Holztreppe bauen

luzie

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Als Neuling erstmal Hallo an alle im Forum.
Wir haben uns eine Holzterrasse gebaut und benoetigen nun eine einfache Holztreppe in den Garten. Die Masse die wir bisher haben sind folgende:
Hoehenunterschied 135 cm,
8 Stufen,
Stufentiefe 30 cm,
Treppenlaenge 240cm.

Was ist die simpelste Art die Stufen an den Wangen zu befestigen?
Da die Stufen 150 cm breit sein sollen, braeuchten sie in der Mitte wohl eine zusaetzliche Stuetze. Wie macht man das am Besten?
Als Holz wollen wir Massaranduba benutzen. Wie dick muessten denn bei solchem Hartholz die Dielen sein?
Schonmal vielen Dank fuer alle Ratschlaege!
Luzi
 

Krummer Nagel

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Hallo Luzi,

ich würde einfach die Treppe als aufgesattelte Treppe ausführen. Wenn Ihr drei Wangen herrichtet, habt ihr eine für die Mitte. Die Stufen können dann ähnlich wie bei der Terrasse selbst auf die Wangen befestigt werden.
Zu überlegen wäre allerdings ob man die waagrechten Wangeneinschnitte nicht doch mit Blechkappen schützen sollte, da ja das Wasser gewissermaßen dann auf dem Hirnholz steht. Eine andere Möglichkeit wäre auch die waagrechten Schnitte etwas abgeschrägt auszuführen, so dass das Wasser ablaufen kann.

Schöne Grüße
 

Snekker

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Die einfachste Methode eine Treppe zu bauen ist einfach Dreiecke zu sägen und sie dann auf die Wangen zu schrauben. Es entsteht dann eine Sogenannte Aufgesattelte Treppe. Denke daran wenn du Terrassen baust ist es besser V2A Schrauben zu nehmen. Verzinkte Schrauben halten nur 10-15 Jahre durch. Die billigste Methode wie du die Hirnholzflächen der Dreiecke unter den Stufen schützen kannst ist indem du billige Dachpappe dazwischen legst 5mm überstand und die Sache ist geritzt. Ich habe dir einmal eine Treppe als Beispiel hochgeladen , die Treppe ist nicht von mir. Ich würde nie im Außenbereich unbehandeltes Holz verwenden. Als Beispiel ist sie jedoch zu gebrauchen.
 

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Sägenbremser

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Guten Abend Luzi

auf Wunsch meiner Schwester habe ich zwei solche aufgesattelte Treppen
als Terassenabgang gemacht, wollte ich nicht als Holzkonstruktion, aber meine
liebe Schwester hat so ihre eigenen Vorstellungen durchgesetzt. Für einen
Kunden würde ich das aus Gründen der Gewährleistung nicht machen.

Nach 4 Jahren sind 3 Treppenholme schon stark angefressen vom stehenden
Wasser und ich mache im Winter die Teile weg. Jetzt wird es doch verzinkter
Stahl als Trägerkonstruktion. Habe mir in der Zwischenzeit ein ordentliches
Schweissgerät gegönnt und mich von einem alten Schlosser einweisen gelassen.

Lass dir die Unterholme vom Schlosser machen, verzinkt und gut verschweisst,
du wirst sonst die gleichen Erfahrungen machen. Optisch finde ich solch eine
Stahl/Holz Konstruktion auch erheblich befriedigender. Eine Lösung für das
nötige Geländer wird der Schlosser dir auch anbieten können.

Liebe Grüsse, Harald
 

magmog

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guude,

ich bin passionierter treppenbauer,
aber eine nicht überdachte treppe
im freien aus holz lehne ich wg. der
hohen unfallgefahr ab zu bauen.

das falsche material an der falschen stelle.
 

luzie

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Erstmal vielen Dank fuer die Antworten. Die Treppe muss aus Geldgruenden erstmal aus Holz sein. Davon haben wir vom Terrassenbau noch ziemlich viel uebrig. Wenn die Treppe nach einigen Jahren verrottet ist, kann sie dann durch eine richtige ersetzt werden.
 

Snekker

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Es gibt keinen Grund eine Außentreppe nicht aus Holz zu bauen. Nur weil jemand geschrieben hat das er Holztreppen im Außenbereich für nicht sicher hält muss das ja nicht stimmen. Die meisten Außentreppen in Skandinavien und in anderen Regionen wo viel mit Holz gebaut wird sind aus Holz. Du musst nur darauf achten das du direkt unter die Stufen wo diese auf den Dreiecken aufliegen einen Pappstreifen legst damit das Wasser nicht in die Hirnholzseite eindringen kann. Selbstverständlich solltest du Kesseldruck Imprägniertes Holz verwenden. Oder gut mit Holzschutz behandeln.
 

Krummer Nagel

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Hallo Luzi,

obwohl die Ratschläge der anderen beiden Mitsteiter gut gemeint sind und sicherlich auch richtig sind, würde ich mich nicht ins Bockshorn jagen lassen.

Sicher ist es erst mal anders, wenn man solche Aussentreppen für eine Kundschaft baut, die dann auch noch erwartet, das die Konstruktion "ewig" hält, was natürlich utopisch ist. Aus rechtlicher Sicht nützt da auch kein darauf hinweisen, noch nicht einmal schriftlich, das man als Fachfirma aus dem Schneider ist.

Doch wenn Ihr Euere Treppe für Euch selbst baut, dann macht das doch aus Holz. Wenn man etwas selbst geschaffen hat gibt man auch mehr darauf acht!
Zumal wenn Ihr die Treppe ja aus Massaranduba bauen wollt, welche in der Resistensklasse 1 angesiedelt ist, sollten eigentlich keine Probleme zu erwarten sein.

Beachtet den konstruktiven Holzschutz, legt auf die waagrechten Teile Blechkappen auf (und versenkt sie ein bißchen im senkrechten Holz) und schon habt ihr das erste Problem mit dem Stauwasser gelöst. Unten setzt Ihr die Teppe auf Stützenfüße, geeignete gibts im Baumarkt, und betoniert diese ein. Auch ein Geländer kann man aus Holz bauen. Ich vermute Ihr habt ja sicherlich auch eines an der Terrasse, bei 1,35m (Fall)Höhe...

Schöne Grüße

P.S.: für meinen Nachbarn hab ich vor ca. 6 Jahren eine aufgesattelte Treppe zu einer Veranda hoch gebaut. Die Konstruktion war aus Lärche und ebenso geschützt wie oben beschrieben. Darauf wurden dann als Stufen die üblichen Terrassendielen montiert. Hab sie mir gerade nochmal angeschaut, sieht immer noch gut aus:emoji_slight_smile:
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Luzi!
Was Der Krumme Nagel da erzählt mit Blechkappen das ist typisch Blech, nicht zu ende gedacht. Du musst durch die blechkappen schrauben und schon hast du Löcher durch die das Wasser ungehindert sickern kann. Dachpappe ist da besser. Dachpappe dichtet rund um die Schraube das Loch ab. Wenn nicht sofort dann spätestens im Sommer wenn das ganze Warm wird.
 
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