Holz für Windschutz im Sand

nobod

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Hallo zusammen,

mein Name ist André und ich komme aus Bielefeld. Derzeit bin ich aber an der Nordsee und plane an meinem Wohnwagen den Windschutz zu erneuern.

Geplant ist, dass ich das System mit Eisenrohren durch Holz ersetze. Besonderheit hier ist, dass mein Stellplatz 100m von der Wasserlinie entfernt ist und es statt Rasen und Erde nur Sand und Dünen gibt.

Meine Überlegung war nun, dass ich bei dem neuen Windschutz 10x10 dicke Pfosten in den Sand setze auf die ich dann Zeltplane aufschraube. Die Pfosten sollten ca. 1,4 m über dem Sand stehen und ca. 0,6m - 0,7m im Sand stehen. Allerdings steht in dieser Tiefe bereits das Grundwasser. Da der Platz nur von Ostern bis Oktober genutzt wird, muss der Windschutz zum Herbst komplett entfernt werden. Die Pfosten werden dann auf dem Platz gelagert, entweder offen oder in LKW-Plane eingewickelt.

Habt Ihr Tips welche Holzart für das Projekt geeignet ist und wie wie man das Holz aufgrund der Staunässe im Sand dauerhaft haltbar machen kann? Mein Ziel ist dass das Holz mind. 10 Jahre so genutzt werden kann, sofern das überhaupt möglich ist.

Vielen Dank vorab für eure Beiträge!
 

Mr.Ditschy

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Würde einfach auf Holz verzichten und verzinkte Metall Zaunpfosten verwenden, löst alle Probleme ...
 

raziausdud

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Oder nur im Boden auf Holz verzichten. Stichwort: Bodeneinschlaghülse. Dann eignet sich auch jedes Holz, da es ja nur im Sommerhalbjahr draußen ist.

Du könntest auch runde Hülsen in den Boden einlassen. Dann könntest Du die Pfosten im Herbst leicht rausziehen und im nächsten Jahr einfach wieder einschieben. Die Holz-Pfosten sollten aber dann nicht bis zum Grundwasser reichen.

Im einfachsten Fall KG-Rohre, dazu gibt es gleich auch Stopfen. So steht bei uns der Pfosten vom Vogelfutterhaus, da muss ich ein paar Mal im Jahr durch wenn ich den Anhänger brauche.

Sturmgefahr und Sturmsicherheit muss Du selbst beurteilen.
Rainer
 
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wolfgang-K (RIP)

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Einenmetervierzig! über Gelände? 60 oder 70 cm im Sandboden mit Plane winddicht bespannt?
Und wenn du die Pfosten einen ganzen Meter im Sand verbuddelst - das kann nicht halten.

Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung vom Nordsee-Sand. Und von Seewind.
Ich würde mich das jedenfalls im Binnenland (Hessen) bei bindigem Boden kaum trauen - bei zweieinhalb Quadratmeter Wind-Staudruck zwischen zwei Pfosten. Wenn sie denn einbetoniert wären, deine Pfosten ..... Aber das scheidet ja wohl aus, nehme ich an.
Denk da bitte noch einmal gründlich drüber nach.
Gruß Wolfgang
 

wolfgang-K (RIP)

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Hallo André
Warum eigentlich willst du die Stahlpfosten durch Holz ersetzen?

Und:
Frag doch mal deine Nachbarn nach ihren Erfahrungen.
Schönen Tag noch,
Wolfgang
 

raziausdud

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Nicht vergessen: er möchte „nur“ ein wohl funktionierendes bestehendes System aus Stahl durch Holz ersetzen. Da wird er die Wind-Risiken wahrscheinlich kennen.
Rainer
 
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nobod

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Hallo zusammen, erstmal danke für die wirklich zahlreichen Antworten! Ich hab heute mal wieder stabiles Internet und kann daher antworten.


Warum kein Stahl?
Aktuell habe ich ein System mit Windschutzstangen/Zeltstangen. Die sind 10 Jahre alt, waren verzinkt und sind jetzt durch. Die haben einen Durchmesser von 30mm. Gehalten haben die nur durch nen selbstgebautes Sturmgestänge was in den Platz reinragt. Dieses Jahr sind die Stangen unten im Sand gebrochen. Ich möchte auf Holz umsteigen weil es 1. natürlich viel schöner wirkt, ich 2. ohne großen Aufwand noch zB Halter für SUPs verschrauben kann und da etwas flexibler bin.


Bodenhülsen aus Metal stecken zu lose im Sand, das würde vom Wind her nix bringen.



Tatsächlich haben wir auf dem Platz mehrere Camper die das so gebaut haben. Die Pfosten werden oben noch mit Terassendielen miteinander verbunden, ebenso mit Querstreben seitlich. Die Mitcamper berichten halt alle von morschem Holz, haben aber eben auch nur Baumarkt-Standard durckimpregniert als Werkstoff genommen, das will ich besser machen.


Der Sand hier ist die ersten paar cm trocken und wird drunter mit jeden cm nasser. Durch diese Nässe ist das eine ziemlich stabile Angelegenheit, aber eben macht genau die Nässe nun das Problem.



An den nach Westen exponierten Stellen wird natürlich zusätzlich abgestützt, von da kommt auch der stärkste Wind.

Nun zu den Tips: Robinie wäre da die erste Wahl? Gibt es alternative Hölzer falls es an Lieferbarkeit oder ähnlichem scheitert?

Nochmal vielen Dank für die Zahlreichen wirklich konstruktiven Antworten. Top!

Nachfolgend nochmal ein Beispiel eines Nachbarn.
 
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Mr.Ditschy

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Es gäbe noch braune Recycling Pfosten, da könntest ebenso etwas anschrauben ... klar zwar Kunststoff, aber eben wiederverwertetes und langlebig (wird bei mir die Wiesenpfosten).
 
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