Holz/Metallverbund sägen

throwaler79

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Hallo alle zusammen!

Ich bin neu hier und habe mal eine Frage:

Ich bekomme von einem Lieferanten eine ganze Menge Einwegpaletten (laut aussage von meinem Lieferanten) die an den Kanten mit irgendeinem Metallprofil verstärkt sind.

Da es ansonsten ganz gutes Holz ist und ich keine Lust habe diese für viel Geld beim lokalen Entsorger zu entsorgen habe ich mir überlegt, dass ich die ja eigentlich wie die normalen Einwegpaletten bei mir zu Hause verheizen könnte.

Daher meine Frage:

Wie kann ich denn so etwas am besten zusägen? Damit ich sie nicht am Stück zu mir nach Hause transportieren muss wäre es mir eigentlich am liebsten wenn ich sie mir in der Firma mit einer Handkreissäge oder sowas zusagen könnte.

Gibt's denn sowas?

Schon mal Danke

Martin
 

Mitglied 59145

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Nein, die beste Lösung wird sein das Metall zu entfernen und dann zu sägen. Alles was Metall schneidet hat keine gute Zerspanungsleistung in Holz.
Es gibt Sägeblätter, z.b für Säbelsägen, mit denen das geht. Problem ist dann das du für das Holz ewig brauchst.
Ben ordentliches Nageleisen wirkt Wunder!

Gruss
Ben
 

ranx

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moin,

ich nehme ebenfalls die Säbelsäge, mit Bi-Metall Blättern drauf.
Ein Nagel oder etwas Eisen stört das Sägeblatt nicht, auch der
schnitt im Holz geht flott. Ganze Blechteile lasse ich bei
den Paletten aber unberührt und Säge drum herum ...
Meistens mache ich drei Teile aus der Palette mit der Säbelsäge
und auf Ofengröße säge ich dann mit der Baukreissäge.

Säbelsägeblätter habe ich von MP.S HSS-Bi-Metal 230x6 TPI
230x12 TPI das gröbere habe ich fast immer drauf. Mit dem
feinen kann man sicherlich besser Blech auftrennen aber
die Schnittleistung wie Ben es schon schrieb ist da deutlich
geringer. Nachteil vom vorsägen um es besser in den Kofferraum
zu packen könnten noch die Sägespäne sein.
Schneller und bequemer finde ich es mit der Säge.

Es gibt aber so viele Palettenbauformen das man das
nicht Pauschal sagen kann was der beste Weg ist.

Bilder sind hier gerne gesehen :emoji_slight_smile:

LG uwe
 

throwaler79

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Vielen Dank euch zwei!

Das bringt mich schon mal weiter! Anbei übrigens noch ein Bild einer Kiste mit Armierung. Und ja ich weiß das ist nicht gerade das beste Holz aber da wir zu Hause ein Mehrfamilienhaus heizen hat liegt die Heizung weit über der 30 KW Grenze damit wir Spanplatten und anderes verarbeitetes Holz verbrennen dürfen.

In Summe reden bei uns ja von mehr als 10 Tonnen Holzeinwegverpackungen pro Jahr. Hier sind diese Kisten (100+ pro Jahr) noch gar nicht mitgerechnet weil sie bis vor ein paar Wochen noch von unserem Lieferanten zurückgenommen wurden. Mittlerweile heißt es aber, dass wir sie bitte entsorgen sollen.

Denkt ihr das kann ich mit einer Säbelsäge wirklich schaffen?

SG
Martin
 

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uli2003

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Privat darfst du überhaupt keine von dir erwähnten Hölzer verbrennen. Ausschließlich als Holzverabeitendes Gewerbe :emoji_slight_smile:
Ansonsten mache ich das wie Uwe, Säbelsäge.
 

ranx

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Denkt ihr das kann ich mit einer Säbelsäge wirklich schaffen?
moin, hallo Martin,

das sollte gehen. Die Sägeblattlänge würde ich dabei etwas kürzer wählen.
150 mm lang evtl. oder eine Nummer länger. Bei der Zahnteilung
würde ich dann auf 10 Zähne pro Zoll gehen. Dabei das Sägeblatt
nicht im rechten Winkel zum Blech stellen sondern schräg. 45° oder flacher.
Dabei ist er Span-Querschnitt dann günstiger zu der Zahnteilung.
Haben die Kisten auch Eckverbinder aus Blech die "eingekrimpt" sind?

