Holzmangel -Lieferengpässe und hohe Preise (Rheinland-Pfalz)

predatorklein

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Moin

Ein Beitrag zum aktuellen Thema Holzmangel.

Hab bei unserem Zimmerer 3 Rahmen geholt , 60 x 40 , 5 m lang .
Und einen Balken KVH 500 x 12 x 8 .

Der sprach von " hölzernem Gold " .

Dachte , er hätte zu viel Holzstaub geschnieft :emoji_blush:

Hab dann seine derzeitigen EK Preise gesehen , 40 % teurer geworden in den letzten 6 Monaten .

Die haben jetzt Probs , Aufträge zu bedienen , die vor 8 oder 9 Monaten kalkuliert wurden .
Weil sie dem Kunden mitteilen müssen , dass der einiges mehr fürs Mat zahlen muss .

Nicht allen Kunden gefällt das :emoji_scream:

Gruß
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin



Hab bei unserem Zimmerer 3 Rahmen geholt , 60 x 40 , 5 m lang .
Und einen Balken KVH 500 x 12 x 8 .

Der sprach von " hölzernem Gold " .

Dachte , er hätte zu viel Holzstaub geschnieft :emoji_blush:

Hab dann seine derzeitigen EK Preise gesehen , 40 % teurer geworden in den letzten 6 Monaten .

Die haben jetzt Probs , Aufträge zu bedienen , die vor 8 oder 9 Monaten kalkuliert wurden .
Weil sie dem Kunden mitteilen müssen , dass der einiges mehr fürs Mat zahlen muss .

Nicht allen Kunden gefällt das :emoji_scream:

Gruß
Eher 120%
 

Michel1984

ww-esche
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Absolute Katastrophe! Hab die Woche Fichte Blockware bekommen. Sau teuer und die Qualität schlecht. Keine Chance das als Schreiner für was anderes als Unterkonstruktion zu nutzen!
Der Händler hat Aktuell nichts anderes auf Lager. Unglaublich!
 

U.Tho

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Wollte dies Woche Latten kaufen (Konterlatten für meine Folien 24 / 48) - beim Klöpferholz angerufen: Ham wa nich, krieg ma auch nicht rein. Zum Glück habe ich noch ein Sägewerk in der Nähe, der hat mir 35 Bund verkaufen können. (300,-/m³).
 

Macchia

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20% plus bei Fichte innerhalb einer Woche.
Keine Eiche mehr in annehmbarer Qualität.
Das einzige was bei meinem Händler noch massenhaft rumliegt ist das unnütze Exotenholz.

Langsam wird´s eng mit guter Ware.

Während einige Branchen den Bach runter gehen verdienen sich andere jetzt eine goldene Nase.
Werde jetzt nochmal meine Schraubenvorräte etwas ergänzen, denn bei manchen Größen
gibt es auch schon Lücken, sowohl vor Ort als auch online.
 

Boshu

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Keine Sorge, die insolvenzpflicht greift jetzt wieder, demnächst wird auch so einiges wieder günstiger, das ist gerade so eine "das Geld muss weg" Phase , es gibt keine Zinsen und noch liegt zuviel geld rum, welches nicht in Urlaub oder Auto investiert wird, sondern in Modernisierung und Renovierung.Die Immoblase ist ja auch kurz vorm Platzen. Es wird die Verknappung durch die Weggefallenen Vorbestellungen des letzten Jahres bepreist, die Mengen wurden einfach nicht produziert.
 

Akwaaba

ww-birke
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.Die Immoblase ist ja auch kurz vorm Platzen.

Wo? In Deutschland? Wo jeder davon spricht dass es zu teuer ist und die Blase platzt aber die paar nicht Schrott Häuser die zum Verkauf stehen innerhalb einer Woche weg sind?

Gerade weil Menschen denken dass die Blase platzt dauert das noch viel länger als ein paar Jahre... Und überhaupt so sicher mit günstiger werden ist das nicht. Zuwanderung und co....
 

