Holzqualität Tischplatte

LotF

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Moin,
ich habe mich zwar ein wenig eingelesen und beschäftige mich immer mehr mit Holzbearbeitung und Möbelbau. Jedoch fehlt mir zur richtigen Beurteilung der Holzqualität definitiv die Expertise: Wir haben einen Tisch in Astnussbaum gekauft. Fehler im Holz werden, soweit ich informiert bin, bei sowas ja in der Regel verschlossen. Nun haben wir jedoch an einer Stelle feine Risse und über die Platte verteilt kleinste Löcher, welche nicht verschlossen sind. Ich bin mir schon relativ sicher, dass sowas den Tisch nicht "beeinträchtigt", aber ich bin bei dem relativ teuren Möbel doch neugierig, ob die Qualität passt. Vielleicht mag da jemand was zu sagen? :emoji_slight_smile:
 

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carsten

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Hallo

nee beeinträchtigt nicht die Nutzung und Stabilität. Astnußbaum ist wie Wildeiche oder Kernbuche nur ein Marketingbegriff. = rustikalere Sortierung mit Ästen oder eben auch kleinen Rissen. Eine Qualitative Einordnung anhand der Bezeichnung gibt es nicht.
Ich würde als handwerkliche Leistung vom Schreiner eine flächige Spachtelung / Kittung der Risse und Löcher liefern. Vermute aber es ist eher aus einem Möbelhaus. Die kleinen Risse und das Loch in Bild 4 kann man mit etwas Geschick und dem passenden Material und Werkzeug verschließen. Ist aber nur Optik.
 

LotF

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Danke für deine rasche Antwort! Das Holz nunmal auch Natur ist und es auch Leute gibt "das gehört daher so" ist mir auch bewusst und macht alles auch nicht so einfach :emoji_wink: Aber nein es ist gerade nicht aus einem Möbelhaus, sondern von eine Maßanfertigung von einer Schreinerei, welche auf Tische spezialisiert ist. Da einige Stellen für meine Ansprüche (auch gemessen an dem Preis) nicht 100% gut verarbeitet sind, wollte ich nur wissen, ob die Oberfläche/Holzqualität so stimmt. Bspw. waren die Kanten unterschiedlich gut geschliffen, eine Stelle auf der Tischplatte auch etwas rau. In der Auszugplatte wurde eine Schraube offensichtlich falsch gesetzt und das Loch einfach offen gelassen, Fräsungen gehen etwas über die Stabilisierungsschienen hinaus. Das ist zwar "unten", wundert mich beim Profi dann aber doch ein wenig.

Hallo,

ich finde die Tischplatte vollkommen in Ordnung, für die Sortierung.
Das Zuschmieren ist in meinen Augen eher optisch nachteilig.

Wer Äste und glatte, dichte Oberfläche haben will, sollte Dekor nehmen.

Gruß

Ingo

Nein, das war und ist nicht mein Punkt. Mir ging es tatsächlich mangels Fachwissens eher darum, ob die Qualität stimmt. Also offen gesagt könntest du mir sicherlich auch B Holz als A Holz verkaufen und ich möchte mich eben etwas weiterbilden :emoji_slight_smile:
 

Holz-Christian

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Fräsungen gehen etwas über die Stabilisierungsschienen hinaus. Das ist zwar "unten", wundert mich beim Profi dann aber doch ein wenig.
Der Betreffende Profi hat völlig richtig gehandelt, falls die Platte noch etwas nachschwindet.(durch klimatische Einflüsse nachtrocknet und entsprechend schmaler wird)
Wo sollte das Holz ohne zu reißen denn sonst hin?
 

Dietrich

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Hallo,

Nuss, Kirsche und Ahorn sind neben Eiche mit die feinsten Innenausstattungshölzer die wir haben da wollen diese rustikalen Sortierungen einfach nicht passen. Aber wenn es so vereinbart wurde ist es i.O.

