Holzwerker Nebenverdienst

woodtr1

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Als erstes musst du dir klar darüber werden, ob du einen Zweitjob als Arbeitnehmer annehmen möchtest, oder ob du dich Nebenberuflich selbständig machen möchtest. Das Zweitere lohnt sich nur, wenn du eine Aussicht hast, auch Gewinn zu erzielen. Dazu musst du alle Kosten die Auf dich zukommen in Betracht ziehen.
 

chrisil

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Aber Zuschnittservice brauchst keinen Meister... und es soll einige geben, die da garnicht so schlecht davon leben.
würd ich auch machen, aber krieg leider keine Plattensäge bei mir unter
 

zehlaus

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was ist ein Woodworker
da wird jeder etwas eigenes darunter verstehen, im Groben wird es mit der Bearbeitung von Holz auf die eine oder andere Weise zu tun haben, das was man selbst braucht und andere brauchen könnten.
Dafür gibt es keine DIN, deshalb schreibe ich nicht vom Tischler.

Das meiste würde als Tischlerhandwerk verstanden.
Deshalb frage ich allgemein, damit man mich nicht festnagelt.

Am Liebsten würde ich gerne, planen, sägen, fräsen, bohren, hobeln.... schleifen.
Das ich ohne schein kein Möbel machen darf ist mir klar.

Zuschnitt anbieten? Darf ich das?

Irgendwie eierst Du herum, um eine konkrete Antwort geben zu können musst Du vielleicht erst einmal festlegen was Du kannst/darfst. Also: Was ist Dein Haupterwerb, welche Ausbildung hast Du (nachweislich mit Abschluss)? Den Traum, als Hobbit mit nicht festgelegten Fähigkeiten Geld zu verdienen haben viele, gerne würden sie bei einem Tischler was lernen und dafür bezahlt werden. Der Weg dahin ist es, bei entsprechenden Firmen vorstellig zu werden und das Problem :emoji_wink: zu besprechen.

Welche Tätigkeiten man ohne Meister ausüben darf, da kannst Du Dich nicht zuletzt hier im Forum belesen, die Themen gab es schon mehrfach. Wenn Du Geld verdienen willst, dann geht es immer nur im Rahmen eines angemeldeten Gewerbes, alles andere ist Schwarzarbeit (vereinfacht ausgedrückt). Vielleicht noch der Bereich des Kunsthandwerkes, aber auch da selbst informieren, inwiefern die Einnahmen der Finanzbehörde gemeldet werden müssen.

Die im vorletzten Satz beschriebenen Sachen machen die meisten Leute im Rahmen eines Hobbys, nur das kostet halt. Dafür muss man für seine Arbeiten nicht einstehen und die Verantwortung übernehmen, das kommt meist in Kombination mit Geldverdienen.
 

rJJ

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Da findet man Fenster und Türen -bau ... oder auch Einbau -anfragen genauso wie Möbelumbau- und Auffrischungs -wünsche. Ich hab vor Jahren mal, in erster Linie um meine Zeit sinnvoll zu verbringen, für Leute die kein Geld haben ( Sozialhilfe/ ALG2 ), gegen Kalorien und Verschleißteilersatz "Schränke umgebaut". Das ging von zu lange Schränke kürzen, aus Stangenware vom Schweden Einbauschränke machen, bis zu aufwendigem schmaler machen von KleiderSchränken, damit der Rollator zwischen Schrank und Bett durchpaßt. Das wurde zu guter letzt so viel, und es kamen Anfragen von Leuten mit Geld, das ich eine klare Grenze ziehen mußte.

:emoji_slight_smile: Helmut
hört sich auf ganz gut an.
Hast du es komplett eingestellt, oder klein weiter gemach?
 

rJJ

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Hallo,
ja, so ist es. Und das ist auch richtig so. Wer in eigener Regie eine Leistung anbietet, der muss auch für sein Arbeitsergebnis geradestehen!
Wenn dieses Risiko für dich zu groß ist, dann hast du dich auf deinem erträumten Weg in den Nebenerwerb leider gründlich verlaufen.
Gruß

P. S.: Das gilt übrigens für nebenberufliche Tätigkeiten (Nebenerwerb) wie für hauptberufliche Tätigkeiten (Vollerwerb) gleichermaßen. Kein Unter- Auftraggeber wird dir regelmäßig dein volles Entgelt durchwinken, aber im Reklamationsfall für dich einspringen und für die finanziellen Folgen deiner reklamierten Arbeit aufkommen. Warum denn auch?
Schon klar, das man nicht pfuschen soll und dafür grade stehen soll. Nur habe ich erfahren, dass es nicht immer deutlich wird im Vertrag. Die Kunden werden da auch nicht aufgeklärt und die kümmert es auch nicht.

Der Auftraggeber winkt nichts durch, sondern bietet dem Kunden eine Zusatzleistung an für die er nicht haften muss.

