Holzfassade

BulliBernd

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Moin, Holzgemeinde...

ich bin dabei eine Lärchenholz-Fassade vor die recht kleine Hütte (Doppelhaushälfte) zu hängen....:emoji_slight_smile:
cir2o4fzxxiupdww1.jpg

Boden- Deckelschalung mit 19er Brettern (21 stark) und wollte die Bretter unbehandelt lassen. Ansonsten werden die Bretter durch die Lattungsanordnung gut hinterlüftet...
1. Ich habe die Lärchenbretter bis unten durchgezogen (also nur 2 cm Bodenabstand zu Pflastersteinen mit Tropfkante, nix Spritzwasserabstand...war optisch einfach das Beste) Frage 1: Kann/Sollte ich den untersten Teil (also 50 cm) nun lasieren, streichen o.ä....oder halten die Bretter auch so 20 Jahre bis sie abfaulen???:emoji_grin:
2. In der Giebelspitze muss ich so 5 Bretter von 6 m Länge noch (um ca. 2 Meter) verlängern. Kann ich die oberen 2m Bretter einfach mit 45 Gradwinkel anschrägen, so dass Tropfkante vorn und die 6m Bretter unten entgegengesetzt anschrägen. Dann Hirnholzflächen gut lasieren o.ä.??

Danke für eure Antworten

...der planlose Holzwurm
 

Stick69

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Hi,
die Bretter im Giebel würde ich um ca. 100 mm überlappen lassen, und dann an die unteren Enden der Bretter eine 15° Schmiege anschneiden. Bei einer 45° Schmiege sehe ich persönlich die Gefahr, das Dir die Bretter sehr schnell einreissen, weil die Enden durch die starke Sschmiege ziemlich dünn sind.

Im Bodenbereich muss Du drauf achten , dass die Enden nicht im Wasser stehen, solange das Holz wieder abtrocknen kann und keine Feuchtigkeit vom Boden zieht sollte das gut gehen, wobei ein paar cm mehr Bodenfreiheit doch sicherlich noch drinsitzen. Auch hier gilt, Bretter von unten mit 15° anschrägen, und je glatter und sauberer die Schnittfläche ist, desto besser kann das Wasser ablaufen. Ich würde nicht hergehen, und 1/2 m streichen, sieht doch irgendwie halbherzig aus.
Außerdem ist Lärche im Außenbereich ein sehr duldsames Holz.

so long

Stick
 

BulliBernd

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Na, das beruhigt mich ja doch mit dem Bodenabstand...:rolleyes: Das wasser läuft eh ab, weils etwas bergab geht und Lüftung ist OK. Kein direkter Erdkontakt war mir ja schon klar, aber 300 mm Spritzwasserzone ein MUSS hielt ich halt für übertrieben.. Die Idee mit der Überlappung ist auch nicht schlecht:emoji_open_mouth: Danke! Und 1/2 m streichen käme halt meiner Frau entgegen, die das Vergrauen "grauselig" findet und am Liebsten den jetzigen Ton halten will:eek: Aber stimmt schon, das sieht irgendwie "komisch" aus...
 

WinfriedM

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Den jetzigen Farbton wirst du eh auf Dauer nicht halten können, es sei denn, du streichst deckend oder benutzt alle paar Jahre einen Entgrauer. Durch das Spritzwasser wird aber der untere Bereich schneller vergrauen, evtl. auch farblich anders. Manche empfinden das dann als "gammelig".
 

Stick69

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Hi,

da hat der Winfried recht, wobei bis zum erreichen der Lärchetypischen silbergrauen
Patina je nach Bewitterung durchaus ein paar Jahre ins Lande gehen können. Und während dieser Übergangszeit wird die komplette Fassade ein wenig gammelig/ungepflegt wirken. Wenn denn dann mal irgendwann die Fassade soweit ist, glaube ich aber dass alles gleichmäßig vergraut.

