Identische Zapfen an veränderlichen Leisten fräsen

monoceros84

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Hallo,

ich habe hier einige Leisten liegen, die an beiden Enden jeweils einen Zapfen abgesetzt bekommen sollen. Die zugehörigen Schlitze sind bereits per Schablone gefräst und damit absolut identisch. Das heißt, meine Zapfen müssen auch identisch werden.
Ich möchte aber nicht garantieren müssen, dass die Leisten untereinander identische Querschnitte haben (somit müssen bei gleichen Zapfen die Brüstungen verschieden werden).
Handarbeit fällt hier aus, weil es so viele Zapfen sind und ich nicht super viel Zeit investieren kann. Deswegen die Idee, mit der Fräse zu hantieren. Nur wie?

Ich habe mal eine Skizze angehängt, um das Problem zu verdeutlichen. Oben sind (übertrieben dargestellt) zwei Leisten im Querschnitt auf einem Frästisch mit Nutfräser zu sehen. Bei der dickeren Leiste bleibt ein dickerer Zapfen stehen als bei der dünneren (das blaue wird weggefräst, ist also die Brüstung). Nutze ich die Oberfräse auf einer "Brücke" (Bilder unten) ist es genau umgekehrt, dann bleibt von der dicken Leiste ein dünnerer Zapfen übrig. Das Problem ist also: ich müsste die Fräse nicht auf die zu fräsende oder die gegenüberliegende Seite der Leiste registrieren, sondern auf die Leistenmitte. Allein dann wäre die Leistendicke egal. Aber wie kann man das machen?

Oder gibt es noch ganz andere Ideen? Oder sagt ihr, das wird alles nüscht und ich muss zwingend sehen, die Leisten auf gleiche Querschnitte zu bringen?

Danke für eure Ideen!
 

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tomkaes

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Nimm die dünnste Leiste und setz die Zapfen auf der Kreissäge ab;
das was bei den dickeren Leisten an Schnitttiefe noch fehlt beim Absetzschnitt
hast du in Minuten händisch mit Feinsäge/Japansäge nachgesägt.
 

magmog

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Guuden,

Es wird erst bei allen Teilen der eine Zapfenschnitt vorgenommen, dann um die Breite der
Zapfenlöcher plus Stärke des Nuters die Maschine nach oben verstellt.
Nun mit den Werkstücken mit der gleichen Seite aufgelegt wie beim ersten Schnitt
den zweiten durchführen.
beim Absetzen das Sägeblatt jeweils beim zweiten Durchgang die Höhe anzupassen
sollte nicht überfordern.
 

wirdelprumpft

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Wenn der Zapfen nicht mittig sein muss und wenn du die Leisten stehend ggf. mit Hilfanschlag fräsen kannst
einmal vor dem Fräser vorbeischieben einmal hinter dem Fräser dabei die Anschlagseite nicht wechseln dann hätte der Zapfen zumindest immer die gleiche stärke aber halt nicht mittig wenn Leisten unterschiedlich sind
natürlich ein durchgehender Anschlag sonst geht es nicht da ist meine Skizze etwas fehlerhaft
 

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raziausdud

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Idee, noch nie gemacht, und so allein im Kopf auch schwer durchzuspielen:

Wie wäre es, die Leisten durch Unterlegen auf der Tischkreissäge oder Zwischenlegen am Fräsanschlag mit Furnierstreifen, Karton, dünnem Kunststoff etwa von einer Heftmappe oder ähnlichem auf die gleiche Arbeitshöhe/-breite zu bringen?

Das Maß kann man durch Zusammenlegen und Ausprobieren der Zulagen mit der dünnsten Leiste meines Erachtens leicht erfühlen.

Rainer
 
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monoceros84

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Da sind ja wirklich schon viele gute Ideen dabei. Vielen Dank an dieser Stelle schonmal dafür! Ich versuche mal chronologisch darauf einzugehen...

Nimm die dünnste Leiste und setz die Zapfen auf der Kreissäge ab;
das was bei den dickeren Leisten an Schnitttiefe noch fehlt beim Absetzschnitt
hast du in Minuten händisch mit Feinsäge/Japansäge nachgesägt.

