Holzterrasse auf Beton

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Hy Leute!

Ich möchte auf unseren Balkonen (21m x 1,5m) und das ganze 2 mal, einen Lärchen- oder Douglasieboden legen.
Leider habe ich aus behördlichen gründen nicht mehr Platz als 5cm.
Somit würde die Unterkonstruktion 3cm und die Dielen 2cm stark sein.
Auf den bestehenden Balkonen ist ein Betonboden welcher mittlerweile schon etwas mitgenommen ist.

Meine Fragen:
- Insgesamt 5cm Platz, natürlich möglich aber sinnvoll?
- Wie kann ich den bestehenden Beton vor Feuchte, auffrieren... schützen?
- Wäre es ein Problem wenn Unterkonstruktion und Dielen gleich stark sind 2,5 und 2,5cm?

Natürlich findet man in bestehenden Themen genug Infos, habe jedoch für meinen Fall kaum Antworten gefunden.

Danke für eure Hilfe!
 

Rühl

ww-robinie
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Hallo,


ich würde dir zu WPC Dielen raten.

Das verzieht sich nicht und du kannst einen niedrigen Aufbau realisieren.




Gruß
 

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Ich kann mich mit WPC leider nicht ganz anfreunden, vor allem wegen dem Preis auf 60m²
 

Lamello 1964

ww-ahorn
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Bei einer so schwachen Unterkonstruktion ist das mit Massivholzdielen so gut wie unmöglich. Das Holz arbeitet und Du hast früher oder später Wellen auf der Fläche, weil die Auflsge die UK nach oben zieht. Zum besseren Verständnis, mach mal den Test und nimm ein Brett 2m lang um 25mm dick. Lege dieses auf zwei Getränkekisten und stelle vorsichtig einen Fuß drauf. Du bist erstaunt mit wie wenig Druck sich das Brett durchbiegen lässt. Noch einfacher, stell einen gefüllten 10 l Wassereiner mittig drauf und schau mal wie stark sich das durchbiegt.

Gruß Lamello
 

seschmi

ww-robinie
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Ich hatte mal in einer Mietwohnung einen Beton-Balkon, den habe ich mit fertigen Holzrosten belegt. Die waren 50cmx50cm groß, kaum 2 cm stark, sogar aus Robinie und stammten aus einer Sonderaktion eines Möbelhauses, bei dem man immer gleich geduzt wird. Damit die nicht klappern, habe ich den hässlichen Kunstrasen des Vormieters einfach drunter liegengelassen. Etwas Gefummel ist natürlich an den Rändern nötig. Ich hatte aber den Vorteil, dass der Balkon vorne eine Betonbrüstung hatte, d.h. die Roste konnten nicht abhauen.

Die Roste waren übrigens billiger als jedes Holz, dass ich irgendwo beim Holzhändler gekriegt hätte, von der Arbeitszeit ganz zu schweigen.

Das hat die vier Jahre, die ich da gewohnt habe, gut gehalten, dann bin ich ausgezogen. Möglicherweise ist das ja eine Anregung.
 

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Glaubst du ist das auch der fall wenn man zum Beispiel die UK mit sehr kurzen Abständen macht, oder man könnte sie ja auch im Beton verankern.

Es gäbe auch die Möglichkeit die Dielen der Breite nach zu legen, biegt es sich bei 1,4m auch so stark?
 

tesuji

ww-nussbaum
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Ay Ay Ay
Hallo,

unter https://www.woodworker.de/forum/holzterrasse-555te-t39590.html habe ich geschrieben, wie ich einen Terassenboden auf VA-Vierkantprofil aufgebaut habe. Die Gesamthöhe beträgt 28 + 20 = 48 mm. Allerdings: Die darunterliegende Konstruktion hat ein Gefälle von 2 bis 3 Prozent. Bei VA-Rohr muss auch noch die "Bohrorgie" beachtet werden, denn der Bohraufwand ist bei dir ja um einiges höher als bei meinen ca. 23m2 Terrassenfläche.