Gruß Dietrich
 

mj5

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Hi!
Astnußbaum ist wie Wildeiche oder Kernbuche nur ein Marketingbegriff. = rustikalere Sortierung mit Ästen oder eben auch kleinen Rissen.
Oh ja, wie ich dieses Marketingssprechs muede bin! Was kommt als naechtes? Chaoskirsche? Anarcho-Ahorn? Zauselzirbe??? :emoji_thinking:
Eh, "Punkplatane" lasse ich mir grade schuetzen!

Die Platte auf den Detailfotos finde ich auch OK. Bilder vom Ganzen und von der Unterseite waere auch noch nett.
Nach einem Jahr normaler Nutzung als Tisch sind diese kleinen Details eh verschwunden... :emoji_wink:

Das Zuschmieren ist in meinen Augen eher optisch nachteilig.
Wer Äste und glatte, dichte Oberfläche haben will, sollte Dekor nehmen.
Das seh ich auch so.

@LotF, wenn Du unzufrieden bist dann suche das Gespraech mit deinem Tischler.
Du sprichst ja noch ein paar andere Punkte an - die Details der Platte, also ich finde da ist nix verkehrt.
"Astnussbaum" eben.

Gruesse
Mattes
 

LotF

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Der Betreffende Profi hat völlig richtig gehandelt, falls die Platte noch etwas nachschwindet.(durch klimatische Einflüsse nachtrocknet und entsprechend schmaler wird)
Wo sollte das Holz ohne zu reißen denn sonst hin?

Wäre es gleichmäßig und sauber gemacht, könnte ich deinem Argument folgen. Ich mache später nochmal ein Foto davon :emoji_slight_smile:


Hi!

Oh ja, wie ich dieses Marketingssprechs muede bin! Was kommt als naechtes? Chaoskirsche? Anarcho-Ahorn? Zauselzirbe??? :emoji_thinking:
Eh, "Punkplatane" lasse ich mir grade schuetzen!

Die Platte auf den Detailfotos finde ich auch OK. Bilder vom Ganzen und von der Unterseite waere auch noch nett.
Nach einem Jahr normaler Nutzung als Tisch sind diese kleinen Details eh verschwunden... :emoji_wink:


Das seh ich auch so.

@LotF, wenn Du unzufrieden bist dann suche das Gespraech mit deinem Tischler.
Das habe ich sowieso vor. Daher wollte ich mich ja auch vorab informieren.

Hallo,

hier sucht jemand krampfhaft nach vermeintlichen Mängeln um ne Minderung zu rechtfertigen, so erscheint es mir, selbst an den nicht sichtbaren Stellen.


Gruß

Ingo
Dann möchtest du mein Anliegen offensichtlich missverstehen.
 

Pringles87

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Wug
Hallo,

hier sucht jemand krampfhaft nach vermeintlichen Mängeln um ne Minderung zu rechtfertigen, so erscheint es mir, selbst an den nicht sichtbaren Stellen.


Gruß

Ingo
Ich glaube, das kann man als Profi leicht so verstehen, aber als Laie weiß man halt oft nicht, wie sich was bei so einem Möbel gehört. Zumindest ist das so, wenn man sich mit dem Thema sonst nicht beschäftigt.
 

wirdelprumpft

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dem relativ teuren Möbel doch neugierig, ob die Qualität passt. Vielleicht mag da jemand was zu sagen? :emoji_slight_smile:
nun relativ teuer ?
dann erhelle uns mal was du darunter verstehst
zum beurteilen wäre auch die Abmessung des Tisches - die Plattenstärke - das Untergestellt interessant
ganz toll wäre der Angebotstext denn hin und wieder wird das so geliefert wie es im Text steht.
wenn der Kunde es Rustikal möchte würde ich bei der Oberfläche kleine Lackabsackungen in den Rissen nicht als Mangel betrachten dito beim Schleifen etc. sonst hätte der Kunde ja nicht Brennholzoptik bestellt sondern schön…..
Nußbaum ist eines der teuersten Hölzer am Markt und der Verschnitt ist auch recht hoch
Faktor 2 vom Fertigmaß aus gerechnet ergibt die Rohmenge die man kaufen muss bei Brennholzoptik wird es immernoch 1,5 sein
war gerade geschockt als ich den Preis von Nußbaum im Händlershop abgefragt hab absurd teuer geworden (mittlerer 4stelliger Betrag)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 59145

