Holzschindeln Spaltmaß

[holz2006]

Hallo,
ich soll für einen Kunden im Allgäu einen Schaukasten fertigen. Das Dach
soll mit Lärchenschindeln gedeckt sein. Die Schindeln hab ich bereits,
sie sind 15 cm lang, 6 cm breit und vorn 6-7 mm stark, nach hinten keilförmig und gerundet.
Nun meine Frage. Wie groß würdet Ihr das Spaltmaß zwischen den Schindeln wählen
das die sich nicht gegenseitig aufschieben wenn sie nass werden.
Die Schindeln sind derzeit im getrocknetem Zustand.
Danke für Eure Empfehlungen, vielleich hat damit ja schon mal jemand was gemacht.

Gruß aus Thüringen, Axel

 

[JoergW]

Moin Axel,

kommen nicht zwei lagen auf dem Schaukasten?
Dann kommt es doch nicht so drauf an, wieviel Luft zwischen den einzelnen Schindeln ist, so kann man es auch besser vermitteln

Gruß Jörg

 

[JoergW]

 

[holz2006]

Hallo Jörg,
ja es wird eine doppelte Deckung, aber nicht wie auf dem Bild,
sondern so wie ein Dach mit Biberschwanzziegeln. Die Schindel läuft
quasi nicht von der Traufe bis zum First durchgehend.
Es sieht dann aus wie Fischschuppen immer jede Reihe um die Hälfte der Schindel versetzt.

Axel

 

[Friederich]

Hallo Axel,
habe schon ein paar diesbezügliche Filme angesehen, und mir ist noch nie aufgefallen, dass Schindeln mit Fuge verlegt werden
Die Schindeln werden wohl stehende Jahrringe aufweisen und nicht extrem runtergetrocknen sein, dann wäre das Quellmaß in der Breite gering. Sie werden auch nicht wie ein normales Brett ganz press festgenagelt, sondern mit etwas Spiel unterm Nagelkopf.
Aber trotzdem ist die Frage berechtigt.

 

[andama]

Schau mal: https://www.holzschindel.at/service/holzschindel-verlegen-dach , https://www.ddh.de/techniken-der-holzschindeldeckung/150/21104/

 

[Friederich]

Schau mal: https://www.holzschindel.at/service/holzschindel-verlegen-dach

Ah ja, tatsächlich. Auf der obersten Zeichnung steht was von Dehnfuge 1-5mm je nach Holzfeuchte.
Wieder was gelernt.

 

[holz2006]

Danke für Eure Anregungen.
Ich werde dann mal 1 mm Spaltmaß einbauen.
Ich denke das das wohl reicht, bei den in der Anleitung gezeigten Deckungen
handelt es sich ja um echte Dächer. Da sind die Schindeln ja auch wesentlich massiver
als meine 6 mm Dekoschindeln.
Gruß Axel

 

[Friederich]

Da sind die Schindeln ja auch wesentlich massiver
als meine 6 mm Dekoschindeln.

Die Dicke hat aber keinen Einfluss auf das Breiten-Quellmaß.
Nur die Breite hat einen. Auf das Absolute in mm.

 

[holz2006]

Hallo Friedrich,
ja, das ist schon klar. ich werde mal eine Schindel mit der Schieblehre messen
und lass die dann mal 1-2 stunden im Regenfass schwimmen.
Dann schau ich mal wie sich da was verändert und berücksichtige das bei der Montage.

Gruß Axel

 

[raziausdud]

Hallo Axel,

HINTEN gerundet? Ich kenne die Rundung VORN, wie auch im gezeigten Foto in Beitrag 3.

Vielleicht meinen wir aber das gleiche: UNTEN. Es kommt ja auf die Betrachtungsweise an, also in welche Richtung das Dach abfällt ....

Grüße.
Rainer

 

[Friederich]

Dekoschindeln.

Du willst sie aber im Freien einsetzen? Hoffentlich sind sie dafür gedacht und nicht nur reine Deko.
Fürs Freie gedachte Schindeln dürften wohl grundsätzlich stehende Jahrringe haben. Sonst werfen sie sich zu sehr.

 

[holz2006]

Hallo Friedrich,
ich denke schon das die für außen einsetzbar sind.
Die Schindeln haben alle so gut wie stehende Jahre.
Die werden wohl auch für Vogelhäuser uns solche ähnlichen Projekte verwendet.
Sie sind natürlich nicht klassisch gespalten sondern mit Maschinen hergestellt,
wobei die Oberfläche sogar geschliffen ist.
Ich schick Dir mal den Link.https://www.ebay.de/itm/100-Larchen...h=item21477cc204:g:26EAAOSw3qJblgoB:rk:4:pf:0

Gruß Axel

 

[Friederich]

Gespalten wäre natürlich das Non-Plus-Ultra. Aber die meisten sind heute wohl eher gesägt.
Hauptsache die Jahrringe stehen (einigermaßen).
Nochwas zum verlinkten Foto: Ich meine mal mitbekommen zu haben, dass die Vorderkante unten angeschrägt wird. Damit das ablaufende Regenwasser nicht durch Kapillarwirkung eingesaugt wird.
Kann das jemand bestätigen?