Noch einen Hinweis: Der Abstand der Lagerhölzer, in meinem Fall sind es Vierkantrohre beträgt bei 28mm Dielenstärke etwa 0,6m (besser 0,5m). Das bedeutet, auf eine Breite von 1,5m sollten vier Vierkantrohre gelegt werden, also keinesfalls nur vorn und hinten zwei im Abstand von 1,5m. Bei drei Auflagerungen, d.h. Abstand 0,75m hätte ich Bedenken.

vgv Cliff
 

Naturöler

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"??? warum hat die Behörde (deine Frau??) was dagegen wenn du mehr als 5cm Fußboden hast?"
------------------
vermute mal wegen der höhe des balkongeländers, das muß ab OK belag a.f.a.i.k.
100cm haben wg. absturzgefahr
 

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Es handelt sich um einen Gasthof, die Balkongeländer sind 105cm hoch und müssen mindestens 100cm höhe haben, auch wenns keiner nachkontrolliert wenn einer runter fällt werd ich mit 8er Eisen abgeführt!
 

Naturöler

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dat hab ich mir gedacht, welcher normalo nennt schon 2 balkone mit je 21 m länge sein eigen.... :rolleyes:

cliffs vorschlag finde ich für diesen fall gut, dielen als UK ist nix:emoji_grin:
 

Airborne

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ah, ok, öffentliches Gebäude.

@ Naturöler (haste auch nen Namen?)
große Balkone sind doch gerade bei uns im südlichen Raum nicht soooo selten.

gruß
Torsten
 

Naturöler

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servus torsten,

klar sind große balkone im sonnigen süden deutschlands eher zu finden als bei den fischköppen, aber gleich 2 solcher oschis an einem privathaus? :emoji_grin:

gruß
jürgen :emoji_grin:
 

Naturöler

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für das problem gibt's wohl nur die wahl zwischen pest und cholera:

entweder du dübelst eine schwachbrüstige Holz-UK auf deinen maroden betonuntergrund-balkon (würde ich persönlich nicht machen)

oder du nimmst metallprofile, sägst die auf 2-3m länge ab und schraubst die auf 1,50m abgelängten dielen drauf und versuchst noch etwas gefälle vom haus weg zu realisieren. Unter die profile sollten noch gummistreifen zwecks geräuschdämmung/klapperschutz.

Eine andere möglichkeit sehe ich nicht.
 

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Hat sonst keiner Ideen?

Man kann auch parallel zur Hauswand 2 oder drei imprägnierte Dachlatten im Abstand von 1,5m drunter legen und die Dielen oben draufnageln. Zu beachten ist aber, dass das Regenwasser noch vernünftig ablaufen kann. Falls sich die dünnen Dachlatten verwerfen sollten, kann man sie ja in den Fugen zwischen den Dielen mittels Durchsteckdübeln auf dem Beton fest dübeln. Ob 2 Dachlatten drunter ausreichen, kannst du mit einer Durchbiegeprobe ermitteln: Dachlatten hinlegen, Diele drauf und mit Mensch in der Mitte belasten. Berührt die Diele den Beton in der Mitte, dann eine weitere Dachlatte drunterlegen usw. Die zulässige/erträgliche Durchbiegung ist nach DIN-Norm Länge / 200, also 1500mm/200 = 7,5mm.

Sicherer ist aber auf jeden Fall eine metallene Unterkonstruktion, wie sie ja von den Vorrednern bereits angesprochen worden ist. Da geht auch Alu oder gar verzinktes Stahlprofil oder mit Rostschutzfarbe gestrichene Schwarzstahlprofile, wenn es besonders billig sein soll.

Eine weitere Idee wäre noch, Betonstreifen, so etwa 2 bis 2,5 cm aufzutragen und nach Aushärten die Dielen da drauf zuschrauben. Eventuell gehen auch einfache Betonplatten, die man unterlegt und darauf die Dielen verschraubt. Ob das wohl geht?

Man könnte natürlich auch den vorhandenen Beton mit Hochdruckreiniger reinigen und mit einer Betonfarbe streichen. Das würde so ca. 4000 bis 5000Euros gegenüber den bereits vorgeschlagenen Lösungsmöglichkiten einsparen.

Eine letzte Möglichkeit wäre natürlich noch, eine konventionelle Konstruktion mit 60x60mm Lagerhölzern + 26mm Diele, also zusammen 86mm hoch zu machen. Anschließend wird der Handlauf des Geländers so um 40mm aufgedoppelt, um das Höhenmaß von 1000mm wieder zu erreichen.

Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Das mit der Pest und der Cholera stimmt objektiv gesehen aber schon.

Abschließend noch meine persönliche Einschätzung: Der Fragesteller scheint gar kein Interesse an einer echten Lösung zu haben. Wie sonst ist es zu erklären, dass er so gut wie keine Details raus läßt,. Das Wenige was er bisher verraten hat, hat man ihm regelrecht aus der Nase ziehen müssen. Auch geht er auf vernünftige Vorschläge nicht ein, sondern stellt ideenlos lapidare Fragen, s.o.

