Holzoberfläche imprägnieren

Tio74

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Hallo,

ich baue in meiner Freizeit Teeboxen aus Birkensperrholz. Bisher habe ich die Holzoberfläche lasiert und darüber Parkettlack (Wilckens Parkettlack seidenmatt auf Wasserbasis) aufgetragen. Nun mache ich mir Sorgen das es eventuell schädlich für die Teebeutel sein könnte und die Dämpfe in den Tee einziehen. Nun suche ich nach Alternativen. Ich habe mir nun über Amazon OLI-NATURA Projektöl und OLI-NATURA Hartwachsöl bestellt und möchte beides austesten.

Sind meine Bedenken bzgl. des Parkettlacks begründet und ich sollte auf Öle oder Wachs umsteigen?

Mit freundlichen Grüßen

Tio
 

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derdad

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Einen schönen Nachmittag!
Ich glaub, dass du mit Lack weniger Probleme hast als mit Öl. Öle haben sehr lange einen gewissen Geruch, der sicher in den Tee einzieht.
LG Gerhard
 

Komihaxu

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Wenns nicht wasserfest sein muss: Schellack!

Natürlich, simpel zu verarbeiten, stinkt nicht, einfach selbst anmischbar, günstig und nach 10 Minuten schon trocken.
 

WinfriedM

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Ich nehme für sowas innen auch immer Schellack. Keine Öle oder ölhaltigen Wachse nehmen, die stinken ewig.
 

Tio74

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Danke erstmal für die Antworten. Ich habe immer auf Parkettlack zurückgegriffen weil wasserabweisend und wegen der Optik. Also sollte ich bei Lack bleiben? Hätte ich nun nicht gedacht das Öl und Wachs so geruchsintensiv sind. Naja werde es dennoch mal antesten.

LG und schönen Abend!!!

Tio
 

Standöl

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Hallo zusammen,
mit was lasierst Du denn? Nur aussen oder auch innen? Oder hast Du farbiges Projektöl?
Ich würde innen entweder roh lassen oder Schellack verwenden. Aussen zu ölen ist wegen des Geruchs m.E. kein Problem. Da stellt sich eher die Frage welches Öl bzw. welche Farbgebung.
Gruß
Wolfgang
 

Tio74

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Hallo Wolfgang,

ich arbeite mit Holzlasur von Kreul und zwar innen wie außen. Dann schleife ich leicht ab um so Vintaglook hinzubekommen und darüber lackiere ich 2 Schichten Parkettlack. So habe ich es bis jetzt immer gemacht.

Was ist Schellack?

LG Tino
 

ChrisOL

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Moin,

Für eine Stoffmigration braucht es erstmal Stoffe die überhaupt auf den Tee übergehen. Kontaktfläche, Zeit und Temperatur sind weitere Faktoren. Da würde ich mir bei Kräutertee oder Schwarztees keine Gedanken machen. Viele Chargen bringen schon genug Schadstoffe mit, da spielt die Oberflächenbehandlung deiner Boxen keine große Rolle mehr.

So lange es Teebeutel sind würde ich mir wirklich keine Sorgen machen.
 

WinfriedM

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@ChrisOL: Du bist aber kein feiner Tee-Liebhaber, oder? :emoji_wink:

Ich hatte mal eine gekaufte Teebox, die innen lackiert war und fürchterlich stank. Das hat man dann auch eindeutig geschmeckt. Furchtbar. Nach Maskierung mit Schellack war alles gut.
 

ChrisOL

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@ChrisOL: Du bist aber kein feiner Tee-Liebhaber, oder? :emoji_wink:
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Hallo Winfried,

doch ich trinke gerne Tee, loses Blatt, lange ziehen lassen. Schwarz oder Earl Grey gerade jetzt um die Jahreszeit immer wieder gerne, ohne Zucker, ohne Sahne. Ok morgens brauche ich erst ein oder zwei Espresso.

Das mit den Tee Schadstoffen ist durchaus real. Ich kenne jemanden der Tee im großen Stil einkauft, der berichtete davon.Tee gehört zu den auffälligsten Produktgruppen beim Rückstandsmonitoring. Tee + efsa oder Tee + Test bringen bei Tante Google schnell viel Lesestoff.
Das Problem tritt Chargenweise auf. Die Analytik wird immer besser, auch geringste Mengen sind und bleiben ein Schadstoff. Doch die Dosis macht das Gift. Man darf sich auch nicht verrückt machen lassen. Ganz ohne Essen und Genuss ist es auch nicht gesund. :emoji_grin:
 

WinfriedM

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Ja, mit den Schadstoffen im Tee liest man schon seit vielen Jahren immer wieder in der Ökotest. Sehr schade.

Die Geschichte vom Earl Grey ist interessant, eigentlich ein "verschmutzter Tee", der versehentlich mit Bergamott in Kontakt kam. Anstatt ihn wegzuwerfen, hat man ihn einfach probiert und der kam ganz gut an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_Grey_(Tee)

Vielleicht schmeckt Alkydharz ja auch lecker. :emoji_wink:
 
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