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@wirdelprumpft Was der Begriff Brennholzoptik jetzt soll entzieht sich mir. Ich habe fast unbegrenzt Zugriff auf Eiche. Trotzdem wäre eine Tischplatte für mich nicht sauberer sortiert.

Pros
-sparsam
-in meinenAugen schöner


Contra
-Lehrbücher von Annotuk

Klar gibt es Dinge, da macht es Sinn, aber bei einer Tischplatte die die Hauptaufgabe hat zu gefallen?


Auch der Preis ist egal, wenn Kunde zufrieden und Geld übrig bleibt ist das doch in Ordnung. Es bringt auch nichts jetzt zu sagen dass sein teuer, ich kann das für weniger. Hat er dich halt nicht gefunden, liegt dann an dem Werbebudget was du nicht umlegen musst.....

Bringt doch nichts, Meinungen sind geäussert und dann ist wohl auch gut.

Ich sortiere zu feines Holz oft aus, da ist das hier gezeigte meist dabei :emoji_wink:
 

netsupervisor

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Ich bin mir nicht hundertpro sicher, da ich bisher nur ami Nussbaum verarbeitet habe, aber es sieht für mich nicht nach europäischen Nussbaum aus. Amerikanischer Nussbaum ist noch erschwinglich. Mit Faktor 1,2 habe ich eingekauft und ich kann mich nicht erinnern, dass ich "Brennholz" optisch gestriffen hab. Für mich sehen die gezeigten Bilder nach eine üblichen Ast- und Maserungsbild aus. Wie das in der Fläche wirkt, kann man in Detailaufnahmen nicht sehen. Da Nussbaum etwas teuer zum verfeuern ist- auch wenn es einen guten Heizwert hat - versuche ich wirklich das Maximum an Material nutzbar zu machen.

Ich sehe keinen Grund einer Reklamation.
 

wirdelprumpft

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@wirdelprumpft Was der Begriff Brennholzoptik jetzt soll entzieht sich mir.
na ja kommt halt immer drauf an wann man mit dem Beruf begonnen hat - die meiste Zeit meiner Berufstätigkeit
wurde Splintholz bei Nußbaum - braunkern bei Buche - und Äste (außer vielleicht bei Fichte) immer weggeschnitten und an der Bandsäge in handliche Stücke für den Ofen gesägt = Brennholz
Irgenwann kam die findige Industrie dann auf die Idee das es doch schade ist den brauen Kern als Abfall zu betrachten -
schwupps Kernbuche war gebohren und siehe da man konnte Brennholz plötlich Gewinnbringend verkaufen.
Weil das so gut funktioniert hat wurde das halt auf Eiche etc. ausgedehnt immer mit schönen neuen Namensgegebungen -
ob da jetzt gut oder schlecht ist muss jeder für sich entscheiden für mich ist das halt Brennholz - genauso schlimm wie Palettenmöbel - aber jedem das seine und wenn es dafür Käufer gibt ist alles gut -
letzlich entscheidet der Kunde und wenn der Kunde einen Tisch aus Abfallholz oder Brennholz möchte warum auch nicht.
Ich würde das auch liefern wenn gewüscht.
Was halt dann etwas komisch ist wenn man sich dann an kleinen rissen etc. stört das passt einfach nicht mit rustikaler Optik zusammen entweder schön oder rustikal wenn rustikal dann aber auch mit allem was dazugehört