Geht zweifelsohne. Leider:
(A) habe ich keine Kreissäge. Das sollte aber OK sein, in dem Fall funktioniert es wohl genauso mit dem Frästisch.
(:emoji_sunglasses: muss ich da jeden der vielen Zapfen doch wieder nochmal anfassen, vermessen, einpassen. Dann ist vermutlich gleich von Anfang an alles ohne Maschine zu machen nicht langsamer. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.

Es wird erst bei allen Teilen der eine Zapfenschnitt vorgenommen, dann um die Breite der
Zapfenlöcher plus Stärke des Nuters die Maschine nach oben verstellt.
Nun mit den Werkstücken mit der gleichen Seite aufgelegt wie beim ersten Schnitt
den zweiten durchführen.
beim Absetzen das Sägeblatt jeweils beim zweiten Durchgang die Höhe anzupassen
sollte nicht überfordern.

Das habe ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden. Welche Maschine ist das im ersten Durchgang, bei der man den Nuter in der Höhe verstellt, um beide Zapfenseiten zu schneiden? Falls Frästisch, wie liegt das Werkstück?

Wenn der Zapfen nicht mittig sein muss und wenn du die Leisten stehend ggf. mit Hilfanschlag fräsen kannst
einmal vor dem Fräser vorbeischieben einmal hinter dem Fräser dabei die Anschlagseite nicht wechseln dann hätte der Zapfen zumindest immer die gleiche stärke aber halt nicht mittig wenn Leisten unterschiedlich sind
natürlich ein durchgehender Anschlag sonst geht es nicht da ist meine Skizze etwas fehlerhaft

Der Zapfen muss in der Tat nicht mittig sein, Hauptsache es gibt ringsum eine Brüstung. Das sollte gewährleistet sein - so stark unterscheiden sich die Leisten auch wieder nicht.
Sehr gute Idee! Nur: mein Bauchgefühl sagt mir, dass es etwas gefährlich ist, die Leiste zwischen Fräser und Anschlag einzuklemmen. Ist das wirklich eine gute Idee? Ansonsten eine top Lösung!

Idee, noch nie gemacht, und so allein im Kopf auch schwer durchzuspielen:

Wie wäre es, die Leisten durch Unterlegen auf der Tischkreissäge oder Zwischenlegen am Fräsanschlag mit Furnierstreifen, Karton, dünnem Kunststoff etwa von einer Heftmappe oder ähnlichem auf die gleiche Arbeitshöhe/-breite zu bringen?

Das Maß kann man durch Zusammenlegen und Ausprobieren der Zulagen mit der dünnsten Leiste meines Erachtens leicht erfühlen.

Jo, das könnte auch gehen. Aber vermutlich ist es sehr aufwändig und fehleranfällig, 15-20 Leisten auf mindestens einen halben Millimeter anzugleichen. Denn jede Abweichung hier führt natürlich zu nicht passenden Verbindungen. Aber trotzdem besser als alles, was ich bisher im Kopf hatte!
 

tomkaes

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Geht zweifelsohne. Leider:
(A) habe ich keine Kreissäge. Das sollte aber OK sein, in dem Fall funktioniert es wohl genauso mit dem Frästisch.
:emoji_slight_smile:emoji_sunglasses: muss ich da jeden der vielen Zapfen doch wieder nochmal anfassen, vermessen, einpassen. Dann ist vermutlich gleich von Anfang an alles ohne Maschine zu machen nicht langsamer. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.
In der Zeit, in der du hier rummachst, hättest du die Zapfen mit der Hand abgesetzt.
Wenn du irgendwas eigendlich vermeiden wolltest, hattes du gleichstarkes Material verwendet. :emoji_thinking:
 

magmog

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Guuden,

da es mehrmals Zustimmung gab, scheint mein Beitrag nicht ganz verständlich zu sein. Evtl. mal langsam lesen.