Hallo Uwe,
vielleicht wäre das Sägeblatt was für dich?
Gruß Jörg

danke für den Tipp, in diesem Shop habe ich meine Sägeblätter für die Säbelsäge gekauft.

Bei dem Kreissägeblatt bin ich eher zurückhaltend. Das die Zähne nicht im ganzen
von dem Grundkörper ausgerissen werden heißt die Spezifikation "Nagelfest"
ja an sich nur. Das heißt aber nicht das kleine Ausbrüche an der Schneide ausgeschlossen
sind. Stumpf wird das Blatt dadurch aber recht schnell. Das kostet einiges an Hartmetall
beim nach schleifen. Der Schleifbedarf ist sowieso höher als bei sauberen Holz.

Ich bevorzuge etwas feiner geteilte CV Sägeblätter. 56 Zähne bei ca. ø 370mm
Schleifen tue ich die mit einem kleinem Vollautomaten, das dauert keine 10 Minuten.
Mit 2 Sägeblättern kommt man da gut rum. Die Sägeblätter gibt es für einige Euro
oder auch mal geschenkt. Schränken beim Palettenholz muss nicht aufs 1/100 sein.
Da reicht auch 1/10

Platz braucht man halt für das billige Holz, das meiste von der Palette ist ja Luft.
Auch beim Lagern vom zersägtem Holz muss man etwas mehr Platz einplanen.

LG uwe
 

IngoS

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Hallo,

hier mal, wie wir das handhaben und wie die gesetzlichen Vorgaben sind.


Gruß

Ingo
 

schrauber-at-work

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Moin,

mir wäre der Aufwand, die Umweltbelastung und das verschlissene Werkzeug schon zu wieder!

Heize auch überwiegend mit Holz (15-20 RM/a) würde aber nie auf die Idee kommen Presspan, Multiplex und allerlei anderweitiges Verbundmaterial zu verheizen. Wer weiß mit was das alles verklebt wurde und was bei der Verbrennung alles giftiges entsteht?
Wenn dann der Kessel wegrostet, der Nachbar auf Grund des Gestanks Anzeige erstattet o.ä. was hat man da gespart:emoji_thinking:

Schon alleine vom Brennwert her wäre mir das zu doof den Aufwand (gerade mit der Säbelsäge, ist ja eher spielerei) zu investieren. Dann noch die ganzen Metallreste in der Asche? Eher nicht mein Fall. Meine Asche wird im Garten, auf den Obstwiesen, auf dem Rasen...verteilt, Überschuss geht in die Biotonne + Kompost und gut. Da will ich keine Nägel, Krampen und sonstigen Stahlschrott liegen haben.

Da bleibe ich lieber bei Buche, Eiche, Robinie und allem was halt sonst so anfällt. Klar muss auch Ofenfertig gemacht werden, benötigt unterm Strich aber wesentlich weniger Energie und Zeit wenn man es dem Palettenschrott (ohne wirklichen Brennwert) gegenüberstellt. Nadelgehölz nehm ich zum anfeuern, das wars dann aber auch.

Hatte auch mal so nen Nachbarn der Tagelang Paletten spazieren gefahren, gesägt & gestapelt hat. So wie das manchmal gestunken hat wenn er angefeuert hat sind da sicherlich auch öfter die Würfel aus Bröselkacke mit durch den Ofen gegangen.

Nur meine persönliche Meinung.

Gruß SAW

EDIT: @IngoS Bei Dir sehe ich nur HT Paletten und nix verleimtes, schon um längen besser. Zudem wesentlich schneller und wirtschaftlicher beim Zuschnitt:emoji_thumbsup:
 

ranx

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Hallo Ingo,

so sauber sind meine Paletten nicht, die wurden schon häufig repariert und waren
in der Apfelernte im Einsatz. Da werden die Nägel einfach umgeschlagen und dann
kommt ein neues Brett oder ein anderer Klotz wieder drüber genagelt. Auch die
Bauform ist da etwas anders um die BigPacks darauf stellen zu können.
Die Paletten stehen auch schon mal im Dreck...