relativ teuer - was Kunden darunter verstehen hab ich oft genung - im Möbelhaus Prospekt kostet das aber nur .... etc.
wenn man dann mal erklärt was dahinter steckt alleine beim Thema Materialpreis- Einzelfertigung vs. Massenfertigung usw.
verstehen es manche - auch die Verarbeitungsqualität - Lackierung etc. ist ggf. vom Preis abhängig
höhere Qualität geht meisten mit mehr Zeit einher -
Gehe mal davon aus das der Tisch auf den Bilder auf der unterseite einmal satt lackiert wurde und danach nur Zwischenschliff und fertig
Oberseite vermutlich- grundiert - Zwischenschliff und 2x endlackiert
um die kleinen lackabsacker zu beseitigen - Sperrgrund - 2x Klarlackfüller mit mind. 2 Wochen Zwischentrockungung und danach 2x Decklack und schwupps kostet es mehr
 

Ed-o-mat

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Ich finde, dass der Preis doch recht wichtig ist. Wenn der Tisch 2 x 1 m mit 3,2 cm Plattenstärke 2000 Euro kostet, ist das günstig. Bei 10000 Euro würde ich das nicht akzeptieren. Deshalb: Maße, mehr Bilder, Ausschreibung und Preis. Dann kann man entscheiden, ob das in Ordnung ist.
 

IngoS

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die meiste Zeit meiner Berufstätigkeit
wurde Splintholz bei Nußbaum - braunkern bei Buche - und Äste (außer vielleicht bei Fichte) immer weggeschnitten und an der Bandsäge in handliche Stücke für den Ofen gesägt = Brennholz

Hallo,

zum Glück ist die Zeit dieser Materialverschwendung vorbei.
Wenn man sich ältere Möbel anschaut, sieht man sehr genau, dass in früheren Zeiten mit dem Holz wesentlich sparsamer umgegangen wurde. Äste, Risse, Wechselwuchs wurden da, wo gute Holzauswahl für die Struktur des Möbels nicht erforderlich war, immer mit verarbeitet.
Mit der Zeit großer Sägewerke und billiger Tropenholzimporte wurde Holz so billig, dass man sich diese Verschwendung leisten konnte.
Inzwischen ist klar, dass die Holzvorräte endlich sind.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 59145

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Glaub mal, die Frage warum das so teuer ist kenne ich auch. Ebenso die Verarbeitung von feinsten Hölzern, ganz jung bin ich auch nicht mehr :emoji_wink:. Auch mache ich das, wenn richtig, immer noch.

Als kleiner Tip, man kann Haltungen auch überdenken. Geschmäcker und Mode ändert sich, es tut gut mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Man muss nicht anderer Dinge abwerten um sich gut zu fühlen, man kann auch einfach so wissen das es gut ist was man tut.

Meine Aufgabe als Tischler und Betriebsinhaber ist es den Kunden für angemessenes Geld zufrieden zu stellen.
 

LotF

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Ich denke der Tisch war/ist preiswert, aber eben nicht günstig. Natürlich kann man da anderer Ansicht sein. Es ist auch nunmal so, dass wenn man sich (beruflich) in gewissen Preisegionen bewegt sowas normal findet. Ich kenne einige überwiegend doch recht gut Verdienende, welche einen Tisch für einige tausend Euro dennoch teuer finden. Dass (amerikanischer) (Ast)Nussbaum teurer als Eiche ist, mussten wir leider auch feststellen :emoji_wink:
Der ganze Tisch ist übrigens 100x200cm mit Kopfkulissenauszug und zwei 50er Butterflyplatten (durchgehende Platte) auf einem Edelstahl Untergestell. Das Holz ist hartwachsgeölt und nicht lackiert.