so long

Stick
 

BulliBernd

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Update

OK, mal ein Foto nach der Fertigstellung
cir2573orqyphnq2p.jpg

Den Dachüberstand habe ich ganz einfach mit zusätzlichen neuen Abschlusswinkeln realisiert. Also habe ich natürlich auch (fast) keinen Dachüberstand. Es sollte halt "günstig" und trotzdem einigermaßen schnell, einfach und gut werden....:emoji_wink:
Inzwischen sitzt das Ganze über 2 Jahre.... und sieht halt im bewitterten Bereich grau/schwarz aus. Im nicht-bewitterten Bereich und natürlich vor allem im Hauseingang "wie neu". Meiner Meinung nach ist das auch alles so OK. Und als Ultimativtest habe ich dann auch gleich die Fenster-Schießscharten-Innenverkleidungen inkl. der "Fensterbänke" einfach aus diesem Lärchenholz gemacht. Alle sagten: "Das hält nie". Eigentlich logisch, weil Querholz und das Wasser steht darauf teilweise...., aber ich habs mal so gemacht, weil ich gerade so dabei war und diese "Fensterbänke" recht schnell und einfach anzubringen und dazu noch kostengünstig waren. Wenn das dann "abfällt", tausche ich die Bretter irgendwann einfach aus..:rolleyes: Schaumermal, wie lange das so hält. Wenn es 10 Jahre halten sollte, waren die Bänke alle Male recht günstig. Der Gesamtzustand ist zumindest nicht "gammelig", sondern es haben bereits diverse Zufalls-Vorbeifahrer gezielt angehalten und das Ganze bewundert. Es gibt hier bei uns recht selten solche Vorhangverkleidungen. Ich werde weiterhin alle Jahre mal den Ist-Zustand updaten.....:emoji_open_mouth:
Ach ja, ganz abgesehen von der Verkleidung hat die darunterliegende Wärmedämmung aus Hart-Purelementen (vorsichtshalber wasserfest) tatsächlich echte 25% Heizkosteneinsparung gebracht... hätte ich nicht gedacht!
 

Imyselfandme

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Hallo Bernd,

toll, dass du nach so langer Zeit noch berichtest, das macht diese Threads wirklich hilfreich, danke!!!

Die Krönung wären natürlich noch 2, 3 Fotos vom Objekt :emoji_slight_smile:
 

Snekker

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Hallo Bernd!
Das sieht gut aus so. Wenn du Bretter verlängern musst, dann mach das mit 45 grad winkel, so das du das untere unter das obere Brett schieben kannst. Das ist kein Problem, in ganz Skandinavien macht man das so und die müssen es ja wissen.
 

raziausdud

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Hallo Bernd.

Schöne Arbeit, schönes Resultat. Ich find es auch toll, dass Du jetzt davon berichtest, vielen Dank. So etwas habe ich auch vor.

Mich würde noch interessieren, wie Du die Unterkonstruktion ausgeführt hast. Waagrechte Lattung? Die verhindert aber eine durchgehende Luftzirkulation. Ev. mit Abstand zur Wand? Ist die Zirkuletion überhaupt nötig? Hast Du weitere Bilder?

Hast Du alles selbst gemacht? Was kostet es so etwa pro m²?

Danke und herzliche Grüße
Rainer
 

Krummer Nagel

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Hallo Bernd,

mal eine Frage noch zu Deiner Fensterlaibung: ist das waagrechte Brett oberhalb des Fensters von der Breite her so das es mit dem Deckelbrett außen bündig abschließt?
Wie hast Du es vermieden dass dort dann das Regenwasser stehenbleibt und evtl sogar hinter die Verkleidung kommt? Oder ist es vorne geneigt und man sieht das auf dem Foto nicht?

Schöne Grüße
Nagel
 

medicusdkfz

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Hallo an alle, die dem Thread folgen,

wir haben auch ein solches Projekt vor Augen... Wir wollen allerdings die Fassade streichen und meine Frage ist, ob die Bretter dann auch auf der Rückseite gestrichen sein müssen, um ein Verwerfen und Reißen zu verhindern?
Sollte die Rückseite speziell eingefräst sein? Und sind die 15° als Abtropfkante, wie hier im Text erwähnt, ausreichend?

Ein toller Artikel. Vielen Dank für die Bilder und die kommenden Antworten.

LG Pierre

@BulliBernd: Hast du die Fassade genagelt oder geschraubt? Wir haben einen Nagler mit Edelstahlnägeln und würden den gerne verwenden... Ansonsten wären Schrauben auch ok. Hast du die Fenster-Schießschartenverkleidungen angeschrägt, damit das Wasser ablaufen kann? Welchen Winkel hast du verwendet? Hast du dafür ein Leimholzbrett aus mehreren Brettern erstellt oder wie hast du die Außenfensterbank realisiert? Danke für die Antwort!
 

WoodenCarpenter

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Middlfranggn
Hallo Bernd, sieht doch super aus. Allerdings ist mir das mit der oberen waagerechten Fensterverkleidung auch schon aufgefallen...