LG uwe
 

BnafetS

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Also sauberes Palettenholz (Massivholz) verbrenne ich ja auch und da stört ein Nagel nicht.
Pressspan und Leimholz-Paletten dazu noch mit verzinktem Blech ist aber meiner Meinung nach eine Sauerei.
Hab auch so einen Nachbarn, da stinkt die ganze Siedlung, wenn er abends den Ofen anschürt :emoji_rage:.

Gruß
Stefan
 

ranx

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moin,

es gibt viel gefährlichere Sachen die nicht stinken :emoji_rage:, aber ich will dabei niemanden in Schutz nehmen den ich nicht kenne.

LG uwe
 

JoergW

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Hallo Martin,

was für eine Heizung hast Du denn?

Ich habe auch einen HV mit 40 KW, ich glaube das der Schornie schon meckern würde, wenn das so was rein kommt.

Unser Nachbar darf noch nicht mal unbehandeltes Palettenholz verbrennen, da muss auch Stückholz dabei sein.

Gruß Jörg
 

schrauber-at-work

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Moin Uwe,
mir reichen 2-3 qm³ Palettenholz im Jahr, wer hat da die bessere Umweltbilanz ?

2-3 m³ ? Das q ist glaub zu viel :emoji_wink:
Ist dies deine einzige Wärmequelle oder läuft da noch ne Gastherme/ Solarthermie/ Ölbrenner oder eine Wärmepumpe?

Wie alt ist dein Haus? 0 bzw. niedrig Energie?

Ich heize damit ein Haus von 1978 mit 196 m². Hatte im letzten Jahr einen Heizölverbrauch von <50l :emoji_wink:
Die Fenster sind noch die ersten (zwar "Isolierglas" aber nach >40 Jahren halt einfach fertig), im offenen Treppenhaus befinden sich ~12m² Glasbausteine, also alles noch suboptimal.

Fenster sind bestellt und werden ab kommender Woche getauscht, in dem Zug auch die Rolladenkästen thermisch entkoppelt und gedämmt.
Im kommenden Frühjahr fliegen die Glasbausteine raus, damit kann ich meinen Holzverbrauch schätzungsweise um 35-40% reduzieren.

Gruß Stephan
 

predatorklein

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Moin

Klar muss auch Ofenfertig gemacht werden, benötigt unterm Strich aber wesentlich weniger Energie und Zeit wenn man es dem Palettenschrott (ohne wirklichen Brennwert) gegenüberstellt. Nadelgehölz nehm ich zum anfeuern, das wars dann aber auch.

Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen .
Der Brennwert der Paletten ist extrem dürftig .
Weiss wovon ich spreche , wir haben jahrelang unser Abfallholz verbrannt .

Hat das nicht gereicht haben wir Paletten organisiert , die hat der Azubi dann kleingeschnippelt und gelagert .

Die Zwischenklötze ( Spangebrösel ) durften wir nicht verbrennen , die entwickeln lt. Schornsteinfeger eine höhere Temperatur wenn sie verbrannt werden .
Und dafür war unser großer 49 KW Spänex Ofen nicht ausgelegt , der wird zu heiß .

Ich hab mal nach dem Bau unserer eigenen Halle nachgerechnet , was uns das Verbrennen von Restholz gekostet hat :emoji_astonished:
Da fallen einem die Augen aus .
Manpower , Lagerplatz , einmal pro Jahr der Schornsteinfeger , Schärfkosten Bandsäge , Kosten Auto um die Paletten zu holen , da kommt was zusammen .

Restholz holt bei uns jetzt jemand aus dem Ort kostenlos ab .
Seine Frau backt uns dafür sogar ab und an einen wirklich leckeren Kirschkuchen :emoji_yum:

Gruß
 

ranx

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Hallo Stephan,
ich lasse das q jetzt aber wo es ist...

