Holzfenster streichen.

hiltijoe

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Guten Tag,

ich habe folgendes Problem: Wir haben bei uns im Haus etwa 20 Jahre alte Holzfenster. Ihr Zustand ist Top, sehen aus, als wären sie 5 jahre alt. Nun komme ich zum Problem. Damit die Fenster nicht zu schnell verwittern muss ich diese jedes Jahr auf das Neue streiche, was ziemlich nervt. Der Lack blättert dann ab. Ich verwende Holzschutz der marke Sikkens, wovon ich eingetlich ausgehe, dass er mehr als ein Jahr überdauert bzw. widerstandsfähig bleibt. Irre ich mich da oder ist es nicht ganz normal, die Fenster jedes Jahr neu streichen zu müssen ?. Gibt es eventuell andere Hersteller bzw. Produkte, die besser sind oder die man zumindest nicht jedes Jahr neu auftragen muss? Ich würde mich sehr über hilfreiche Vorschläge freuen.

Schönen Sonntag noch :emoji_slight_smile:

gruß hiltijoe
 

hengo

ww-birnbaum
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(...) Irre ich mich da oder ist es nicht ganz normal, die Fenster jedes Jahr neu streichen zu müssen ?.(...)

Im Zyklus vom einen Jahr neu streichen zu müßen
hört sich wirklich nicht normal an.
Zumal Sikkens eigentlich ein renommierter Hersteller ist.

Die ersten Gedanken dazu wären:

Untergrund nicht richtig/ sorgfältig genug vorbereitet bzw. angeschliffen.
Lasur zu dick aufgetragen.
Unverträglichkeiten des alten Oberflächenaufbaus zum Neuanstrich.

Hilfreich wären weitere Info´s zu den verwendeten Produkten und der Verarbeitung.
 

hiltijoe

ww-birke
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Also der Untergrund wird zuerst mit einer groben und dann mit einer feinen Körnung abgeschliffen. Anschließend wird der Staub entfernt. Für den Anstrich verwende ich Sikkens Cetol Novatech. Über weitere Ratschläge würde ich mich sehr freuen.


gruß hiltijoe :emoji_grin:
 

carsten

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Hallo

jährlich ist ind er Tat sehr unüblich; (unabhängig vom Hersteller).
Wie macht es sich bemerkbar das ein neuer Anstrich erforderlich ist.
welches Holz, Bewitterungslage, Vorbehandlung der Fenster, schon mal in das technische Datenblatt zu dem Produkt geschaut ?.
Was heißt grober und feiner geschliffen ( welche Körnung). Evtl mal Fotos posten.
Sorry das die Fragen wirr und durcheinander sind aber da gibt es zu viele Faktoren um wirklich Hilfe zu geben.
 

buniq

ww-eiche
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Guten Tag,

ich habe folgendes Problem: Wir haben bei uns im Haus etwa 20 Jahre alte Holzfenster. Ihr Zustand ist Top, sehen aus, als wären sie 5 jahre alt. Nun komme ich zum Problem. Damit die Fenster nicht zu schnell verwittern muss ich diese jedes Jahr auf das Neue streiche, was ziemlich nervt. Der Lack blättert dann ab. Ich verwende Holzschutz der marke Sikkens, wovon ich eingetlich ausgehe, dass er mehr als ein Jahr überdauert bzw. widerstandsfähig bleibt. Irre ich mich da oder ist es nicht ganz normal, die Fenster jedes Jahr neu streichen zu müssen ?. Gibt es eventuell andere Hersteller bzw. Produkte, die besser sind oder die man zumindest nicht jedes Jahr neu auftragen muss? Ich würde mich sehr über hilfreiche Vorschläge freuen.