Hallo Pierre, die Bretter müssen nicht unbedingt auf der Rückseite eingefräst sein. Allerdings würde ich sie rundum streichen, wenn Du das sowieso machen willst. Die 15° Abtropfkante sind ausreichend. Bei einem Nachbarn von mir habe ich vor 10 Jahren mal eine solche Boden-Deckelschalung angebracht, die mit Edelstahl-Rillennägel geschossen wurde. Bei der diesjährigen Inaugenscheinnahme zwecks Abnahme der Boden- und Deckelmaße für den nächsten Giebel mußte ich feststellen, daß diverse Bretter aufgrund der Spaltwirkung der Nägel erst kleinere Risse hatten die sich im Laufe der Zeit vergrößerten. Die Giebelfläche dieses Jahr habe ich mit Edelstahl-Schrauben mit Bohrkopf ausgeführt, da habe ich ein besseres Gefühl in Bezug auf die Spaltwirkung.
 

BulliBernd

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.....ist recht lange her. Aber nun trotzdem mal Antworten und ein erstes Fazit. Die Fassade hängt ja nunmehr 3 Winter dran.
@Rainer: Auf dem alten Mauerwerk habe ich dicke getränkte Bretter senkrecht im Abstand der Breite der Dämmelemente mit Winkeln angeschraubt. Die kleinen Lücken usw. winddicht verklebt. Darauf ist ne waagerechte Konterlattung. Lücken braucht man ja nicht, weil ja bei dieser Fassade nur jedes 2. Brett an der Lattung anliegt. Die vorgesetzten Deckelbretter haben ja über 2cm Abstand zur Lattung. Da zieht die Luft locker durch. Habe das Ganze (mit einem Kumpel) selbst gemacht. Geht super zu zweit. Man braucht allerdings logischerweise ein Gerüst. Meine Kosten lagen komplett bei knapp 70,-€/m³. "Lohnt" sich also im Vergleich nur, wenn man es selbst macht. An Arbeitslohn käme sonst sicherlich nochmal mindestens das Gleiche dazu.
@Pierre: 15 Grad sind supi. Ich habe die Decklatten immer so angebracht, dass die Werwerfungen am Rand immer nach vorn zeigen. Soll man wohl so machen. Einige Bretter haben sich inzwischen auch bereits etwas begradigt. Rissbildung gibts, aber das ist mir egal. Ich habe durchgängig mit VA-Schrauben gearbeitet. Dauert zwar etwas länger..., aber WENN man es (aus welchen Gründen auch immer) mal abnehmen muss..., DANN freut man sich sicherlich!
Die Fensterinnenverkleidungen habe ich schlichtweg aus dem gleichen Material gemacht. Auf dem Mauerwerk ist direkt natürlich 2cm Purdämmung geklebt. Das obere Brett hat leichtes Gefälle nach vorn..... aber selbst wenn da was reinläuft, ist das "hoffentlich" relativ wurscht, da meine Unterlattung aus getränkten Brettern und Dachlatten besteht. Das untere Brett sieht natürlich inzwischen schwarz aus, ist aber noch absolut stabil. Wenn es mal zerbröseln sollte.... mache ich halt ein neues :emoji_slight_smile:)
Fotos von den "kritischen Stellen" nach 3 Jahren...
Fensterbank:
cmxq6r7k1fkwt9nvu.jpg

Hauseingang:
cmxq4o8swz90hykoa.jpg

und ein Vergleichsfoto vom Hauseingang vor dem Anbringen der Fassade:
cmxq80a1e1hp4ul2i.jpg


Fazit bislang: Ich bin begeistert:
- Wenn mal ein Kind gehen die Fassade "randaliert", wurscht!
- Ich habe nun frühmorgens 19/20 Grad in der Küche (im hinteren Anbau), vorher waren es teilweise nur 8/9 Grad.... einfache Außenwand mit Wandheizung gegenüber der Außenwand halt... >> DAS war übrigens der "echte" Grund für die Fassade....:emoji_open_mouth:
- Echte Energiekostenersparnis von knapp 25% (entgegen meiner eigenen Voraussage), schon nach ca. 20 Jahren "rechnet" sich die Fassade also sogar...... wenn sie solange hält!:emoji_slight_smile:
 

wicoba

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Hallo,
Das obere Brett hat leichtes Gefälle nach vorn..... aber selbst wenn da was reinläuft, ist das "hoffentlich" relativ wurscht, da meine Unterlattung aus getränkten Brettern und Dachlatten besteht
Meinst du damit das Simsbrett im Anschluss an das Fenster?
Würde ich auf JEDEN Fall so ausführen, dass KEIN Wasser dahinter laufen kann. Ich schätze dies als den größten möglichen Schwachpunkt ein.
Brett austauschen und einen dichten Anschluss herstellen.
 

