Holzbohlen (Eiche) trocknen mit der abwärme einer biogasanlage !

Timmermann12

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Hat hier schon jemand Erfahrung damit gemacht wie die Bohlen gestapelt werden sollten und bei welcher Temperatur optimale Ergebnisse erzielt werden können.
Und was man da pro Woche ungefähr mit einplanen sollte an Kosten.

Beste Grüße Alexander
 

Timmermann12

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Also habe hier jemanden in der Nähe der das macht und die Bohlen die ich bis jetzt von ihm bezogen habe waren in Ordnung. Klar geworfen haben die sich aber ansonsten in Ordnung. Ich hab mir das bei der entsprechenden biogasanlage angeschaut und es gäbe einen Regler der die Zukunft steuert. Wäre das dann mit einem Thermometer möglich es vernünftig zu justieren ?
 

Andreas W.

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Hallo Timmerman12,

habe hier in der Nähe auch ein Sägewerk, die haben sich zur Trocknung ebenfalls mit einem Landwirt, der zwei größere Anlagen betreibt, zusammengetan.
Die trocknen allerdings (hochwertiges) Nadelholz, jedoch nicht im ganz kleinen Stil.
Das klappt wohl gut, weil es schon eine gewisse Zeit läuft.
Sinnvoll ist es auch, weil die Anlagen die Abwärme loswerden, so viele Abnehmer gibt es dort nicht.

Kenne mich da nicht aus, vermute aber, es wird der Trocknung egal sein, woher die Wärme kommt. Es ist halt eine entsprechende Regelung notwendig.
Also mit einem oder mehreren Herstellern von Trocknungsanlagen Kontakt aufnehmen.

Wie schnell das Holz trocknet, hängt vom Holz, der Holzart und seinen Dimensionen ab.
Eichenholz künstlich trocknen sollte man schon wissen wie (Temperaturverlauf, Belüftung), sonst trifft des Holzjägers Prognose ein...

Gruß, Andreas
 

magmog

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Guuden,

Viel wesentlicher als die Temperatur ist die Luftfeuchtigkeit und die Luftverteilung.
Um ein paar wenige% nachzutrocknen kannst Du es so machen, aber richtig Holztrocknen
ist eine wahrlich nicht banale Angelegenheit. Eiche ist dabei der große Angstgegner!
 

Timmermann12

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Meine natürlich das man die Zuluft steuern kann. Dann müsste ich eigentlich nur rausfinden welche Temperatur dann am besten wäre. Zwischendurch immer mal wieder Holzfeuchte messen.
Habe auch überlegt das ich den Überseecontainer mit Paletten auslege und die bohlenpakete hochkant rein Stapel damit die Wärme schön von unten nach oben durchziehen kann.
 

Timmermann12

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Magmog dann hab ich mir ja gleich den Endgegner vorgenommen.
Die Zirkulation könnte man ja mit einem Ventilator hinbekommen und die Feuchtigkeit kann man ja auch einfach messen.
Vielleicht kann jemand ja ein paar Daten als Referenz geben.
 

dieweltistrund

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Hallo Timmerman12,
es ist so wie Justus klar schreibt oder besser gesagt richtig mit "Angstgegner" definiert hat. Eiche ist von unseren heimischen Laubhölzern mit relevanzem Vorkommen/Menge, das schwierigste Holz für eine künstliche Trocknung.

Am besten Du liest Dich mal in die Materie der künstlichen Holztrocknung ein.

Von denen die ich hier im Forum kenne/weiß und die wie ich das auch tagtäglich machen, haben die sich auch damit intensiv beschäftigt und das auch alle gemacht. Egal ob die Umluft-, Kondensations- oder Vakumtrocknerbetreiber sind.

Wenn Du zu einer Biogasanlage fährst und dort Absetzcontainer oder Mulden siehst, die mit einem 400er Abluftschlauch dranhängen, dann wird dort ganz einfach Brennholz oder Hackscnitzel getrocknet. Die einzige Steuerung die dort gebraucht wird ist, der Blick vom Betreiber über die Containerkante. Wenn es obenraus nicht mehr doll dampft, ist das Brennholz trocken und kann abgehängt werden.

Gruß
Jörg
 
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