Holz auf Stahlträger

Laerche_

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Wir müßen uns zwischen Wintergarten und Nachbargrundstück einen Holzsteg mit Treppe bauen. Müßen deshalb, weil der Ausgang vom Wintergarten in den Garten auf dieser Seite ca. 75 cm über Terrasse liegt. Ein Steg, weil in diesem Zwischenraum eine Regenwasserzisterne vergraben ist.
Da haben wir auch schon das Problem. Dieser Steg wird etwa 1.80m breit werden und wir möchten für die Unterkonstruktion Stahlträger verwenden, da wir in der Länge ca. 3.50m ohne Stütze (wegen Zisterne) überbrücken müssen
Auf die Stahlträger dann Lärchedielen 9cm breit und 3 cm hoch.
Die unteren beiden Aussenträger (die 3.50m) sollen 2 Stahträger werden (evtl auch vorne die untere Stufe, eben als Stahlrahmen) und in der Mitte noch ein Holzbalken.

Nach soviel Information nun meine Frage! :emoji_grin:
Kann mir Jemand sagen, welche Größe von IPE-Träger wir verwenden sollten, damit wir die 3.50m überbrücken können und das ganze sicher getragen wird, auch noch wenn vor der Wintergartentür 3 Leutchen zum Rauchen draussen stehen.
Oder welche Art von Träger sonst noch geignet wäre.
Vielen Dank schon mal!
 

Norbert

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Hallo Laerche,

Nach soviel Information nun meine Frage!

verstanden habe ich, ehrlich gesagt, trotz der vielen Informationen Dein Problem noch nicht.

Wo werden die Stahlträger befestigt bzw. liegen sie auf? Was und wo sind die unteren Außenträger? Und wo ist der mittlere Balken? Wie verläuft die Treppe? Und was hat das mit dem Nachbargrundstück zu tun?

Wie wäre es mit einer Prinzipskizze?

Gruß

Norbert

P.S.: Wenn es schon eine (hoffentlich verzinkte) Stahlkonstruktion als Unterbau sein soll, dann würde ich auch verzinkte Gitterroste als Boden und für die Treppenstufen wählen. Vielleicht mit VA-Geländer. Damit gibt es dann auch bei Schnee und Eis keine Rutschprobleme. Allerdings ist dann eher der Bauschlosser als der Schreiner gefragt :emoji_wink:.
 

Laerche_

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Hallo Norbert,

ich dachte mir schon, dass die Sache nicht ganz klar ist
Ich hoffe die Bilder klären ein paar offene Fragen.
Wir benötigen die Stahlträger wegen dem großen Abstand von 3.50m.
Das Nachbargrundstück hat damit zu tun, dass an den Träger auch gleich noch der Sichtschutz geschraubt werden soll.
Oben drauf hätten wir aber gerne Holz, den Gitter passen überhaupt nicht in unseren Garten.

Gruß Lärche (Susanne)
 

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Norbert

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Hallo Susanne,

wollt Ihr mit einem Panzer in den Wintergarten fahren?

Wenn Du schon Holz bevorzugst, dann würde ich die ganze Unterkonstruktion ebenfalls aus Holz machen. Dazu seitlich drei Punktfundamente (meinetwegen auch ein Streifenfundament) mit einbetonierten Stützenschuhen (I-Form, http://www.simpsonstrongtie.de/pdf/stuetzenschuhe_i.pdf). Evtl. ein 4. Fundament vorne unter die Treppenmitte.

Punktfundament herstellen: bei einem 15-20 l Eimer den Boden rausschneiden, den Eimer mir der schmalem Seite nach oben in das ausgehobene Loch so auf eine Kiesschüttung von 10 cm Dicke setzen, daß die Oberkante leicht über dem Bodenniveau liegt. Eine tonnenförmige Armierung aus einer zugeschnittenen Estrichmatte (Fligimatte) biegen und in den Eimer stellen. Balkenschuhe mit Lattengerüst nach Höhe und Seite fixieren. Danach Beton einfüllen, verdichten und abbinden lassen. Am übernächsten Tag Eimer abziehen (oder auch drin lassen), den Freiraum mit Erde füllen und durch Einschlämmen gut verdichten - fertig.

Die Pfosten so hoch wählen, daß oben ein Geländer bzw. ein Sichtschutz angebracht werden kann. Den wandseitigen Pfosten und den Auflagerbalken mit Schwerlastdübeln und ausreichend dimensionierten U-Scheiben (Geka einseitig) an der Hauswand befestigen.

An die Pfosten je zwei Balken als Zange mit M16 Bauschrauben und Geka-Dübeln (Habermann - Holzverbinder Typ Geka) anschließen. Wintergartenseitig diese Balken entweder auf einen angedübelten Längsbalken auflegen und damit verschrauben oder ebenso wie außen an ein kurzes angedübeltes Pfostenstück anschließen.

Bei 1,8 m Breite reichen 3 aufgelegte und mit versenkten Schlüsselschrauben 12 x 180 und U-Scheibe verschraubte 10 x 10 cm Längsträger (Mittenabstand 70 cm) als Bodenbrettauflage.

Die seitlichen Treppenwangen liegen auf der vorderen Zange (verschrauben!) und einem Balkenschuh auf. Die Stufen innenseitig entweder auf Winkelstücken befestigen oder auf entspechend gezahnte Wangen auflegen (Satteltreppe); eine evtl. notwendige mittlere Unterstützung der Stufen kann später immer noch eingeschoben werden. Den Platz vor der Treppe würde ich mit Naturpflaster befestigen.

Zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit kann man alle Balkenoberseiten mit einem u-förmig abgekanteten Kupfer- oder Zinkblech bedecken, ehe man das nächste Konstruktionsteil darauf befestigt (Vorsicht: direkte Kupfer-Zink Berührungen vermeiden, besser VA-Schrauben verwenden!).

Gruß

Norbert

P.S.: Bevor die Bodenbretter befestigt werden, würde ich eine verzinkte Eisenleiter in die Zisterne einbringen, weil das später kaum noch möglich sein dürfte.
 

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Laerche_

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Hallo Norbert,

Danke für Deine Mühe!
Aber genau das geht eben nicht!
Wir können in diesem Bereich eben keine Stützen oder Punktfundamente setzen, wegen der Zisterne!

Gruß
Laerche (Susanne)
 

Norbert

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..geht nicht, gibt's nicht.

Dann gründet man die Stützschuhe eben auf bzw.an die Zisterne. Die ist doch aus mindest 10 cm starkem Betonringen und einem -konus oben. Ein besseres Fundament findet man wohl kaum.

Der Schlosser macht passende VA-Platten mit sechs oder acht Bohrungen, die man mit Schwerlastdübeln außen an den Ring bzw. oben auf den Konus dübelt. Die senkrechten Tragrohre für die Pfosten werden entweder vorher in passendem Winkel daran angeschweißt oder hinterher zwischen angeschweißten Laschen mittels Schrauben/Bolzen befestigt.

Auf die mittlere Stütze kann man sogar verzichten, wenn man die Längsbalken im Querschnitt höher wählt (etwa 20 x 12 cm). Zusätzlich kann man sie noch von vorne und hinten durch schräge Streben (Büge) unterstützen.

Gruß

Norbert
 

Laerche_

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Hallo Norbert,

die Zisterne ist aus Kunstoff und hat ca. 2500 Liter.
Ergo, an die Zisterne baut man eben gar nichts!
Gruß
Larche
 
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