Snekker

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Echte Energiekostenersparnis von knapp 25% (entgegen meiner eigenen Voraussage), schon nach ca. 20 Jahren "rechnet" sich die Fassade also sogar...... wenn sie solange hält
Daraus wird wohl nichts werden, wenn du die Bretter fast auf dem Boden aufstehen lässt, sodass sie Wasser ziehen können. Du musst mindestens 5cm vom Boden wegbleiben. Hier in Norwegen machen wir da einen Blechsockel. Ein Zinkblechstreifen unten längs der Hauswand, der die Isolation abdeckt, langt. Aber du musst die unteren 5cm mit der Handkreissäge abschneiden. Sonnst kannst du dem Holz beim Wegfaulen zugucken.
 

WinfriedM

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Wir hatten dieses Jahr sogar 40 % Heizkosteneinsparung, ohne irgendwas gemacht zu haben :emoji_wink:

Wie berechnest du das? Ich finds wirklich schwierig, da halbwegs aussagekräftige Zahlen zu bekommen. Jeder Winter ist anders.
 

hengo

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Weil es thematisch passt, pack ich´s mal hier rein.

@Winfried

Du hast ja deinen Versuchsaufbau mit den verschiedenen Lasuren,
wo auch Cetol HLS bei war.
Würde mal deine Einschätzung interessieren.
Habe hier eine Schalung sib. Lärche die einmal mit Cetol aktiva und
dann zweimal mit HLS (073 altkiefer) behandelt wurde.

Steht den ganzen Tag die Sonne drauf, möchte den Farbton allerdings gerne halten.
"Watt meinste" wie lange hält sich der Ton beim jetzigen Aufbau bis da
erste Vergrauung einsetzt?
Besser nochmal mit Filter7 drüber, oder habe ich das erste Jahr Ruhe bis zur Nachpflege?

 

WinfriedM

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Filter 7 würd ich nicht drüber machen, macht langfristig starken Aufwand, was die Nachpflege angeht. Cetol HLS wittert ja eher ab, ohne das was abblättert. Da kann man später wieder drüberstreichen ohne viel Vorarbeit. Bei dem Dachüberstand kann ich mir gut vorstellen, dass das 7-10 Jahre hält. Kommt natürlich drauf an, ob Wetterseite und wie gut Sonne hinkommt und es abtrocknen kann.

Es macht schon riesen Unterschiede, wenn man wie beim Versuchsaufbau direkte Bewitterung bei 45 Grad hat oder senkrecht und dann auch noch geschützt.
 

BulliBernd

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Daraus wird wohl nichts werden, wenn du die Bretter fast auf dem Boden aufstehen lässt, sodass sie Wasser ziehen können. Du musst mindestens 5cm vom Boden wegbleiben. Hier in Norwegen machen wir da einen Blechsockel. Ein Zinkblechstreifen unten längs der Hauswand, der die Isolation abdeckt, langt. Aber du musst die unteren 5cm mit der Handkreissäge abschneiden. Sonnst kannst du dem Holz beim Wegfaulen zugucken.

ich denke drüber nach, das im Sommer mal zu machen. "Schön" schwarz ist es auf jeden Fall unten bereits...:emoji_grin:

...und da ich diesen Sommer noch eine "kleine" Gartenhütte
cuvlw4eue73rlv1ck.jpg

gebaut habe..... habe ich diese schnell mal mit 3. Wahl-Brettern umwandet. Allerdings ohne Deckel-Schalung, einfach Nut-Feder.... und das sieht man dann im Winter an den Ecken.......
cuvjkf0jegdpdlq33.jpg

Evtl. hätte ich doch mehr Geld ausgeben und mehr Arbeit investieren sollen.....:confused: Aber jetzt lasse ich erstmal alles, wie es ist. Schaumermal...... nebenbei habe ich auch diese Bretter bis unten hin ins Erdreich ausgeführt! :rolleyes: Sollte ich womöglich auch da was ändern... naja, irgendeine Arbeit muss man sich ja aufheben. Ich sehe solche Dinge halt etwas pramatischer, als so manch andere Menschen!:emoji_open_mouth:
 

WinfriedM

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Anschauungsobjekte, wie man es nicht macht und warum, sind doch auch immer nett :emoji_wink:

Schick uns also regelmäßig Bilder, wenn wieder etwas verrottet ist. :emoji_slight_smile:

Und manchmal staunt man ja auch, wie lange es trotzdem hält.
 

