Hohlstellen unter Fertigparkett

mattiroc

ww-pappel
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Hallo!
ich habe für Freunde Eichenfertigparkett schwimmend verlegt, idiotischerweise ohne vorher die Ebenheit des Untergrunds genau zu überprüfen. Das fertig verlegte Parkett gibt nun bei Belastung an einigen Stellen deutlich nach, stellenweise zeichnen sich Trichter mit einer Tiefe von bis zu 1cm auf ca 1m Länge ab.
Der Fußbodenaufbau stellt sich folgendermaßen dar: alte Dielen, darauf mit Linoleum beklebte Spanplatten, die leider besagte Unebenheiten aufweisen. Hierauf habe ich 3mm dicke Trittschalldämmplatten aus grünem Schaumstoff (PU?) verlegt, darauf dann das Klick-Fertigparkett. Da das Wieder-rausreißen des Parketts eine mittlere Katastrophe darstellen würde, bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit den Schaden zu begrenzen. Das hierbei kein 100% handwerkliches sauberes Ergebnis mehr zu erzielen ist, scheint klar.
Ich würde gerne wissen, ob meine Idee, die Trichter durch Injektion von Pu-Schaum o.ä. oder aber das partielle Herunterschrauben der Trichter in die darunterliegende Spanplatte eine, wenn auch unschöne Rettung sein könnten. Ich befürchte, daß die anwesenden Experten stark von solchen Notmaßnahmen abraten werden aber vielleicht hat ja dennoch jemand Erfahrungen mit einer dieser Methoden gemacht. Ich bin jedenfalls für jeden Vorschlag dankbar! gruß
 

holzz

ww-eiche
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Oh ja, ich hab während meiner Lehre Tränen gelacht über meinen Meister, der das Auffüllen mit Bauschaum versucht hat. Also: Loch rein gebohrt, Kartusche reingejagt. Nach kurzer Zeit ergab sich ein ca 30 cm hoher Vulkan in der Mitte des Raumes, der dann auch wirklich Bauschaum spuckte.
 

Onkel D

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Hohlstellen im parkett

Salve mattiroc,

dies hier KÖNNTE eine Lösung sein,

http://www.forbo-erfurt.de/ModuleFiles/mod_document_url/2687/TI_Parkett_Doctor.pdf

habe selbst damit keine erfahrung, nur einmal bisher verkauft und nichts negatives gehört.

:confused::confused::confused:

ansonsten wird dir nichts anderes übrig bleiben als den boden auf zu klicken, ausgleichen und neu zu verlegen.

Dadurch das alles schon vorgeschnitten ist, sollte es keine probleme geben um das Parkett wieder zu verlegen.

Hope to help

Gruß Onkel D
 

mattiroc

ww-pappel
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Danke für die schnellen Antworten!
Montageschaum scheidet also aus, dachte mir schon, daß es darauf keine positiven Resonanzen gibt. In die breiteren "Täler" hat sich das Parkett bereits angeschmiegt, deswegen erwäge ich es dort wo's federt mit dem Untergrund zu verschrauben, also sauberes Forstnerloch, Schraube rein und mit Querholzdübel aus Restparkett verschliessen. An der Stelle "schwimmt" der Boden dann nicht mehr, ist klar, es könnten evtl. Spalten entstehen, wenn das Holz arbeitet. Hat jemand dagegen weitere konkrete Einwände?(das es "Pfusch" ist, ist mir klar):cool: Rausreissen kann ich's immer noch, in Teufels Küche komme ich so oder so...

Grüße aus Berlin
 

Dingsda42

ww-robinie
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Ist es denn kein Klickparkett?
Wenn doch, würde sich mir die Frage gar nicht stellen. Klickparkett ist doch relativ schnell wieder aufgenommen, der Boden ausgeglichen und wieder verlegt.
Oder ist die Fläche soooo riesig?

Ich würde da keine Experimente mit Schaum oder Schrauben machen geschweige denn haben wollen.
 

mattiroc

ww-pappel
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Doch, es ist Klickparkett und die Fläche ist nicht so groß. Die Frage ist dann, wie man 0-10mm tiefe Senken ausgleicht. So weit ich weiß, kann man Fließspachtel weder auf Linoleum noch auf normalen (nicht wasserfest verleimten) Spanplatten verwenden oder liege ich da falsch? Beim Auffüllen beispielsweise mit Hartfaserstreifen werden die Übergänge sicher schwierig, da die Senken ja auf null auslaufen. Hat da jemand vielleicht noch einen Vorschlag. Danke!
 

Dingsda42

ww-robinie
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Trockenschüttung wäre vielleicht eine Möglichkeit.
Ich weiß nur nicht, ob die auch bei so geringen Höhenunterschieden funktioniert. Da vielleicht mal beim Hersteller anfragen.
Und dann eine Folie drüber ausbreiten.
 

HaraldNieswandt

ww-ulme
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Weifa
Hallo,

wie lange soll der Boden denn halten? Wahrscheinlich 10 Jahre oder mehr - und dann wollt ihr das echt so "verpfusche"???? Löcher reinbohren und wieder zu machen usw? Nicht im Ernst, oder? :eek:

Die einzige Lösung kann doch nur ein anständuger Abbau und sauberer Neuaufbau sein. Am besten die alten krummen Sachen auch gleich raus und dann möglichst einen ebenen Untergrund schaffen. Zumal die Fläche ja überschaubar ist ... :rolleyes:

Ist meine Meinung, nicht bindend :emoji_grin:

Gruß
Harald
 

Marc Mars

ww-nussbaum
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Hallo,

ein Bekannter hatte ein ähnliches Problem. Dielenboden zwar ohne Spanplatte aber auch sehr uneben.

Der hat es aber vor dem Verlegen gemerkt. Da wurden dann die Ritzen im alten Dielenboden zugeschäumt und eine Ausgleichsmaße aufgetragen (so ne Art Fließestrich). Damit konnte er die "Löcher" ausgleichen. Es wurden nur die Unebenheiten mit einer dünnen Schicht aufgefüllt. Hätte ich zwar nicht für möglich gehalten aber das hält jetzt schon seit Jahren ohne Probleme! Ist meiner Meinung nach vieleicht nicht gerade die sauberste Art aber wenn es hält!?!

Gruß
 

mattiroc

ww-pappel
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Hallo,
danke für die konstruktiven Informationsaustausch! Werde das Parkett wieder ausbauen, den Boden mit Fließspachtel ausgleichen und dann die Wiederverlegung starten. Gruß
 
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