Holzrahmen am Mauerwerk abdichten

Beuling

ww-pappel
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Hallo,

meine Frage hat zwar nur indirekt mit Holz zutun, aber vielleicht ist ja hier trotzdem ein Fensterspezialist zugegen.

Ich habe aus Leimholz 8x12 einen Rahmen zur Aufnahme eines Kunststofffensters gebaut. Nun stellt sich mir die Frage, wie ich die zwei Dichtebenen (Verputztes Mauerwerk - Holzrahmen & Holzrahmen - Fenster) ausführe.

Die Fuge zwischen Fenster und Holzrahmen beträgt umlaufend 2-3 mm. Zwischen Mauerwerk und Holzrahmen ist die Fuge ähnlich breit. Aufgrund der schmalen Fugen scheint für mich Schaum oder das übliche Dreizonen-Kompriband (innen dichter als außen) irgendwie nicht zielführend. Eine Frage ist auch, ob es wirklich innen dichter als außen ausgeführt sein muss, oder ob ich nicht einfach eine Rundschnur einlegen kann und die Fugen mit Dichtstoff ausspritze?

Ihr merkt vielleicht meine Unsicherheit bei der Frage, wie die Fugen richtig auszuführen sind. Daher freue ich mich sehr auf Anregungen und Empfehlungen.

Viele Grüße

Michael
 

Bastelheiko

ww-robinie
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Mal abgesehen von dem für mich eher gewöhnungsbedürftigen Konstrukt eines Leimholzrahmens statt einer mineralischen Dichtfläche oder einer aus Styrodur, fällt mir sontan nur das
Dichtungsband VKP® PLUS
von Würgh ein. Produktnummer 087501153.

Ist für Spalten ab 2 mm. Brauchst aber einige, da die Breite nur bis 15 mm geht. Bei warmen Wetter lieber vor dem Einbau im Kühlschrank lagern.
Gibt natürlich bestimmt auch andere Hersteller für die Hälfte vom Preis. Vielleicht Illbruck (ist telefonisch erreichbar) und die üblichen Verdächtigen?
Nur funktioniert das von Würth immer gleich ohne aufwendige Recherchen.

Und wieso fällt mir nach einem Fenstereinbaukurs bei Würth immer nur zuerst Würth ein?:emoji_thinking: Haben die mal was in die Apfelschorle gemixt?
Immerhin ist mein erster Gedanke nach dem genannten Preis bei Würth "Gibt es das nicht auch für die Hälfte als Alternativprodukt :emoji_money_mouth:?"
Vielleicht eins was für den halben Preis genauso gut ist?
Bin mal gespannt auf andere Alternativprodukte die hier genannt werden!

Viel Erfolg!
 

joh.t.

ww-robinie
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BTI, aber Würth verkauft auch einzelne Rollen , Bti nur Kistenweise, Versand.

Illbruck ist einer der Erfinder. Wo die von würth und Bti herstammen weiß ich nicht.

Gibts auch in Grau.

Auf jeden Fall nach Außen Kompriband, da Diffusionsoffen. Letztendlich deine Entscheidung , da du selbst baust und du die Folgen deiner Arbeit selbst zu verantworten und zu ertragen hast.
 
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Beuling

ww-pappel
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Hallo und danke für eure Antworten.

Ich fasse mal zusammen, ihr würdet beide Kompriband nehmen. Der eine vollflächig und der andere nur außen.
Ich habe mich halt gefragt, ob man die Offenheit für Diffusion zwingend braucht, wenn man dafür sorgt, dass erst gar keine Feuchtigkeit in die Fuge eindringt...also mit irgendeinem spritzbaren Dichtstoff von innen und außen verschlißen.

Kompriband wäre ja auch nicht UV-Beständig. Daher müsste ich dann die Fuge mit einem angeklebten Winkel oder ähnlichem verdecken. Dann ist es aber auch wieder nicht mehr wirklich diffusionsoffen.

Vielleicht müsste ich die Frage umformulieren in: Muss eine Anschlussfuge an den Baukörper zwingend diffusionsoffen ausgeführt werden, oder gibt es eine Abdichtungsart mit der sich Feuchtigkeit in der Dichtebene schon von vornherein vermeiden lässt
 

joh.t.

ww-robinie
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Kompriband ist Uv beständig und schlagregenfest, s. TM zu Kompriband.

Anschlußfuge muss nach außen diffusionsoffen nach innen dicht sein. Das ist Stand der Technik.

Früher 80 90 er haben wir innen und außen alles mit Acryl und Sili und Putz zugeschmiert.
 
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