 Abweichung abgesägt. Das sollte passen, aber trotzdem stimmen die Winkel nicht immer. Manchmal habe ich 1-2mm Unterschied auf ca. 50cm Schnittlänge.

Ich habe eine Casadei KS 3400. Leider habe ich noch nicht ganz kapiert, wo die Schrauben für die Höhe des Schlittens sind. Derzeit steht der geschätzt 2, 3mm höher als der Tisch, ergo darf das Holz nie auf beiden aufliegen...
Link: https://files.hoechsmann.com/lexikon/pdf/original/cas_ks1600.pdf?lang=de

Würde mich freuen, wenn jemand von hier Zeit und Lust hat, mal vorbeizukommen. Ein Mittag / Abendessen und was für die Sparwutz ist selbstverständlich.

Wenn jemand per Ferndiagnose mit mir doktern möchte - ich liebe Abenteuer :emoji_ghost:
Stefan
 

andama

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Vielleicht fragst du mal bei @predatorklein an, erkennt sich bei Maschinen bestens aus und durch seine Hände sind auch schon einige Fabrikate gegangen. Möglicherweise kann er dich unterstützen.
 

VolkerDK

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Bei meiner Griggio KS1600 kann die Höhe des Tisches verstellt werden, der Schlitten nur seitlich.
Wenn ich das richtig gesehen habe.
 

PrimaNoctis

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Wenn ich es richtig gesehen habe, kann ich bei mir den Gusstisch in der Höhe justieren. Da sind irgendwo dicke Schrauben. Vielleicht muss man das so machen. Auf die Idee bin ich nichtmal gekommen. :emoji_open_mouth: Danke.
 

PrimaNoctis

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Meinst du mit mir oder der Maschine? :emoji_scream::emoji_head_bandage:

Falls jemand Lust hat und das nicht klar war: Ich möchte die Hilfe keineswegs umsonst. Entweder helfe ich "zurück" oder eben auf die klassische Art und Weise.

Erstmal aber ein schönes Wochenende in die Runde. :emoji_blush:
 

odul

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Hm, also für das Ergebnis ist es egal wo in der Kette der Fehler passiert :emoji_wink:

Aber Spaß beiseite. Du beschreibst 2 Fehlerbilder:

1) Höhenunterschied Schlitten vs. Grundplatte.

2) Ab und zu Winkelfehler bei Zuschnitten.

3) Ansonsten ist alles ok ???


zu 1 scheint es eine Lösung zu geben.

zu 2 wenn was wacklig wäre, dann würde das Problem sicher öfter auftreten. Machst du vielleicht gelegentlich einen Bedienfehler? Das musst du ja gar nicht merken. Kannst du den Fehler provozieren? Wie oft passiert es? Ich versuche nur irgendwie einzukreisen.

zu 3 bitte Info
 

predatorklein

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Hallo

Mach mal ein paar Bilder .
Sagen mehr als 1000 Worte :emoji_wink:

Schiebeschlitten ganz nach vorne , was sieht man von der Führung?
Schiebeschlitten ganz nach hinten , was sieht man von der Führung?

Schiebeschlitten mal abgebaut , der wird meist nur durch eine Schrauben vorne und hinten gesichert .
Zu zweit sein , 3 m Schiebeschlitten hat schon Gewicht .

Auf der hoechsmann Seite sieht man sehr gut den Schlitten und die Kugellager .
Die laufen auf dem grauen Profil , ähnlich wie bei Martin .

Und das Profil ist meist mit 4 oder 6 Schrauben auf den Maschinenkörper geschraubt .
Mit Muttern kann man da meistens die Höhe justieren und dann kontern .

Gruß
 

PrimaNoctis

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Jeztt habe ich mal Bilder gemacht. Ich hoffe, das hilft, um etwas zu erkennen. Bild 1 und 2 vorne, Bild 3 und 4 von hinten und unten.

