Holzgarage, Witterungsschutz Außenwand unten

nropb

ww-pappel
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Salut Freunde,

ich habe mich exta wegen folgender Frage hier angemeldet.
Und zwar:

Ich gedenke eine Holzgarage aus einem Doppelcarport zu fertigen.
An die Holzbalken kommen Osb-Platten und aussen hübsche Holzlatten. Dazwischen etwas Dämmmaterial. An der einen oder anderen Stelle Fenster usw.
Bisher entsteht noch alles in meinem Kopf.

Jedoch habe ich ein Problem, über welches ich grübel und selbst keine Lösung finde, da ich ein ahnungsloser Amateur bin :emoji_stuck_out_tongue:

Die "Garage" soll auf Punktfundamente unter den tragenenden Holzbalken stehen und sonst ist die Fläche gepflastert. Zur Zeit ist es ein Autostellplatz.
Auf ein Flächenfundament möchte ich verzichten, da es direkt an der Grenze zu zwei Nachbar ist und auch kostentechnisch meine Vorstellung übersteigt.

Wie schütze ich mein Holz "untenrum" vor Feuchtigkeit?

Die Wände sollen schon bis zum Boden gehen, damit der Wind nicht durchzieht und es auch bei frostigen Temperaturen etwas warm bleibt drinn.

Ich habe bereits etwas rumgelesen im Forum. Kann ich einfach den untersten quer liegenden Balken auf Dachpappe legen und diese um das Holz an der Aussenseite hochschlagen, sodass aussen das Wasser am Balken abfliesst?

Oder soll ich Bauschaum unter den untersten Balken sprühen?

Habt ihr da Tipps für mich?

MfG Meinereiner :emoji_wink:
 

Tischkreissäge

ww-kiefer
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Hallo,

ich würde die Holzbalken auf gar keinen Fall direkt auf die Pflasterung legen.
Wenn man Folie, Dachpappe oder ähnliches nur direkt unter die Auflagefläche legt, wird der Wind ganz sicher Regen an die Balken drücken und die Feuchtigkeit früher oder später ins Holz ziehen.

Dachpappe, Folie oder ähnliches an der Außenseite des Balkens hochschlagen würde auch verhindern, dass dort – wie auch immer eingedrungene - Feuchtigkeit nicht verdunsten kann und somit zu Fäulnis führen.

Ich würde zwischen Pflasterung und Balken 5 cm und mehr Platz lassen und diesen Raum mit Schaumstoffplatten füllen.
Im Baubereich gibt es druckfeste und feuchtigkeitsbeständige "Styroporplatten", die zur Isolierung unter Betonsohlen von Häusern direkt auf den Sandboden gelegt werden.
Die genaue Bezeichnung weiss ich nicht.
Solche Platten besorgen und passend zusägen.
Die Bretter auf der Außenseite unten mindestens 2 - 3 cm über der Pflasterung enden lassen. Bretter unten schräg sägen, damit Wasser/Regen möglichst gut abtropfen kann.

Ich wohne in einem Holzhaus.
Die Wände stehen auf ca. 30 cm hohen gemauerten Sockeln.
Die senkrechten Bretter sind aus Lärchenholz, unbehandelt, unten schräg abgesägt (damit das Wasser besser abtropfen kann) und stehen nach unten etwas über.
Nach meiner Auffassung sollte man so - konstruktiver Holzschutz - das Holz vor Feuchtigkeit schützen.
Schutzanstriche funktionieren nur befristet und dann kommt man an die kritischen Stellen zum nachstreichen oft gar nicht mehr ran.

Unsere Garage steht ca. 1 m von der Grenze zum Nachbarn entfernt.
Die Garagenwand (nur die zum Nachbarn/Grundstücksgrenze) musste Brandschutzauflagen erfüllen.
Das wurde durch 2 Schichten 12 mm (?) Fermacell erreicht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du eine Baugenehmigung benötigst.
Würde mich auf jeden Fall beim zuständigen Amt danach erkundigen.

Bist Du Dir sicher, dass die Punktfundamente das Gewicht der Garage tragen können und nicht im Laufe der Zeit mit der Garage absacken?

Gruß

Wilfried
 

Holzrad09

ww-robinie
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Schau mal hier [ame]http://www.youtube.com/watch?v=WfehVmSEyLQ&list=PLsPpqi86i04KXaQQkxY3RL1a2AV3D9lQv[/ame]
 

nropb

ww-pappel
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Allerliebsten Dank für eure Antworten.

Bezüglich der Baugenehmigung erkundige ich mich gerade. Warte noch auf die Antwort vom Amt.

Ich vertraue auf die Punktfundamente, da ich das Gesamtkonstrukt auf mindestens 12 Stück stellen will und die Fundamente auch natürlich etwas größer gemacht werden.

Die Ideen klingen gut.
Meint ihr, ich könnt einfach einen Betonbord von 5-10cm Höhe direkt auf die Pflasterung unter die geschlossenen Wände gießen? Darauf setzte ich dann einfach die liegenden Balken.
Ähnlich dem Video.

Das Schlimmste was passieren kann, ist ja nur dass der Bord bricht. Oder übersehe ich was?
 
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