Die Tischkante ist (unregelmäßig!) rauer als die Tischoberseite und die Tischunterseite ebenfalls. Das Fugenbild beim Auszug ist nicht gleichmäßig bzw. auf der einen Seite ist ein kleiner Versatz und für meinen Geschmack fehlt eine Griffmulde auf der einen Plattenunterseite beim Butterfly (kenne ich so von anderen Tischen). Das ist alles kein Weltuntergang und teilweise sicherlich kein Muss. Ich werde es dem Tischler dennoch zurückmelden, zum einen weil ich auch als Laie da etwas mehr Qualität erwarte und zum anderen ist es ansich auch im Interesse vom Produzenten - ggf. ist bei der Qualitätsprüfung ja was durchgegangen. Das Schraubenloch bspw., auch wenn es ander Unterseite ist, gehört meiner Meinung nach (wenn man sich schon verbohrt) ordentlich verschlossen.

Ich finde übrigens schön, dass so viele unterschiedliche Ansichten vertreten und solch eine Diskussion entstanden ist :emoji_slight_smile:
 

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Schichtleiter

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Kannst du ein Bild der kompletten "Stabilisierungsschienen" einstellen? Anhand der Bilder würde ich sagen, dass dort Langlöcher fehlen und es zu Problemen, in Form von Rissen, führen kann, wenn der Tisch trocknet.
 

Lorenzo

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Der Tisch is prinzipiell schon gut gemacht find ich. Die durchlaufende Maserung der zusätzlichen Tischplatten bedeutet dass man ganz anderes Holz als Ausgangsmaterial nehmen muss. Das is richtig viek teurer. Die Oberfläche der Platte find ich völlig in Ordnung, und dem Wunsch nach rustikalerem Hikz geschuldet. Nuss ist dazu noch ziemlich porig. Die Nuten für die Stahlwinkel find ich ebenso voll okay. Der tischbsolk schlank wirken, abernicht zu teuer sein, da is das ne gute Lösung.
Dass es tatsächlich so aussieht als ob diese Leisten aber keine Langlöcher haben, sonst hätte man wohl das eine nicht-Langloch bestimmt in die Mitte der Leiste gesetzt kann fatal enden! Mach da mal Fotos davon. Wenn das falsch gemacht wurde müssen die Dinger aus der Platte raus bevor was passiert!
Eine nicht sauber geschliffene Tischkante ist nicht so wild, könnte der Schreiner ja nochmal nachbessern.
Bis auf die fehlenden Langlöcher sind die Probleme die du mit dem Tisch hast in meinen Augen nicht gravierend. Außerdem vermutlich hauptsächlich dem Preis geschuldet. Für Laien ist es oft nicht nachvollziehbar wieviel zusätzlicher Aufwand betrieben werden muss um von 95% auf 100% zu kommen.
Wäre interessant den Preis zu kennen, das hilft schon bei der Beurteilung der abgelieferten Arbeit. Musst aber nicht verraten wenn du nicht willst :emoji_wink:
 

LotF

ww-kastanie
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Ja, wir hatten uns auch für den Anbieter entschieden, weil die durchgehende Platte direkt mit im Preis enthalten war. Wobei mir jetzt natürlich auffiel: wenn man nur eine Platte zusätzlich nutzt, bringt einem das Durchgehend recht wenig - wodrüber man so alles vorher nicht nachdenkt... :emoji_nerd:

Wie dem auch sei, Langlöcher wurden für die Leisten nicht genutzt - Fotos anbei. Wundert mich, da es wie gesagt ein Tischbauer ist und ich denke er ansich weiß was er da tut. Geschliffene Tischkante ist nicht wild, kann man alles richten. Mich stört noch ein wenig der Versatz der Butterfly Platten, wenn man den Tisch verlängert hat. Auch in der Höhe, weil auf der Kante ein Glas kippelt. Abrieb beim Auszugsystem kann ich bspw. überhaupt nicht beurteilen, wundert mich aber auch. Preis lag übrigens bei 4100 inkl. Lieferung. Ich weiß nicht wie sich die Holzpreise noch weiter entwickelt haben, aber Bestellung war vor 4,5 Monaten. Da ich selber zwar nicht großartig Möbel baue, jedoch doch relativ viel rumwerkel ist mir das mit dem Aufwand durchaus bewusst :emoji_wink:
 

