Hohlfuge beim Dicke hobeln

klausm

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Hallo,

ich habe hier momentan Roteiche, die ich verleimen möchte. Ich habe die Bohlen grob zugeschnitten, abgerichtet und eine Fügekante angehobelt. Alles mit der Elektra Beckum HC260.

Die Bretter haben die Maße von ca 750x130x25mm

Anschließend wollte ich die Bretter auf Breite hobeln - ca. 120mm mit der Dickte der HC260 (d.h. Bretter hochkant - Fügekante - auf den Dicktentisch).
Manche Bretter haben jedoch nach dem hobeln eine leichte Hohlfuge.

gibts da eine mögliche Ursache? Beim abrichten kenne ich das wenn die Tische nicht exakt fluchten, aber beim Dicke hobeln??

Habt ihr eine Idee?


Gruß
Klaus
 

IngoS

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Hallo,

da ist womöglich noch allerhand Spannung im Holz. Kann immer wieder passieren, dass einseitig gefügte Bretter beim Fügen der anderen Seite krumm werden. Für Leimholz, beide Seiten auf der Abrichte fügen. Der Formatschitt erfolgt ja nach dem Verleimen.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 59145

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Messen ob die paralell sind, dann liegt es am Holz. Roteiche ist wiederspenstig wie sonstwas.

Gruss
Ben
 

klausm

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Danke für eure Rückmeldung!

@Ben: ist ja der Dickentisch und der ist einteilig... aber mit Roteiche und widerspenstig deckt sich die Aussage mit Ingos

@Ingo: Dachte irgendwo sei ein Fehler und habe dann intuitiv die Seite auf der Abrichte bearbeitet.

von der Maserung durch die rötliche Färbung ein sehr schönes Holz, beim hobeln macht es aber keinen Spaß
 

mannimmond

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In der Anleitung meiner Hammer A3 31 steht, dass die Tische so eingestellt sind, dass sich bei 2m langen Werkstücken eine Hohlfuge von 0,xxmm ergibt. Könnte das Absicht sein?
 

seschmi

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Das bei der Hammer bezieht sich vermutlich auf die Abrichttische - die kann man ja so einstellen, dass sich eine minimale Hohlfuge ergibt, damit sich die Enden der Bretter besser zusammenziehen, wenn man in der Mitte zwingt.

Vielleicht mal schauen, ob der Dickentisch plan ist. Ist bei der HC 260 manchmal ein Problem. Sonst würde mir nicht einfallen, wie ich beim Dickenhobeln eine Hohlfuge erzeugen könnte, selbst wenn ich wollte. Eventuell noch durch Hochziehen des Bretts beim Rausziehen?
 

Mitglied 59145

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Danke für eure Rückmeldung!

@Ben: ist ja der Dickentisch und der ist einteilig... aber mit Roteiche und widerspenstig deckt sich die Aussage mit Ingos

Gemeint war das Werkstück. Ist das paralell, ist alles richtig und die Fuge hat eine andere Ursache.

Gruss
Ben
 

klausm

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Bei meiner kann man erkennen wie unterschiedlich dick das Edelstahlblech ist, was da aufgeklebt worden ist.
Da hatte ich schon geschaut. Das Blech ist eben. Hatte das beim „Neukauf“ (gebraucht) gegen ein neues getauscht, weil auf der Einlassseite Holzspäne unter das Blech gekommen sind und uneben war.


Gemeint war das Werkstück. Ist das paralell, ist alles richtig und die Fuge hat eine andere Ursache.

Gruss
Ben
du meinst nach dem auf Dicke hobeln die beiden Werkstückenden vermessen und wenn die parallel sind, kommt die Hohlfuge durch Spannung im Holz?

Gruß
Klaus
 

Mitglied 59145

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Ja, dann muss das Werkstück krumm sein. Eine Seite hohl, die ander spitz.


Gruss
Ben
 

InstantMuffin

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Da hatte ich schon geschaut. Das Blech ist eben. Hatte das beim „Neukauf“ (gebraucht) gegen ein neues getauscht, weil auf der Einlassseite Holzspäne unter das Blech gekommen sind und uneben war.

Ah, cool.
Wenn ich das bei mir mal machen sollte/müsste, komme ich gerne auf deine Erfahrung zurück.
 

InstantMuffin

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Hat nur ne Ewigkeit gedauert, die alten Klebeband Reste zu entfernen...

Fett, am besten Orangenöl, geht recht gut. Oder Alkohol.
Frage für mich ist immer wie eben das Blech ist, was man kauft. Ich kriege da schon kalte Füße, wenn ich mir die Toleranznormen angucke. Ich bin aber auch ein Weichei.
Aber wenn es bei dir klappt, macht mir das Mut.
 

klausm

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Der Dicktentisch sitzt stramm.

Zusammenfassend von euren Beiträgen gehe ich davon aus, dass
Entweder bei der Entnahme das Holz angehoben wurde, oder
sehr wahrscheinlich das Holz sehr unter Spannung steht.

Ich habe hier noch einen halben Kubikmeter, da kann ich weitere Erfahrung sammeln.
 

Holz-Fritze

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Wenn Du daraus Leimholz machen möchtest ist eine leichte Hohlfuge doch gut, die kann man zusammenpressen und alles ist gut.
 

InstantMuffin

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Vorausgesetzt die Hohlfuge stört, und ist nicht hilfreich, würde ich darüber nachdenken, wenn es am Anheben des Holzes gelegen haben könnte, den Dickentisch zu verlängern.
Dazu kann man die Aufnahmen für die LaLo benutzen. Mit entsprechender Konstruktion kann man dann die aufgelegte Verlängerung auch in gröberem und feineren Maße ausrichten, ohne die Gewindespindeln von der Kette zu nehmen (zur Feinjustage hat der Dickentisch diese Metallplattchen mit dieser Einsenkschraube).
 

IngoS

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Wenn Du daraus Leimholz machen möchtest ist eine leichte Hohlfuge doch gut, die kann man zusammenpressen und alles ist gut.

Hallo

Na ja, wird immer so gesagt. Bei 2 Teilen die man verleimt ist das auch in Ordnung, aber wenn man eine Eichentischplatte aus 10 Lamellen verleimen will und jede Fügekante wird um einen mm hohl gehobelt, ergeben sich schon 18mm Differenz. Das ergibt beim Zwingen schon erhebliche Biegekräfte auf die äußeren Lamellen. Ich hätte da Bauchschmerzen.

Gruß Ingo
 

InstantMuffin

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Ich denke die Idee ist wie beim Öffnungsschnitt Parallelanschlag/Sägeblatt an der Tischkreissäge. Lieber etwas(!) Hohlfuge als etwas(!) Konvex(?)fuge. Man spart sich aber auch eine Zwinge beim Hohlfug.
Am meisten Zwingen braucht man beim Unfug.
 

Holz-Fritze

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Hallo

Na ja, wird immer so gesagt. Bei 2 Teilen die man verleimt ist das auch in Ordnung, aber wenn man eine Eichentischplatte aus 10 Lamellen verleimen will und jede Fügekante wird um einen mm hohl gehobelt, ergeben sich schon 18mm Differenz. Das ergibt beim Zwingen schon erhebliche Biegekräfte auf die äußeren Lamellen. Ich hätte da Bauchschmerzen.

Gruß Ingo

Also ein mm Hohlfuge ist aber auch gewaltig.
 
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