Boshu

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Sagen wir mal, mit einem massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit bei expansiver Geldpolitik kann es durchaus zu einer kurzen deflationaeren Episode kommen. Ob das für den euro gilt ist die andere Frage...wir reden ja über richtiges Geld. Bei einer Flutung mit der gegenwärtigen Geldmenge in die Realmärkte tritt natürlich unmittelbar eine Hyperinflation ein, da sind wir uns einig.
 

Boshu

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Eine PreisBlase entsteht, wenn sich die preise von den realen Werten abkoppeln. Und das haben wir gerade in den guten Lagen und sogar in den mittleren. Alleine die Grundstückspreise galoppieren, weil es,wegen der Null und Minuszinsen keine Investitionsmoeglichkeiten mehr gibt. Also wird in RealEstate investiert.
 

schrauber-at-work

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Blase entsteht doch wenn sich viele bei der Baufinanzierung übernehmen...
Was derzeit ja, teilweise, indirekt geschieht.
Günstige Zinsen, damit lässt sich so ne Finanzierung, für überteuerte Immos, durchaus "schön" rechnen.
Kann mir nicht vorstellen dass, das heutige Zinsniveau, weitere 10 Jahre haltbar ist.
Festschreibung der Zinsen >10a machen die Banken gar nicht oder eben nur mit entsprechend höheren Zinsen.
Da viele "Spitz auf Knopf" kalkulieren (hab nen Banker im Freundeskreis, der dies bestätigt) kann das bei der ersten Umschuldung zum "bösen erwachen" kommen.
Auf einmal 4-5% vs. 0,5-1% lässt die Tilgung auf einmal extrem schrumpfen, entsprechend dauert das abzahlen >>länger.

Ich bin mit meiner Immo (zum Glück) in 8 Jahren durch, ohne dass sich da was am Zins ändert bis fertig.

Betrachte das ganze was in den letzten 10 Jahren lief auch skeptisch (Immo-Blase ist schon was dran).

Just my2C

Gruß SAW
 

Mitglied 30872

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Ja ebend. Und das geht auch jungen Leuten so, die angesichts der hohen Miete beschlossen hatten, ein Haus zu bauen / zu kaufen.
 

Boshu

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Die Banken müssen Geld loswerden, weil sie Minuszinsen bezahlen. Daher bekommt man überhaupt noch Kredite. Andererseits sind denen durch europäische Vergaberichtlinien Daumenschrauben angelegt worden, Kredit gibts nur noch mit Sicherheiten, also Bürgschaft, oder Eigenkapital. Zwei Beamteneinkommen sind da nix mehr wert. Die Ständige Erhöhung der Nebenkosten und Verteuerung durch Ablasshandel(STROM,CO2 usw) vor allem in Deutschland werden in Zukunft die Mittelschicht nicht mehr bauen lassen. Und trotzdem steigen die Immopreise.
 

ChrisOL

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Haben wir nicht mehr als genug Buchenholz, kann da sich da nicht eine Lücke auftun. Baubuche oder wie nennt sich das bei Pollmeier noch?
 

Mitglied 30872

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Haben wir nicht mehr als genug Buchenholz, kann da sich da nicht eine Lücke auftun. Baubuche oder wie nennt sich das bei Pollmeier noch?
Ja natürlich. Man ist ja schon dabei. Der Buchenleimbinder ist bei geringeren Abmaßen belastbarer als der aus Fi/K. Der hat eben andere Probleme. Will sagen: Es werden bereits Technologien entwickelt, um auf ein sich änderndes Marktangebot reagieren zu können.
 

falco

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Zwei Beamteneinkommen sind da nix mehr wert.
Das stimmt im Moment definitiv nicht. Die Summen die momentan in einer 100% Finanzierung zu erhalten sind (nur die Nebenkosten wie Makler und Grunderwerbsteuer sind aus Eigenkapital zu zahlen) sind der Wahnsinn. Erst vor ein paar Wochen mit angehenden Käufern darüber gesprochen.

