Holzlagerung

Heener

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Hallo,
1.Bringt es was, auf frischem Schnittholz einen Schleier von Holzwurmtod oder Essigessenz aufzubringen?
Es handelt sich um Erle und Birke, 27mm dick. Die Rinde habe ich entfernt, gelagert wird im Freien. Geschränkt alle 60cm. Abdeckung oben und gegen die Wetterseite mit Blechen und etwa 10cm Abstand.
Etwa 10m entfernt ist älteres Birnenholz gelagert, welches verwurmt ist.
2.Bei den gerissenen Brettern habe ich Wellbleche eingeschlagen. Hauptsächlich die Erdstücke reißen, vor allem die Kernstücke.
Reicht das Wellblech nur unten, oder macht ihr es dann beidseitig?
3.Wie macht ihr die Beschwerung des Stapels, um dem Werfen des Holzes entgegen zu wirken? Oder kann man im Bereich der Schränkhölzer auch ein Rahmen verschrauben?
Danke und Grüße
 

Friederich

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Wie macht ihr die Beschwerung des Stapels, um dem Werfen des Holzes entgegen zu wirken?
Überhaupt nicht. Das wirft sich halt.
Bei der weiteren Verarbeitung wird es dann abgerichtet und dickengehobelt.

Auf Schnittholz pinselt man weder Gift noch Essig. Man sieht einfach zu, dass es möglichst schnell und trotzdem schonend trocknet.
 

derdad

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Sehr wichtig ist, die Stapelleisten wirklich exakt übereinander zu legen. Beschweren hilft nicht viel. Da bräuchtest du Tonnen an Gewicht damit sich beim Trocknen nichts verwerfen kann. Und wenn das Gewicht dann weg ist verziehen sich die Bretter trotzdem, wenn es nicht gerade gewachsen ist. Auch von den Wellblechstreifen im Hirnholz halte ich nicht viel. Um kleinen Rissen vorzubeugen hilft das Hirnholz zu versiegeln und so vor allzu schnellem austrocknen zu schützen. Um jedoch das Reissen im Kernbereich zu verhindern helfen Wellblechstreifen nicht.
 

Heener

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ok.....aber andere "Holzwürmer machen es, na ja.
Besonders die Birkenbretter reißen ja fast durch....es lag halt schon ein paar Tage nach dem Zuschnitt.
Ich habe alte lackierte Dachlatte zu Schränktleisten aufgetrennt, macht das was?
 

derdad

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ok.....aber andere "Holzwürmer machen es, na ja.
Besonders die Birkenbretter reißen ja fast durch....es lag halt schon ein paar Tage nach dem Zuschnitt.
Ich habe alte lackierte Dachlatte zu Schränktleisten aufgetrennt, macht das was?
Wenn etwas durchreisst musst du es sowieso auftrennen. Da ist dann soviel Spannung drin, das es sowieso reisst sobald du die Wellblechstreifen entfernst.
 

Heener

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hm, danke.
Dann kann man es ja gleich auftrennen....dann schiebt es die Bretterlage im Stapel wenigsten nicht auseinander?
 

Heener

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So, geschält und aufgesetzt.
An der Wetterseite kommt noch ein Blech mit Abstand dran
 

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Roterbischof

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Hallo, etwas mehr Dachüberstand wäre super, auch um vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen (die trocknet diese Flächen zu schnell) MFG
 

Heener

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Ja.
Kurze Seite zeigt nach Süden, da und Westseite kommt noch ein Blech vertikal dran.
Daneben stehen noch Bäume, die belaubt die Sonne abhalten.
Danke und Grüße
 

brubu

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Hallo
Birke ist aus meiner Sicht heikel draussen zu lagern. Da darf nie Wasser drauf kommen sonst können Flecken entstehen. Das Thema Wurm hast du selbst beantwortet mit dem Birnbaum. Bei uns ist es sehr heikel empfindliches Holz draussen ohne Spritzen von Holzschutzmittel über längere Zeit zu lagern. Selbst gedämpfter Nussbaum kann von Rüsselkäfern befallen werden.
Es gibt offenbar Gegenden wo die Käfer kein Problem sind, andernorts ist es ein grosses Problem. Ich weiss von einem Sägewerk das kein Käferproblem hat, aber das Holz nur wenige Monate antrocknen lässt und dann in der Trockenkammer fertig trocknet.
Gruss brubu
 

Heener

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Danke für die Tipps.
Das Holz fiel jetzt an und kostet nichts. Beim Lagerort habe ich im Moment keine andere Wahl. Die Scheune muss erst verstärkt und ausgebaut werden und da drin ist auf jeden Fall der Wurm....
Beim Birnenholz/Brennholz hatten wir wohl damals den Wurm mit heim geholt. Es war ein Windbruch.
Grüße
 

beppob

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Wichtig, daß die Bretter vor dem Stapeln sauber abgekehrt sind und keine Sägemehlreste vom Sägewerk mehr draufliegen. Wenn sie noch ganz frisch sind könnte man sie sogar mit dem Gartenschlauch abspritzen.
 

Martin45

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Bei deiner Hühnerauslauf-Umgebung, pass auf, dass dir die Erde nicht bei Regen hoch bis ans Holz spritzt. Das spritzt höher, als man im ersten Moment denkt und das nimmt dir später in ein paar Jahren das Hobelmesser übel.
 

Heener

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Bei deiner Hühnerauslauf-Umgebung, pass auf, dass dir die Erde nicht bei Regen hoch bis ans Holz spritzt. Das spritzt höher, als man im ersten Moment denkt und das nimmt dir später in ein paar Jahren das Hobelmesser übel.
Ja, ok.
Der Stapel ist 1m-1,10m breit, das Abdeckblech ist 1,40m.
Wie schon geschrieben, kommt an die Wetterseite noch ein Blech.
Danke und Grüße
 

Heener

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So, erstmal fertig.
Ob Würmer dran gehen, muss ich eben beobachten.
Aber ganz ohne Verlusten geht es wohl selten ab....
Danke für die Tipps!
 

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Heener

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2 Seiten nach Ost und Nord bleiben offen.
An der Südseite platzt sonst die Sonne dran und von Westen würde es nass werden. Die vertikalen Bleche haben Abstand. Stapel ist 1-1,10m gestapelt, Blech ist 1,40m.
Wenn man Bilder zur Holzlagerung ansieht, dachte ich gut zu lagern.....da sind Stapel dabei, 3m hoch und 1 schmales Deckblech, sonst nix. Da scheint die Sonne doch voll ran?
 

Gelöscht stwe

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Aber der Wind kann ja nicht so richtig durchziehen, wenn auf zwei Seiten zu ist. Wäre mir auch zu heikel bzgl Luftaustausch. Lieber das Dach ausreichend weit überstehen lassen, sodass es nicht hinregnet bzw. verschattet ist.
 

Ballenzwerg

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und die Bretter im Stapel sollten nicht Kante an Kante liegen, damit die Luft im Stapel auch richtig zirkulieren kann. Lieber etwas mehr Abstand als zuwenig
 

brubu

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ich finde das mit den Blechen seitlich rum zu dicht.
Schimmel und Stockgefahr.
Hallo
So ist es und dies besonders bei Birke die heikel ist. Unter dem Blech wird es schön warm, das kann die Trocknung fördern, ev. zu stark oder auch ein
feuchtwarmes Klima bewirken. Eng gestapelt wurde uns auf dem Dachboden schon frische Fichte blau.
Gruss brubu
 
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