Schönen Sonntag noch :emoji_slight_smile:

gruß hiltijoe
Ich nehme jetzt mal deine Aussage als Grundlage.
Cetol Novatech ist zwar ein 2 Topfsystem, aber nicht mit einem 2 oder 3 Ventitopfsystem zu vergleichen.
Ein Ventilack auf 2/3 Topfsystem, braucht keine Grundierung.
Cetol Novatech muss eine Grundierung als Haftbrücke haben.
Sonst funktioniert das ganze System nicht.
Und wenn ich jetzt dein Geschriebenes richtig deute, hast du keine Grundierung aufgebracht.
Normalerweise entferne ich den Losen Anstrich, grundiere mit Cetol HLS extra und beschichte 2x mit Cetol Novatech.
Danach brauchst du nur alle 2 jahre mal mit einem getränten Lappen mit Cetol Novatech über die Fenster wischen und gut ist.
Dauert pro Fenster keine 5 min.
Grundvoraussetzung ist aber, dass der Aufbau richtig gemacht wurde.
Ich/Wir benutzen schon über 25 Jahre Sikkens.
Sikkens ist für mich, der führende Hersteller im Bereich Holzschutz.

Bei Dir kannst du erst mal alles runter schleifen, was nicht mehr Tragfähig ist und dann so weiter verfahren, wie oben beschrieben ist.
 

narrhallamarsch

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Bei Dir kannst du erst mal alles runter schleifen, was nicht mehr Tragfähig ist und dann so weiter verfahren, wie oben beschrieben ist.


habe ich genauso gemacht mit einem fenster. dauert zwar ein wenig, aber dafür sieht das ding jetzt aus, wie aus dem laden.

runter mit allen beschichtungen und den anstrich komplett neu aufbauen, dabei immer schön im system des herstellers bleiben.
 

WinfriedM

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Normal ist das nicht. Sollte schon 3-7 Jahre ohne Überarbeitung halten, wenn man jährlich kleine Schadstellen sofort wieder in Ordnung bringt.

Noch ein paar Fragen:
* Was für Holz?
* Wurde bereits von Anfang an mit Cetol Novatech gearbeitet (Erstbeschichtng des Herstellers)?
* Welcher Farbton?
* Schleifst du an oder schleifst du bis aufs Holz runter? Entfernst du die lose Lasur ordentlich?
* Wurde mit Cetol HLS grundbeschichtet?
* Sind alle Fenster betroffen oder nur die Wetterseite? Bekommen die Fenster viel Regen ab?
* Blättert es überall ab oder nur im unteren Bereich?
* Was heißt feine und groben Körnung genau?
 

hiltijoe

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Viele dank für die schnelle Hilfe.

Ich höre jetzt gerade zum ersten Mal, dass eine Grundierung benötigt wird. Habe ich selber nicht gewusst. Meine Mutter kam eben neulich zu mir und mein da ich ja der Holzprofi im Haus wäre
(Zimmermann in Ausbildung) , soll ich mich mal erkundigen. Wie weit müsste den abgeschliffen werden ? Bis zum Holz oder nur eine Lackschicht ?


gruß hiltijoe
 

buniq

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Ich gehe jetzt mal ganz stark davon aus, dass deine Wasserschenkel im Arsch sind.
Der rest wird noch gut Aussehen.
Den Altanstrich auf den Wasserschenkel würde ich komplett entfernen.(Am besten geht das mit Abbrennen. Für geübte mit einem Brenner und für etwas ungeübte mit einem Heissluftföhn).
Dann schleifen und danach baust du deinen Anstrich wie oben beschrieben auf und gut ist.
Aber nicht zu Dick auftragen.
Manchmal ist weniger mehr.
 

WinfriedM

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Das technische Merkblatt kannst du problemlos im Internet herunterladen, da steht der genaue Beschichtungsaufbau inkl. der Grundierung und der evtl. Nachbehandlung/Auffrischung mit Clearcoat.

Guck dir auch mal das Sikkens Pflegeset an. Bildet eine Opferschicht, womit der Renovieranstrich längere Zeit hinausgeschoben werden kann.
 
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