Ich heize einfach nicht das ganze Fachwerkhaushaus. Einen Küchenherd mit umlaufender Reling
auf dem auch gekocht wird und einen Badezimmerofen.
Wenn ich den Festbrennstoff Kessel betreiben wollte würde ich das Palettenholz nur zum
anzünden nehmen. Trotz 50cm Holzlänge die da rein gehen würde ich jede Stunde nachlegen müssen.
Außerdem fehlt mir dafür der geeignete Pufferspeicher... 25kw Festbrennstoff zur Ergänzung
der 20kw Ölzentralheizung.

LG uwe
 

predatorklein

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Moin

Trotz 50cm Holzlänge die da rein gehen würde ich jede Stunde nachlegen müssen.

Unser Spänex hatte einen Brennraum von ca 80 cm Höhe , Durchmesser ca 60 cm , mit Schamottsteinen .

Wenn wir 8 Stunden in der Werkstatt waren mußten wir mit " nomalem " Holz 3 mal nachfüllen .
Bei Palettenholz mußten wir doppelt so oft nachfüllen :emoji_thumbsdown:

Gott bin ich froh , daß wir das hinter uns haben :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
 

schrauber-at-work

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Hallo Uwe,
Trotz 50cm Holzlänge die da rein gehen würde ich jede Stunde nachlegen müssen.
Außerdem fehlt mir dafür der geeignete Pufferspeicher... 25kw Festbrennstoff zur Ergänzung
der 20kw Ölzentralheizung.
Bei mir gehen nur 33-er in den Feststoffbrenner (Windhager FKU; 13 KW). Betrieben wird das ganze an 1500l Pufferspeicher, auf diesen arbeiten auch 12 m² Solarthermie und die Ölheizung. Wenn es kalt (<-5°C) und bewölkt ist muss ich auch nach ~45-60 min. nachlegen, allerdings max. 4 mal dann ist der Puffer "geladen" und hält dann i.d.R. bis zum nächsten Abend.

EDIT: Heizraum befindet sich direkt neben der Keller (Holz-)werkstatt, somit wird meistens das angenehme mit dem nützlichen kombiniert beim Heizen :emoji_wink:

Versteh ich das richtig Du hast keinen Puffer und die Grundwärme kommt durch die Ölheizung?
Oder reichen deine 2-3 m³ Holz über den Küchenherd und dem Badezimmerofen für die Grundwärme?
Was für einen Ölbedarf hast Du etwa/a?

Gruß Stephan
 

ranx

ww-robinie
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Versteh ich das richtig Du hast keinen Puffer und die Grundwärme kommt durch die Ölheizung?
Oder reichen deine 2-3 m³ Holz über den Küchenherd und dem Badezimmerofen für die Grundwärme?
Was für einen Ölbedarf hast Du etwa/a?

Gruß Stephan

ich habe einfach nur den Herd an und bei Bedarf den Badezimmerofen. Seit einigen Jahren und sicherlich
auch noch einige Jahre. Ich zahle zwar noch jährlich für die AU beim Ölbrenner aber das ist der einzige
Betrieb davon. Der Schorni freut sich immer über die sehr guten Abgaswerte von dem älterem Gerät.

So eine Lösung mit Solar und einem 2000 Liter Puffer schwebt mir auch vor. Dazu einen anderen Küchenofen
der mit einspeisen kann. Aber den Küchenherd als solches möchte ich nicht mehr missen! Da mache ich gerne Feuer
drin und und die Asche wieder raus. Mit den Nägeln im Feuerrost kann ich gut leben. Gerade wenn es nur
für 1-2 Stunden warm sein muss ist das Palettenholz bestens. Das macht schnell warm und der Flötenkessel
ist auch schnell am pfeifen.

LG uwe
 

throwaler79

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Hallo!

Vielen Dank für die guten Tipps!

Es ist mir schon klar das man Spanplatten usw. nicht privat verheizen darf.

Ich wohne jedoch über einer alten Tischlerei die das ganze Haus heizt. Daher läuft das ja unter Holzverarbeitendem Betrieb und da darf fast alles an Holz rein was es gibt (Wenn die Heizung entsprechend ausgelegt ist). Außer Holz das für die Aussenanwendung ist und entsprechend aggressiv imprägniert wurde.

Daher sollte das von der Seite her kein Problem sein.

LG Martin
 
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