Das Werkstück liegt bei beiden Durchgängen mit der gleichen Seite auf dem Frästisch auf, zwischen den beiden Durchgängen wird der Fräser soweit verstellt, dass die gewünschte Zapfenstärke entsteht.
 

wirdelprumpft

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hm, ist es ne Oberfräse mit Nutfräser in Frastisch eingespannt
oder ne Tischfräse mit Scheibennutfräser ?

meine Variante bezog sich auf Oberfräse - Gleichlauffräsen sollte man tunlichst vermeiden das könnte böse enden
bei 15-20 Leisten lohnt der Aufwand aber nicht alleine bis man da den Hilfsanschlag gebaut hat ist man mit Nachfolgender Variante fertig
nimm die schwächste und stell nach der ein also Frästischeinstellung belassen und Leiste wenden
die was zu stramm gehen nochmal mit veränderter Einstellung nachfräsen und gut
noch einfacher die Leisten alle gleich Stark machen
 

monoceros84

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In der Zeit, in der du hier rummachst, hättest du die Zapfen mit der Hand abgesetzt.
Wenn du irgendwas eigendlich vermeiden wolltest, hattes du gleichstarkes Material verwendet. :emoji_thinking:

Sorry wenn ich deine Zeit verschwende und du mir deswegen grollst. Du antwortest aber genau mit den Vorschlägen, die ich ausgeschlossen habe (Handarbeit) oder nicht durchführen kann (Kreissäge).
Aber gern erkläre ich es dir, wir wollen doch die Netiquette waren: ich "mache hier rum", statt von Hand die 30-40 Zapfen abzusetzen, weil meine Werkstattzeit enorm begrenzt ist - allerdings habe ich etwas Zeit, Dinge im Voraus zu durchdenken und zu recherchieren, um die begrenzte Zeit in der Werkstatt effektiv zu nutzen. Warum das so ist, geht das Internet nichts an, spielt aber auch keine Rolle für meine Frage.
Zusätzlich hatte ich auch nicht erwähnt, dass ich die Zapfen auf allen 4 Seiten absetzen muss, so dass aus den 30-40 Zapfen gleich mal 120-160 Brüstungen werden, die ich händisch nacharbeiten soll. Wenn ich das wirklich tue, mit nur sehr wenig Zeit in der Werkstatt, wird das für dieses Jahr mein letztes Projekt werden...
Und schließlich zum letzten Punkt: ich weiß ja nicht, wo du Holz beziehst, aber wenn ich Vollholz statt Plattenmaterial nehme, habe ich noch nie so viele Stücke mit exakt gleichen Maßen bekommen. Ich habe weder Kreissäge, noch Dickenhobel. Also suche ich die effektivste Methode, mein Ziel zu erreichen.
Letzter Punkt: das Forum sehe ich nicht zum "rummachen", sondern zum Lernen, Diskutieren und Austauschen. Selbst wenn ich schon alles fertig hätte, wäre es legitim, die Frage zu stellen. Um zu lernen, ob es noch andere, bessere Methoden gibt. Wenn dir zwei Posts zuviel Zeitverschwendung sind, ist vielleicht ein Forum nicht die beste Plattform...


Guuden,

da es mehrmals Zustimmung gab, scheint mein Beitrag nicht ganz verständlich zu sein. Evtl. mal langsam lesen.

Das Werkstück liegt bei beiden Durchgängen mit der gleichen Seite auf dem Frästisch auf, zwischen den beiden Durchgängen wird der Fräser soweit verstellt, dass die gewünschte Zapfenstärke entsteht.

Danke! Ich habe deinen Beitrag in der Tat mehrfach gelesen, eben weil ich ihn nicht verstanden habe. Aber ich stehe dann wohl komplett auf dem Schlauch. Oben schreibst du, das Werkstück zweimal mit derselben Seite auf den Tisch auflegen, Nuter in der Höhe verstellen zwischen den zwei Zapfenseiten. Wie kann ich denn derart überhaupt einen Zapfen erstellen, wenn der Fräser immer von unten kommt? Deswegen meine Frage, wie das Werkstück liegt. Entweder muss ich doch dass Werkstück drehen oder hochkant entlang der ganzen Brüstung fräsen (dann wird die Kante an Brüstung und Zapfenseite rund statt eckig und den Fräser in der Höhe verstellen muss ich auch nicht). Oder wo ist mein Denkfehler?

