Holz nach abrichten Konvex - EB260hc

[xeenon]

Hallo Zusammen,

Ich habe für meine Werkbank einen Fußbalken aus Buche verleimt, etwa 65x90mm, 900mm lang.

Der Balken war leicht verzogen. Daraufhin wollte ich die konkave Seite (die Schüsselbildende) abrichten. Nun sind beide Seiten konvex (bauchig).

Der Balken hat einiges an Gewicht. Ich habe den Balken langsam über die Messer Welle geschoben (nur leichter Druck von oben), bis eine Handbreit auf dem Abgabetisch war. Ab hier, fester Druck von oben auf den Abgabetisch und den Balken komplett drüber gezogen, gedrückt oder wie man das nennt.

Was habe ich falsch gemacht?

 

[--hias--]

Hallo Zusammen,

Ich habe für meine Werkbank einen Fußbalken aus Buche verleimt, etwa 65x90mm, 900mm lang.

Der Balken war leicht verzogen. Daraufhin wollte ich die konkave Seite (die Schüsselbildende) abrichten. Nun sind beide Seiten konvex (bauchig).

Der Balken hat einiges an Gewicht. Ich habe den Balken langsam über die Messer Welle geschoben (nur leichter Druck von oben), bis eine Handbreit auf dem Abgabetisch war. Ab hier, fester Druck von oben auf den Abgabetisch und den Balken komplett drüber gezogen, gedrückt oder wie man das nennt.

Was habe ich falsch gemacht?

Hallo stimmt denn der schneidenflugkreis der Welle zum Abgabetisch?

 

[xeenon]

Wenn ich ein Linieal auflege, nehmen die Messer das Lineal etwa 5mm mit. Ich denke das passt so

 

[IngoS]

Hallo,

Bei konkaven Werkstücken solltest du von der Mitte her anfangen zu hobeln. Ein, zwei Millimeter weg, dann umdrehen und die andere Seite von der Mitte her hobeln, so dass die Seite gerade ist (Augenmaß), dann erst über die ganze Länge hobeln.
Wird die gehobelte Seite konvex, können die Tische nicht parallel zueinander stehen sondern wannenförmig.

Mit Richtscheit prüfen.

Gruß

Ingo

 

[magmog]

Guuden,

Na ja, einsetzen auf der Abrichte,
eine heiße Empfehlung!

 

[xeenon]

Hm.. Ich hab kein passendes Werkzeug zum Prüfen der Tische.

Was ist da dafür am besten geeignet?

Könnte eine BevelBox einen Hinweis geben?

Am Aufnahmetisch Nullen, auf den Abgabetisch legen und Winkel prüfen?

Grüße

 

[Jonas23]

Guuden,

Na ja, einsetzen auf der Abrichte,
eine heiße Empfehlung!

Das mache ich ach immer so meistens berührt das Holz nicht mal die Welle beim Einsetzen, da hat es noch keinen Rückschlag gegeben, festhalten und rüber schieben

 

[tiepel]

Hm.. Ich hab kein passendes Werkzeug zum Prüfen der Tische.

Was ist da dafür am besten geeignet?

Könnte eine BevelBox einen Hinweis geben?

Am Aufnahmetisch Nullen, auf den Abgabetisch legen und Winkel prüfen?

Grüße

Hi,
die Genauigkeit/ Auflösung der Bevelbox reicht dafür nicht aus.
Hast Du keine Führungsschiene oder eine (gute) Wasserwaage?
Gruß Reimund

 

[xeenon]

Führungsschiene, FSN 1600.

Hätte ich auch selbst drauf kommen können.... Danke.

Was ist mit "Na ja, einsetzen auf der Abrichte[...]" gemeint?

 

[schrauber-at-work]

Ähnliche wie beim Einsatzfräsen wird nicht am Anfang des Werkstücks angefangen zu hobeln sondern eher mittig.
Ist aber etwas mit Vorsicht zu geniessen wie @magmog schrieb.

 

[xeenon]

Achso, okay.

Ist in dem Fall nicht nötig. Das leicht konvexe kann bleiben. In Zukunft möchte ich das halt besser machen.

 

[WoodyAlan]

Hi,

Führungsschiene ist aus meiner Sicht bedingt geeignet. Ich hab 3 schienen Original von Festool, eine davon ist aber minimal „bauchig“. Beim sägen gab das zwar noch nie Probleme (die nehm ich aber auch nur zum Besäumen her), kann in solchen Fall aber zu falschen Ergebnissen führen meine ich.
Ich nehm zum justieren meiner Abrichttische ein 1m Stahllineal, das ich mir mal von nem Spezl (Metaller) hab machen lassen.

 

[Friederich]

Das leicht konvexe kann bleiben. In Zukunft möchte ich das halt besser machen.

Schickst du den Balken nach dem Abrichten nur der einen Seite durch den Dickenhobel, ist er danach nicht beidseitig konvex sondern nur "krumm", aber überall gleich dick. Und das stört viel weniger. Bzw ganicht.

Richtige (=parallele) Einstellung der beiden Tische überprüft man am besten mit zwei Brettern deren eine Kante man abrichtet. Mit diesen Kanten dann aufeinenanderstellen und probieren ob und wo man durch die Fuge schauen kann. Der Fehler wird dadurch ja quasi verdoppelt und somit besser erkennbar.
Im Zweifelsfalle lieber eine minimale Hohlfuge anstreben als Spitzfuge. Erstere öffnet sich nach dem Verleimen nämlich weniger leicht.

 

[magmog]

Das mache ich ach immer so meistens berührt das Holz nicht mal die Welle beim Einsetzen, da hat es noch keinen Rückschlag gegeben, festhalten und rüber schieben

Guuden,

Dass zum Einsetzen die Messerwelle offen liegt,
während mit einem Werkstück in deren unmittelbaren Nähe hantiert wird, ist dann ja auch egal.