Der Immobilienmarkt ist leer, wer gerne kaufen möchte muss Preise zahlen, die mit dem realen Wert nichts mehr zu tun haben. Und sie tun es.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Das stimmt im Moment definitiv nicht. Die Summen die momentan in einer 100% Finanzierung zu erhalten sind (nur die Nebenkosten wie Makler und Grunderwerbsteuer sind aus Eigenkapital zu zahlen) sind der Wahnsinn. Erst vor ein paar Wochen mit angehenden Käufern darüber gesprochen.

Der Immobilienmarkt ist leer, wer gerne kaufen möchte muss Preise zahlen, die mit dem realen Wert nichts mehr zu tun haben. Und sie tun es.
Na ja, dann rechne mal die kaufnebenkosten zusammen bei ner Bude von 650000... Die musst du auch erstmal haben
 

predatorklein

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Moin

Das stimmt im Moment definitiv nicht. Die Summen die momentan in einer 100% Finanzierung zu erhalten sind (nur die Nebenkosten wie Makler und Grunderwerbsteuer sind aus Eigenkapital zu zahlen) sind der Wahnsinn. Erst vor ein paar Wochen mit angehenden Käufern darüber gesprochen.

Die Banken sehen es gerne , wenn alle NK mit Eigenkapital bezahlt werden können .
Sind auch schnell mal 20 % der Gesamtsumme .
Kunden , die wirklich kein Eigenkapital haben , sieht man nicht so gerne .

Es darf aber auch gerne der Bauplatz vorhanden sein :emoji_wink:

Der Immobilienmarkt ist leer, wer gerne kaufen möchte muss Preise zahlen, die mit dem realen Wert nichts mehr zu tun haben. Und sie tun es.

Absolut korrekt .
Und daran wird sich auch nichts mehr ändern .

Es gibt noch mehr als genügend Leute , die Geld haben .
Und auch gut bezahlte und sichere Jobs .
Meistens sogar als Doppelverdiener .

Selbst für schrottige Immobilien mit einem Sanierungsstau von 50 Jahren werden Höchstpreise bezahlt .

Sicher werden durch die Corona-Krise einige ihre Immobilie verlieren .

Aber das sind nicht diejenigen , die wirklich gute Jobs und einen guten Verdienst haben .
Und die Zahl derer ist bei uns im ländle bei weitem nicht so klein , wie mancher denkt .

Und bitte mal erklären , wodurch der " reale Wert " für eine Immobilie bestimmt wird ?

Im Normalfall durch Angebot und Nachfrage .

Und jetzt zeige mir bitte mal jenmand , wo die Preise für " normale Immobilien " ( ETW , kleines Häuschen , mittleres Häuschen mit 3 - 6 Wohnungen ) in den letzten 30 Jahren gefallen sind ?

Gruß
 
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fahe

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...mein nächstgelegener Händler - ein Ahmerkamp-Unternehmen - hat jetzt den Pferdekopf an die Wand genagelt den Hinweis auf der Website platziert:

Sehr geehrte Privatkunden, auf Grund der momentanen Situation auf dem Holzmarkt, können wir keinerlei Anfragen und Materialbestellungen von Privatkunden und nicht gelisteten Kunden annehmen.

Da muss der alte Rauspund vom Dachboden wohl nach Aufblasen der Dämmung wieder drauf.
Danke, liebe globalisierte Welt, ich spare mir das Runter- und Raufschleppen...:emoji_wink:
 

ChrisOL

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Das betrifft doch vornehmlich Nadel- und Bauholz oder geht das Hart- und Schnittholz auch in den Export?
 

keks010982

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Bei Buche, Ahorn und Eiche hab ich noch keine exorbitanten Preissteigerungen mitbekommen.
Beim Klöpfer bisher noch stabil.

Gruß Daniel
 

fahe

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...wie mir gesagt wurde: Bauholz. Selbst mit den deftigen Aufschlägen, die man hier eben sieht, und trotz Transport sind die Preise im amerikanischen Binnenmarkt momentan wohl "sehr günstig". Soll wohl einerseits daran liegen, dass viele amerikanische Sägewerke coronabedingt kaum/gar nicht arbeiten, andererseits die von der amerikanischen Regierung unters Volk gebrachten Hilfsgelder ja auch sinnvoll umgesetzt werden wollen.
 
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