Edit: Redest du etwa von einem Scheibennutfräser? Das würde auch zu dem Satz passen, mit der Kreissäge abzusetzen... Damit könnte ich mir das vorstellen.
 
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monoceros84

ww-ahorn
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hm, ist es ne Oberfräse mit Nutfräser in Frastisch eingespannt
oder ne Tischfräse mit Scheibennutfräser ?

meine Variante bezog sich auf Oberfräse - Gleichlauffräsen sollte man tunlichst vermeiden das könnte böse enden
bei 15-20 Leisten lohnt der Aufwand aber nicht alleine bis man da den Hilfsanschlag gebaut hat ist man mit Nachfolgender Variante fertig

Ersteres, also sollte es zu deiner Idee passen.
Klar, wenn hinter dem Fräser, müsste ich von links nach rechts schieben. Aber dennoch wäre dann das Werkstück zwischen Fräser und Anschlag, was mir eben zumindest ungut vorkommt.

Magst Recht haben, dass der Hilfsanschlag zu viel Aufwand ist. Dennoch eine tolle Idee.
Ich hoffe noch auf die anderen Varianten, die ich nur noch nicht durchstiegen habe :emoji_wink:
Sonst bleibt mir ja gar nicht viel anders übrig als alle auf die gleiche Dicke zu bringen, vermutlich mit Fräse und Schlitten. Stell ich mir immer noch effektiver vor als bei allen Zapfen auf je zwei Seiten rumzufunmeln, bis es passt.
 

Mitglied 59145

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Skizze und Masze fehlen wohl. Dann noch welche Fräse mit welcher Spannzange und welche Fräser verfügbar sind.

Hier versuchen Profis Probleme zu lösen die es eigentlich nicht gibt. Mit Technik die eigentlich selbstverständlich ist.

Du musst mehr Infos rausgeben, sonst wird das nur lang und führt zu nichts.
 

magmog

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Guuden,

ich denke dass Du eingangs (* von einem "Frästisch mit Nutfräser" geschrieben
hast. Damit sollte sowohl oberhalb als auch unterhalb des Werkzeugs gefräst werden können.

(* Beitrag Nr. 1
 

monoceros84

ww-ahorn
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Hast Recht... Also Frästisch mit eingebauter Oberfräse, 8mm Spannzange, Nutfräser und Scheibennutfräser (die kleinen Dinger mit geschätzt 30mm Durchmesser) vorhanden.
Leisten etwa 23x23mm im Querschnitt (jede halt ein My anders) und 75cm lang. An beide Enden muss ein Zapfen mit umlaufender Brüstung, Zapfen glaube 14x14mm und ca. 15mm lang.
 

monoceros84

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ich denke dass Du eingangs (* von einem "Frästisch mit Nutfräser" geschrieben
hast. Damit sollte sowohl oberhalb als auch unterhalb des Werkzeugs gefräst werden können.

(* Beitrag Nr. 1

Ahh, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, weil ich vermutlich den falschen Begriff genutzt habe. Ausrüstung siehe letzter Beitrag. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt, wie du beschreibst. Sehr interessant.

Und klar, in der realen Profiwelt gibt es solche Probleme nicht, weil Holz abgerichtet und auf Dicke gehobelt ist. Der Amateur muss halt mit dem klar kommen, was er hat - und dann endet es ständig in so einem Gebastel :emoji_grin:
 

magmog

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Guuden,

ich denke nicht dass wir aneinander vorbeigeredet haben.
Mein beschriebenes Verfahren funzt sowohl mit einem
Nutfräser als auch mit einem Scheibennutfräser.
Der Nutfräser muss einen Schaft besitzen oder mittels eines Dorns gespannt werden.
Die andern Dingens mit denen häufig mit OF genutet wird sind
für mich Stiftfräser.
Aber schon richtig, die Begrifflichkeit ist leider nicht eindeutig.
 

wirdelprumpft

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Mit Scheibennutfräser und vermutlich wie Guuden das meint
Skizze ist von der Seite gesehen - Dorn mit Scheibennutfräser Einstellung 1 durchgezogene Linie Einstellung 2 gestrichelte Linie
Aber auch bei der Variante brauchst du Hilfsanschlag
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monoceros84

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Ahh, danke nochmal für die Aufklärung. Jetzt weiß ich glaube, was ihr unter Nutfräser verstanden habt.