-- veter
 

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Mir fällt noch eine Möglichkeit ein: Mit Presslufthammer und Spitzmeißel die Betonplatte flächig abspitzen, damit man Höhe für eine konventionelle Unterkonstruktion gewinnt. Diese Vorgehensweise erspart auf jeden Fall die Aufdopplung der Geländerbrüstung respektive einen teueren Edelstahlunterbau (nicht VA-Stahl).

Nachdem nun viele Lösungsvorschläge vorliegen, würde ich einen morphologischen Kasten (Zwicky-Box) machen und das Ganze mit der VDI 2222 Richtline bewerten. Natürlich sollte das Budget nicht überschritten werden. Wie hoch ist es denn eigentlich? Was auch alle brennend interessiert: hat die Betonplatte denn überhaupt Gefälle? Falls ja, wie groß? Falls nein: dann wirds kompliziert und guter Rat ist teuer. (wie du vielleicht erahnen kannst, können einige wesentliche Details zur rechten Zeit mitgeteilt, zu guten Lösungen beitragen, bzw. die unsinnigen hätte man vorher aussortiert und gar nicht mit geteilt:emoji_slight_smile:)

-- veter
 

seschmi

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Falls sich die dünnen Dachlatten verwerfen sollten, kann man sie ja in den Fugen zwischen den Dielen mittels Durchsteckdübeln auf dem Beton fest dübeln.

Das Dübeln sollte man besser vermeiden, weil dann garantiert Wasser in die Löcher läuft und den Beton auffriert. Das kann böse enden. Im Prinzip kann man zwar die Dübellöcher abdichten (z.B. indem man Klebeanker verwendet), aber das dürfte viel zu aufwändig sein.
 

Naturöler

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Das Dübeln sollte man besser vermeiden, weil dann garantiert Wasser in die Löcher läuft und den Beton auffriert. Das kann böse enden. Im Prinzip kann man zwar die Dübellöcher abdichten (z.B. indem man Klebeanker verwendet), aber das dürfte viel zu aufwändig sein.

das war auch mein hauptgrund warum ich von der methode absehen würde.

Und veter hat schon recht, der fragesteller lehnt sich entspannt zurück, schaut uns beim Kopfarbeiten zu und trägt fast nix bei bzw. mosert nur rum.
so macht das keine rechte freude hier...:emoji_frowning2:
Das sind mir persönlich auch die Liebsten: selber keinen plan haben und sich nix sagen lassen :rolleyes:
 

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Ich bin neu hier in diesem Forum und bin mit eurem "Hausbrach" noch nicht so vertraut.
Und da wir heute im 2. Stock die neuen Geländer montiert haben, hatte ich leider nicht genug Zeit um nebenbei hier rein zu schaun.

Gefälle ist ausreichend vorhanden, bei der Hausmauer is der Balkon 12cm dick und am Rand nur noch 8cm. Das heißt 4cm Gefälle auf 1,5m Breite.

Welche Details wollt Ihr noch wissen?
 

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Was vielleicht noch Interessant ist:
Der Beton ist nicht in einem sehr schlechten Zustand, er ist nur am Rand etwas brüchig.

Momentan kann ich mir vorstellen die brüchigen Stellen mit Betonmilch auszugießen.
Danach den Beton eben mit Betonfarbe zu streichen.

Als unterkonstruktion auf die 1,5m Breite 3 Holzstaffeln aus Lärche 3x5cm und auf denen dann die auf 1,5m gekürzten Dielen verschrauben.
Natürlich wäre eine Edelstahl... UK besser, jedoch die Bohrerei auf 43lfm möcht ich mir nicht antun, da leg ich vorher einfach Holzfliesen.
 

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Das wäre natürlich perfekt, nur kosten mir die Holzstaffeln nur € 0,92 pro Meter.
 

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Gefälle ist ausreichend vorhanden, bei der Hausmauer is der Balkon 12cm dick und am Rand nur noch 8cm. Das heißt 4cm Gefälle auf 1,5m Breite.

Auf diese Art zu messen würde ich mich nicht verlassen, sondern einen Wasserwaage benutzen. Es könnte ja auch auf der Unterseite schräg laufen.

Liebe Grüße
Pedder
 
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