Holzhaus aus Versteigerung undicht

michel99

ww-pappel
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Ostsee
Hallo liebe Forenmitglieder,

mitlesen und Informationen sammeln mache ich schon eine gewisse Zeit.

Nun habe ich allerdings ein spezielles Problem, dessen Lösung ich noch nicht gefunden habe.

Wir haben im letzten Jahr ein Holzhaus ger Firma Fjorborg erworben. Das Haus wurde als Bausatz geliefert und vom damaligen Eigentümer in Eigenleistung errichtetet. Als Baujahr wird 2009 angegeben. Wir haben das Haus im letzten Jahr erworben. Da im Rahmen einer Zwangsversteigerung, liegen uns keinerlei Informationen zur Erstellung bzw. Aufbau vor.

Nun zum Problem:

Es handelt sich um ein eingeschossiges Haus aus Bockbohlen 7 cm dick und 13.6 cm hoch in Nut- und Federausführung. Soweit ist alles i.O. nur in den Giebelseiten ist haben wir Undichtigkeiten. Bei Starkregen in Verbindung mit Wind tritt Wasser über die Giebelseiten ins Haus ein. Die Folie zwischen Blockbohlen und Innenwand existiert nur im Erdgeschoss, die Giebel sind von innen nicht mit Folie geschützt.

Nun zur Frage: Bevor ich hier mit irgendwelchen Mittelchen versuche die Fugen abzudichten, würde ich gerne, wie bereits oft hier im Forum gelesen, "konstruktiven Holzschutz" anbringen. D.h. vor der eigentlichen Fassade noch eine Kriech- und Deckerschalung anbringen.
Funktioniert das und gibt´s evtl. Deckansätze bzw. Hinweise?

Besten Dank im voraus.
 

Andreas W.

ww-esche
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Mittelfranken
Hallo michel99,

idealerweise bekommt man heraus, wo genau die Undichtigkeiten sind und wodurch sie verursacht werden. Das ist leider nicht immer ganz einfach.
Auch nicht aus der Nähe betrachtet, wird es wohl ein Ding der Unmöglichkeit sein, irgendwelche Fugen dauerhaft und komplett dicht zu bekommen.

Vor die eigentliche Fassade eine andere Fassade anbringen (auf Unterkonstruktion), ist ein guter Plan. Allerdings muß die Fassade unbedingt fachgerecht ausgeführt werden, vorallem an den Anschlußbereichen, Ecken usw.
Möchtest Du diese aus Holz herstellen, ist z.B. nachfolgender Link lesenswert:

http://www.fh-biberach.de/documents/46960/03929d85-9807-4ff8-b10a-ef8514dadb2b

Abhängig von Deinen Fähigkeiten und den örtlichen Gegebenheiten ist das eine Arbeit für einen Fachbetrieb aus Deiner Nähe. Die können dann ggf. auch abklären, ob nicht doch beim Aufbau etwas Grundlegendes daneben gegangen ist bzw. ob schon irgendein schlimmeer Schaden entstanden ist.

Sicherheitshalber würde ich so ein Vorhaben vorher auch mit dem Hersteller abklären.

Gruß, Andreas
 

Mitglied 42582

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Ich würde mich Andreas anschliessen. Rede lieber mit einem Fachmann. Wenn du bei deiner Fassade etwas falsch machst, oder den Fehler noch verschlimmerst, hast du hinterher noch mehr Probleme. Und wenn du nicht viel Erfahrung mit so was hast übersiehst du unter Umständen etwas, das der Fachmann sofort gesehen hätte.
 
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