Und danke für die Skizze. Ja genau so kann es gehen, zumindest wenn der Zapfen nicht länger ist als der Radius des Scheibennutfräsers minus Schaftradius. Muss das mal messen. Absetzen geht dann statt Kreissäge auch mit der Handsäge schnell, das ist dann ja wirklich nur ein fixer Schnitt ganz ohne Vermessen und Einpassen. Selbst das Verlängern des Zapfens, wenn der Scheibennutfräser zu klein ist, geht vermutlich mit der Handsäge. Die Passung ist dann ja schon da, der Zapfen wird einfach 1mm kürzer, da kommt es nicht mehr auf Genauigkeit an.

Genau so meinte es ich gestern dann noch verstanden zu haben:
Edit: Redest du etwa von einem Scheibennutfräser? Das würde auch zu dem Satz passen, mit der Kreissäge abzusetzen... Damit könnte ich mir das vorstellen.
Aber die Skizze macht es nochmal eindeutig!

Man kann das vielleicht sogar noch beschleunigen, indem man die erste Seite mit dem Nut-/Stiftfräser macht, dann spart man dort das Absetzen.
 

Mitglied 24010 keks

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Man kann das vielleicht sogar noch beschleunigen, indem man die erste Seite mit dem Nut-/Stiftfräser macht, dann spart man dort das Absetzen.
Diese Scheibennutfräser gibt es meines Wissens nach auch mit gut 10mm dicke. Dann sparst dir das Absetzen bei deinen Leistchen auch. Oder du machst halt von jeder Seite 2-3 Zustellungen wenn der Fräser zu dünn ist, geht ja auch fix.
Ich weiß aber noch nicht welcher Hilfsanschlag dafür gebraucht wird. :emoji_thinking:
 

Helibob

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…dann spart man dort das Absetzen…
…mit gut 10mm…
Entweder versteh ich das jetzt nicht wirklich - teilweise auch schon zuviel Text für mich :emoji_innocent: - aber wozu?
  1. Zweimal stirnseitig deine Leiste schlitzen mit einem Nut-Scheibenfräser von einer Referenzfläche fräsen - wie @magmog bereits beschrieben. Ergänzend vielleicht: Ggf. mit Opferholz fräsen (kann für alle Leisten wiederverwendet werden).
  2. Falls Schlitztiefe (= späteren Zapfenlänge) zu kurz diese mit Japansäge verlängern.
  3. Anschließend mit den beidseitig geschlitzten Leisten einmal die Tischkreissäge einstellen und den Abfall wegschneiden. (Durch den vermutlich 4mm Schlitz, sollte dies auch mit einer Sägeblatt-Höheneinstellung problemlos möglich sein oder bei zuvor verlängerten Schlitz (Zapfenlänge) mit Japansäge etwas niedriger einstellen und ebenfalls mit Japansäge vollenden.
BTW: Wieviel sind eigentlich viele?

Gruß Matze
 

raziausdud

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Durch Kombination mit dem Vorgehen nach der Skizze in Beitrag 17 und meinem Vorschlag „Etwas dünnes unterlegen“, kannst Du die Zapfen sogar genau in die Mitte bekommen.

Ich weiß, dass muss jetzt hier bei Dir gar nicht sein, aber wenn es (bei anderen - oder mir …) mal sein müsste, dann steht das hier (für unterschiedlich dicke Leisten !) zumindest schon mal …

„Doof“ dabei, dass die Unterlage dran bleiben müsste bzw man sie notieren müsste. Denn man fräst ja erst alle Leisten mit einer Seite unten, um dann im zweiten Durchgang alle Leisten mit der gleichen Positionierung nach Verstellung der Fräshöhe zu fräsen.

p.s. Inzwischen hat Justus in Beitrag 22 ja eine weitere Version bez Unterlegen beschrieben. Das Ganze damit noch kombiniert, so könnte man sogar Leiste nach Leiste komplett fertig fräsen und müsste sich bez des dünnen Unterlegens nichts merken oder notieren.

Rainer
 
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