Danke nochmal @odul. Wir haben gestern den Gusstisch auf 1-2 Zehntel unter dem Schiebetisch eingestellt. Allein wäre das sehr müßig gewesen. Nochmal vielen Dank für deine Hilfe gestern! Ich werfe bei Gelegenheit einen Stein zurück! :emoji_wink:
Unter dem Gusstisch sind 4 Stk. M16 Spindeln, an denen man den Gusstisch einstellen kann. Die Konstruktion ist simpel und einigermaßen erreichbar. Es war aber super, das zu zweit zu machen und ständig aufstehen zu müssen.

Wenn ich den Schlitten ganz nach hinten mache, z. B. beim Sägeblattwechsel, klemmt es auf den letzten 20cm etwas. Hat jemand einen Tipp dafür? Ein großes Problem ist es nicht, aber könnte etwas schöner laufen.
Eine Höhenverstellung am Schlitten habe ich nicht gesehen, man kann aber den Winkel zum Sägeblatt einstellen. Das haben wir aber nicht angefasst, da kein Bedarf aufgefallen ist.

Beim Ablänganschlag habe ich mit 5 Schnittmethode etwa 0,2mm auf 32cm gemessen an einem Stück Sperrholz. Das müsste ja heißen, dass mein erster Einstellversuch damals mit einem 25cm Winkel, der sehr genau stimmt, quasi perfekt lief?

Ich freue mich schon auf die nächsten Projekte und Testschnitte. Jetzt sollte die Säge noch bessere Ergebnisse abliefern.
 

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odul

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Was die letzten 20cm betrifft:
Eigentlich ist das typisch für selten genutzte Bereiche. Meistens ist da entweder etwas Dreck drin oder weniger abgenutzt als der Rest. Oder etwas angerostet. Sowas in der Art halt.

Höhenverstellung am Schlitten ist definitiv keine da. Das wäre auch doppelt gemoppelt, da man den Tisch in der Höhe justieren kann.

0,2mm Abweichung finde ich gut.

Generell arbeite ich so:
Lotrechte Schnitte versuche ich zu vermeiden. Da ist immer ein Fehler drin, der sich akkumulieren kann.
Zuerst besäume ich eine Kante. Die lege ich an den Parallelanschlag und bringe das Werkstück auf die gewünschte Breite. Dann habe ich zwei parallele Seiten.
Habe ich mehrere Teile gleicher Breite, gehen die alle in einer Maschineneinstellung durch. Damit haben alle die gleiche Breite.
Dann kommen die auf den Schiebeschlitten. Die Besäumkante an die Anlage des Schiebeschlittens. Auch hier gehen alle Teile mit gleichen Maß nacheinander über die Säge. Wichtig ist folgendes: Man muss ja je einen Schnit links und rechts setzen. Dabei alle Werkstücke gleichartige drehen. Der 90Grad-Winkel ist ja nie perfekt. Hat man mehrere gleichartige Werkstücke und dreht die unterschiedlich, dann addieren sich die Winkelfehler auch anders. Wenn man die fertigen Teile dann aufeinander legt, dann haben die größere Abweichungen als wenn man sie gleichartig gedreht hat.

Hoffe mich einigermaßen klar ausgedrückt zu haben :emoji_slight_smile:
 

PrimaNoctis

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Ich hatte heute beim klar Schiff machen ein bisschen Zeit und habe mir die Führungen einmal genau angeschaut. Die waren schön gleichmäßig von einer gummiartigen Masse verklebt, die sich mit dem Cutter richtig gut entfernen ließ. Danach etwas Gleitmittel drauf und jetzt geht mein Schlitten ca. 10-20cm weiter nach hinten. So kann man auch Schnittlänge gewinnen. :emoji_cold_sweat::emoji_expressionless:

Es klemmt noch ein wenig nach hinten, aber man braucht weniger Kraft. Nach vorne und den Rest des Weges läuft der Schlitten jetzt wunderbar. Abnutzung ist auch nicht wirklich erkennbar gewesen. Danke für die Motivation, da einmal nachzuschauen.