Ein Nebenberufler wird oft nicht ordentlich abgesichert sein. Es geht nicht um seine ordentliche Arbeit. Sondern um die Launen der Kunden. Es wird 8 Mal nichts passieren, weil Kunden normale Menschen mit denen man reden kann. Und zwei Mal erwischt man einen Fuchs der meint schlauer zu sein, und den Preis runterdrücken will oder gar noch Schadenersatz verlangt weil er es kann. Kannte mal jemand der bei einem Anwalt was gemacht hat. Der wollte nicht den kompletten Preis zahlen. Weil er dachte der Handwerker weiß nicht was er tut. Aber der Handwerker größerer Fuchs als der Anwalt.
 

rJJ

ww-pappel
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Irgendwie eierst Du herum, um eine konkrete Antwort geben zu können musst Du vielleicht erst einmal festlegen was Du kannst/darfst. Also: Was ist Dein Haupterwerb, welche Ausbildung hast Du (nachweislich mit Abschluss)? Den Traum, als Hobbit mit nicht festgelegten Fähigkeiten Geld zu verdienen haben viele, gerne würden sie bei einem Tischler was lernen und dafür bezahlt werden. Der Weg dahin ist es, bei entsprechenden Firmen vorstellig zu werden und das Problem :emoji_wink: zu besprechen.

Welche Tätigkeiten man ohne Meister ausüben darf, da kannst Du Dich nicht zuletzt hier im Forum belesen, die Themen gab es schon mehrfach. Wenn Du Geld verdienen willst, dann geht es immer nur im Rahmen eines angemeldeten Gewerbes, alles andere ist Schwarzarbeit (vereinfacht ausgedrückt). Vielleicht noch der Bereich des Kunsthandwerkes, aber auch da selbst informieren, inwiefern die Einnahmen der Finanzbehörde gemeldet werden müssen.

Die im vorletzten Satz beschriebenen Sachen machen die meisten Leute im Rahmen eines Hobbys, nur das kostet halt. Dafür muss man für seine Arbeiten nicht einstehen und die Verantwortung übernehmen, das kommt meist in Kombination mit Geldverdienen.
Ich finde es auch richtig, dass man ein Verantwortungsbewustsein haben muss, wenn man handwerklich unterwegs ist. Und es ist auch gut so, dass hier Grenzen gesetzt werden.

Aber oft erscheinen mir diese Grenzen als ein Wirtschaftlicher Schutz für das Handwerk. Was auch richtig ist.
Wird aber makaber, wenn Tischler auf einen Holzhändler Druck ausüben wenn er an private Holz verkauft und ihm dann den Rücken zeigen.
Also da sollen die fair sein, wenn sie so gut von allen Seiten geschützt sind, dann sollen die auch es hinnehmen, dass manche Leute sich vielerlei selber herstellen können und wollen und möchten es einfach nicht vom Tischler haben, der eh nur auf Türen und Fenster spezialisiert ist und keine Zeit für den einen Privaten hat. Und auch deshalb dem Privaten eine hohe Rechnung stellen wird.

Seid geschützt vom Staat, stellt aber kein Beinchen extra dem sich überlassenen Privaten.

Man kann sagen, der Kunde kann sich selber am Ende des Tages entscheiden ob ein "Holzwerker" oder ein Tischler dem Kunden seine Küche einbaut und die Konsequenzen selber tragen soll der Kunde.

Aber das ist doch ein Kunde, der wird sich an seiner Brieftasche richten und riskieren.

Ich kann leider nicht für jedes Hobby eine Ausbildung anfangen und das reicht ja noch nicht einmal, ich muss dann noch eine Fortbildung machen.

Das sollte für alle Beteiligten etwas flexibler gemacht werden. Das alle was davon haben.

Einem Tischler zuarbeiten finde ich gut. Man könnte es mit einer Bescheinigung der Befähigung diese oder jene Arbeiten ausführen zu dürfen verknüpfen. Von mir aus soll das eine zusätzliche Instanz entscheiden nicht nur der eine Tischler, um Fälschungen zu vermeiden.
 

flo20xe

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Einem Tischler zuarbeiten finde ich gut. Man könnte es mit einer Bescheinigung der Befähigung diese oder jene Arbeiten ausführen zu dürfen verknüpfen. Von mir aus soll das eine zusätzliche Instanz entscheiden nicht nur der eine Tischler, um Fälschungen zu vermeiden.

alles klar.......
 

PrimaNoctis

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Is' irgendwie nix geworden... wird auch irgendwie nix mehr... :emoji_cry:

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FredT

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Fürs Hobby braucht man keine Ausbildung, und ansonsten gibt es Lehrgänge von der BG und HWK.
Ansonsten sollte Hobby das auch bleiben; Geld verdient man im Beruf, für den man sich auch qualifiziert hat. Ggf kann man noch minijobben, wenn der Arbeitgeber das zuläßt...
Ansonsten heißt Selbständig eben auch selbst und ständig, mit allen Vor- und Nachteilen. Die kann man sich gut kundig machen; es gibt ausreichend Ansprechpartner
 

Helmut60

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hört sich auf ganz gut an.
Hast du es komplett eingestellt, oder klein weiter gemach?

Da ich für mehr arbeit keine Zeit hatte, ( hatte 2 Pflegefälle zuhause ), und mir die Renovierung einer Wohnung, samt Möbelumbau für einen Obdachlosen eine Anzeige wegen Schwarzarbeit.. die Negativ verlief... eingebracht hatte, blieb mir nur genau zu kucken für wen ich was mache. Also noch kleiner weiter. Es ging mir dabei wie gesagt nicht um Geld,... das es mitunter dennoch gab... sondern nur darum meine freie Zeit sinnvoll zu verbringen. Ich hab dadurch sogar Arbeitsangebote als Minijob bekommen, aus denen aber nix wurde, weil die sich mit meinen Pflegefällen kombinieren ließen.

:emoji_slight_smile: Helmut
 
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