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Schichtleiter

ww-ahorn
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Wie schon gesagt müssen die äußeren Schraubenlöcher als Langloch oder zumindest einiges größer als Schraubendurchmesser gebohrt sein und dann mit Unterlegscheibe befestigt. So bleibt der Platte Spiel zum Arbeiten.
Die Ausführung wundert mich bei einem Tischbauer.
Würde alle Kritikpunkte anmerken und Nachbesserung verlangen.
 

wirdelprumpft

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Der Versatz in Breite und Höhe ist zu Beheben - wobei bei nachstellen der Breite der Luftspalt in der Mitte größer wird
Höhe je nach dem ob in der Mitte der Flügel oder zwischen Flügel und Tisch aber das sollte auch zum Einstellen / unterlegen gehen

Der Abrieb wir daher kommen das die Stange die Oberflächenbehandlung des Tischgestells abbekommen hat und diese sich jetzt abscheuert aber das kann man mit Stahlwolle wegbekommen oder mit geeignetem Lösemittel
das Schraubenloch ist mit etwas Weichwachs auch kein Problem
und ich gehe mal davon aus das da jeder Hersteller nachbessert wenn der Kunde nett nachfragt
Preis ist ok geht ja MwSt. ab - dann bleiben 3445 Netto -
 

mj5

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N' Abend!

Die Qualitaet der eigentlichen Platte finde ich immer noch OK.
Aber die Verarbeitung gefaellt mir nicht. Schon gar nicht in dem Preissegment.

Ich finde:
  • Das falsch gebohrte Schraubenloch gehoert geglaettet und gekittet.
  • Die Stopkloetze wuerde ich an den Senkungen sauber "entgraten" und farblich anpassen.
  • Die Nuten fuer Beschlaege und L-Profile haette ich gefraest, nicht gesaegt.
    Sieht einfach sauberer aus, auch wenn es kein Mensch mehr bemerkt spaeter.
  • Da gehoeren Langloecher in die L-Profile!
    (Die Profile sind m.E. eh ueberfluessig, wenn die Holzfeuchte stimmt und richtig verleimt wurde.)
  • Ein kleiner Links/Rechts - Versatz der Zusatzplatte ist fuer mich akzeptabel. Aber das is schon recht viel.
    Steht sie auf der anderen Seite um etwa das gleiche Masz ueber?
  • Den Hoehenversatz zwischen den Platten sollte man ausgleichen.
Wenn man denn schon mal am Nachbessern ist, kann man sich auch gleich um den Kantenschliff kuemmern... :emoji_wink:
Der Abrieb an der Mechanik koennte ein Korosionschutz sein. Irgendeine Art Wachs, damit das Teil im Lagerregal nicht rostet. Scheint mir (aus der Ferne, per Photo) unbedenklich.

Für Laien ist es oft nicht nachvollziehbar wieviel zusätzlicher Aufwand betrieben werden muss um von 95% auf 100% zu kommen.
Nach den Photos, die auf deinen Beitrag folgten, zu urteilen ist es bis "95%" aber noch ne Ecke hin, oder?

Jeder ist mal in Eile, im Stress und macht den Fehler schnell fertig werden zu wollen. Oder zu muessen.
Meistens kostet das mehr Zeit nach hinten raus als vorne eingespaart wurde. Woher ich das weisz? :emoji_sunglasses:

Ich finde, der Tisch kann so nicht bleiben. Und ich wuerde ihn so nicht lassen, wenn ich ihn verkauft haette.

Etwas aergerlich, fuer alle Beteiligten, aber so ist es eben. Das kann man alles noch graderuecken.

Gruesse
Mattes
 
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