In welche Richtung hobeln? Kreide hilft!

v8yunkie

ww-robinie
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Manchmal hat man ja so Eingebungen - heute morgen im Halbschlaf: Wenn man Kreide leicht über eine Holzoberfläche zieht, müßte der Abtrag
von der Richtung der Fasern im Holz abhängen: Mit der Faser müßte wenig hängebleiben, gegen die Faser mehr.

Gerade probiert: Funktioniert!!! Vielleicht ist das ja auch für manch einen von Euch nix Neues... ich habe aber schon öfter im Forum die Fragestellung
gehabt und nie eine funktionierende Antwort bekommen - ausser, dass man vor dem Aufschneiden des Holzes vorher an einer Stelle mit dem Hobel
probiert, und sich dann jedes geschnittene Stück entsprechend markiert. Aber wehe, man vergißt die Markierungen... jetzt habe ich eine Methode,
mit der ich auch bei "unmarkierten" Holstücken weiß, in welche Richtung gehobelt werden kann bzw. wie mehrere Bretter richtig verleimt werden können.

Das gilt sowohl für das Hobeln von Hand als auch mit der Maschine - auch bei letzterem ist die Faserrichtung (z.B. bei Kirschholz, das ich viel verwende) wichtig für ein gutes Ergebnis.

Also: Mit Kreide mit möglichst gleicher Kraft einmal in beide Richtungen über ein Brett streifen - die Richtung, bei der weniger Kreide hängenbleibt (wenn man genau "fühlt", merkt man auch, dass in Faserrichtung die Kreide leichter rutscht),
ist die Richtung, in welche gehobelt werden kann.

Gruss,
Thomas
 

v8yunkie

ww-robinie
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Kreide

Hallo Uwe,
stimmt natürlich - war auch nicht so gemeint, aber danke für den Hinweis. Es geht um Stücke, die bereits (maschinell) gehobelt waren und dann nochmal (maschinell oder von Hand) gehobelt werden sollen. Bei einer sägerauen Bohle, muss ich ja nur einmal eine Stelle anhobeln, um zu wissen, wie die Faser läuft bzw. wierum ich sie maschinell hobele.

Da ich meine Projekte nie schleife (es sei denn, ich beize sie) sondern aufgrund des schöneren Maserungs-Bildes alle Oberflächen hobele, ist das für mich sehr wichtig. Sowohl vor dem Zusammenbau, als auch danach, wenn man nochmal alles schön verputzen will.

Aber eben auch, wenn ich ein zuvor schon mal gehobeltes Stück nochmal weiter maschinell hobeln will.

Gruss,
Thomas
 

ranx

ww-robinie
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Hallo Thomas,
Im Hinterkopf habe ich deine Idee behalten und werde sie sicherlich auch anwenden.
Gerade für Material was über und in Reserve geblieben ist, ist das schon gut eine einfache Möglichkeit zu haben Macken beim putzen zu vermeiden oder wenn das Maß eng ist und einen 2ten Durchgang nicht mehr hergibt ...
LG uwe
 
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