Anbei ein Bild vom hinteren Ende vor dem Freikratzen. Vielleicht wurde die Säge deswegen beim Vorbesitzer aussortiert. Soll mir recht sein. Für mich ist das Thema jetzt erstmal geklärt. Danke nochmal in die Runde und an @odul. :emoji_thumbsup:
 

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predatorklein

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Moin

Ich schneide an der FKS 2 Teile auf gleiche Breite .

Dann werden beiden Teile auf die gleiche Länge abgelängt .

Dann werden beide Teile aufeinander gelegt und gecheckt , ob sie " deckungsgleich " sind ?
Dann werden die Teile gedreht und wieder gekuckt , ob sie deckungsgleich sind ?

Sind sie das , sägt die FKS einen perfekten 90 ° Winkel .

Oft reicht es auch , 2 Teile zu besäumen und diese dann einmal anzulängen .

Dann stellt man die beiden Teile mit der besäumten Fläche auf den Schiebeschlitten , die beiden abgelängten Seiten aneinander .
So sieht man sofort am Spalt , wie ordentlich der 90 ° Schnitt ist .

Und die Schlitten einer großen FKS sind meistens so massiv dimensioniert , dass der Schlitten extrem gerade ist .

Die " 5 Schnitt " Methode nutze ich , um alles nochmal zu checken .

Gruß
 

PrimaNoctis

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Ich habe nochmal eine Frage an die Erfahreneren:
Birgt es ein Risiko für die Einstellung, meine Säge nochmal einen halben Meter zur Seite zu stellen? Das hätte man sicher vorher machen sollen, aber hinterher ist man immer gescheiter. Der Boden ist natürlich wie üblich nicht perfekt und ich würde sie auf die gleichen Kanthölzer + Sperrholz zum Ausgleich stellen.
 

VolkerDK

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Meine Säge läuft auch nicht perfekt über den gesamten Fahrbereich...die letzten 30cm sind etwas schwere.
Da es eine mit Pertinax Führung ist, denke ich auch es ist etwas weniger Verschleiß dort. Ist halt ein Kompromiss aus Leichtgängig und Spielfrei.
 

odul

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Ich habe nochmal eine Frage an die Erfahreneren:
Birgt es ein Risiko für die Einstellung, meine Säge nochmal einen halben Meter zur Seite zu stellen? Das hätte man sicher vorher machen sollen, aber hinterher ist man immer gescheiter. Der Boden ist natürlich wie üblich nicht perfekt und ich würde sie auf die gleichen Kanthölzer + Sperrholz zum Ausgleich stellen.

Dein Boden ist ja recht eben. Ich denke, das ist kein größeres Problem. Das Untergestell ist bei dir aus 5mm Stahlblech. Ich rate mal, das ganze Konstrukt wird sich im Zehntel-Bereich jeweils etwas anders setzen als vorher. Wenn es schlimm kommt, muss man nochmal nachjustieren. Drehbänke sind sicher empfindlicher. Vielleicht kann das noch ein in dieser Sicht erfahrenerer Forist nochmals kommentieren.

Die Maschine muss natürlich sauber neu ausgerichtet werden. Du hast die Maschine auf 10cm hohen Kanthölzern stehen. Holz gibt nach. Und ich weiß nicht, wie groß die Maschinenstellfüße sind. Die sollten einen breiten solinde Fuß haben (nicht nur einen Ring). Sonst graben die sich undefiniert ins Holz ein. Dann muss da erst eine Stahlplatte unter jeden Fuß. Noch besser ist es, die Maschine auf Steine (Kalksandsteine) zu setzen. Die geben nicht nach. Nur falls du es besser für die Zukunft machen willst. Das ist Erfahrung aus dem Maschinenbau. Die sind da etwas härter unterwegs. Ob das für eine Schreinermaschine genauso wichtig ist, weiß ich nicht. Aber es schadet nicht.
 
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