BulliBernd

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Wir hatten dieses Jahr sogar 40 % Heizkosteneinsparung, ohne irgendwas gemacht zu haben :emoji_wink:

Wie berechnest du das? Ich finds wirklich schwierig, da halbwegs aussagekräftige Zahlen zu bekommen. Jeder Winter ist anders.

Noja, es gibt ja diese Gradzahltage usw. beim deutschen Wetterdienst. 40% Einsparung ohne Änderungen.... nur durch die unterschiedlichen winterlichen Temperaturen?? OK, wenn das wirklich SO ist, ist deine Hütte allerdings extremst bescheiden gedämmt.....:emoji_wink: Ich habe nach inzwischen mehrjährigen Berechnungen ernsthaft 25% Ersparnis NUR durch Außendämmung erzielt, allerdings war da vorher (fast) nix. Hätte ich auch vorher nicht geglaubt... ich hatte die Dämmung eigentlich ja nur gemacht, weil unsere Küche morgens auf 11 Grad war....:mad: Die einschalige Außenwand war teilweise nur auf 4 Grad.....:confused: Blöderweise war da eine Wandheizung (Innenwand) aufgrund von Platzersparnis eingebaut, die rein rechnerisch locker ausreichend war. Aber 1x Außenwand und Fußboden kalt und dann noch 2 Türen zu kälteren Räumen...... ging halt nicht. Ich würde heute auch niemals wieder eine solche Heizung verbauen, obwohl an der anderen Seite dieser Innenwand an anderer Stelle eine Wandheizung fürs Bad, dieses (bei nahezu gleichem Raumvolumen) gut warmmacht...
Wie auch immer: Direkt nach der Außendämmung gabs an der Wand morgens früh 16 Grad und in der Küche sonst ca. 18-19 Grad.. schnell auf 21 Grad steigend. Insofern bringt eine solche Außendämmung echt was, wenn man blöd gedämmte Außenwände hat. Zum Geldsparen taugt die Außendämmung vergleichsweise wenig, denn der Aufwand ist doch recht hoch. Da bringt die Dachdämmung bzw. Dämmung der obersten Geschossdecke natürlich am Meisten und spart nach relativ kurzer Zeit auch echtes Geld, so dass die Investitionskosten schnell wieder drin sind.:emoji_slight_smile:

@Winfried: Genau..... ich wollte doch mal sehen, wie lange das Billigholz SO hält. Motto: Die einen meinen so, ...... und ich probiere es halt trotzdem "praktisch" aus. Was solls letztlich. Wenn ich nun aber sehe, wie weit die Bretter sich vor allem unten gedehnt haben (weil sie halt von unten Wasser gezogen haben)... werde ich wohl nächsten Sommer zumindest DA was ändern. Und jeder kann zudem noch sehen, wie blöd man sein kann und innerlich blöde Sprüche über mich ablassen.... da stehe ich locker drüber. Gut, dass ich dir nicht öffentlich sage, was ich mal beruflich gemacht habe....:rolleyes:
 

WinfriedM

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Oh, jetzt wirds eine spannende mathematisch-physikalische Herausforderung. Ich stelle mal die These auf, dass die prozentualen Schwankungen des Energieverbrauchs gleich bleiben, egal wie gut du gedämmt hast.

Mal eine einfache Begründung: Die Wärmeverluste sind linear abhängig vom Temperaturunterschied Innen zu Außen. Heißt also, wenn du es draußen 0 Grad hast und innen 20 Grad, dann hast du einen Verlust von x. Wenn es draußen -20 Grad ist, hast du 2x, bei -40 Grad 3x. Ganz egal, wie gut du gedämmt hast. Lediglich der absolute Wert sinkt mit Stärke der Dämmung.
 

BulliBernd

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.....OK, aber das würde dann ja noch mehr für eine extremst schlecht gedämmte Bude sprechen..., denn der durchschnittliche Temperaturunterschied der letzten "warmen" Winter zum Durchschnittswert der Winter in den letzten 50 Jahren beträgt/betrug ja nur ca. 10%. Die Fachleute gehen ja nicht umsonst von einer direkten Relation Heizgradtage/Energieverbrauch bei einigermaßen gedämmten Gebäuden aus. Wenn du also 40% gespart hast.... bzw. im "kalten Winter" 40% mehr an Energie benötigst um immer denselben Innenwert von z.B. 20 Grad zu halten, obwohl der Außentemperaturunterschied nur 10% betrug......... kann es wohl nur an der Dämmung liegen, es sei denn du hast früher in einer Sauna gewohnt und jetzt nicht mehr...... Denn leider kann man ja die Physik bzw. Mathematik tatsächlich nicht sooo einfach betrügen....:emoji_frowning2:
 
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