Servus zusammen,
mit der Frässchablone UFS habe ich testweise einen ganz einfachen Hocker gebaut - oben drauf ein Reststück Leimholzplatte.
über den Thread mit den Irritationen über eine Bestellung bei RBT-Tools - Dominik Ricker ist einer der Inhaber - bin ich auf die neue Frässchablone gestoßen, die ich dann gleich mal zum Ausprobieren bestellt habe. Preis 130 Euro. Ich habe vor, mehr mit Massivholz zu machen und war schon länger auf der Suche nach einem Verbindungssystem für "mal was machen". Die Fräsen Domino und DuoDübler sind mir zu teuer, Langlochbohrmaschine macht aus Platzgründen keinen Sinn und klassische Holzverbindungen manuell herzustellen bin ich nicht präzise genug, maschinell habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich habe die Schablone mit dem standardmäßig mitgelieferten Einsatz für Dominos (und Sytem-32-Dübel) ausprobiert. Ich zeige nicht die Schablone im Detail, ein Eindruck hier: https://rbt.tools/products/universelle-fras-schablone-ufs
Der erste Eindruck ist sehr gut. Die Schablone besteht im Prinzip aus einer massiven Aluplatte, die senkrecht auf eine Aluprofilplatte geschraubt wird. Der Zusammenbau muss noch gemacht werden, geht aber recht schnell. In die Platte kann man dann verschiedene Fräseinlagen einsetzen. Es gibt noch verschiedene andere Einlagen zu kaufen, zB für Arbeitsplattenverbinder, innenliegende Scharniere usw. Die Einlagen fungieren als Schablonen, die man dann mit einem gängigen 17 mm Kopierring abfahren kann. Die mitglieferte Fräseinlage war offensichtlich aus dem 3D-Drucker. Man könnte die Einlage auch selbst drucken.
Der Einsatz für Dominos hat insgesamt drei Schablonenaussparungen. Links und rechts mit passgenauem Sitz und an der Unterseite einem gefedertem Anschlag. Damit kann man auch mit Referenzkanten arbeiten. In der Mitte kann man Dominos "mit Luft" fräsen.
Mich hat sehr begeistert, dass man über die Anschläge sehr schnell die Fräsungen machen kann. Die Werkstücke kann man einfach mit Profilklemmen an die Platte anklemmen. Die Passung der Dominos war nach meinem Gefühl sehr gut (habe sie allerdings das erste Mal eingesetzt).
Für mich war die Präzision der Fräsungen hinreichend, an zwei/drei Stellen war der Versatz ca. 15/100 mm. Womöglich habe ich einfach die Werkstücke nicht präzise genug geklemmt. Allerdings war auch der Wandabstand der Fräsungen bei einem Anlegen links und rechts jeweils gleich, aber eben stabil etwas unterschiedlich. Das würde dafür sprechen, dass die Anschläge nicht ganz präzise gleich sind auf beiden Seiten oder wackeln. Habe es nicht nochmals ausprobiert seitdem.
Welche Restriktionen gibt es?
- Die Aluplatte mit dem Einsatz lässt sich verschieben, damit kann man die "Fräshöhe vom Rand" stufenlos einstellen. Der maximale einstellbare Randabstand ermöglicht nach meiner kurzen Messung eine mittige Fräsung bis zu ca. 47 mm Materialstärke. Bei nicht mittiger Fräsung gibt es mit Blick darauf keine Beschränkung - der Einsprung vom Rand ist dann ca. 23-24 mm.
- Die einsetzbaren Fräser sind in der offiziellen Anleitung bis 12 mm angegeben. Ich kann mir vorstellen, dass es da bis zur Stärke des Kopierrings im Prinzip keine Begrenzung gibt, da der Pendelweg der Dominofräse (entsprechend die Schablonenbreite) wohl immer gleich groß ist. Für größere Dominos braucht man dann vermutlich eine große Oberfräse mit 12 mm Zange, wenn es überhaupt geht. Denn: Die Eintauchtiefe der Oberfräse (Dübellänge) und die Länge der verfügbaren Fräser sind sicherlich auch eine Grenze. Für 8 mm Schaft habe ich auf die Schnelle Fräser bis 12 mm gefunden. Die haben eine kurze Arbeitslänge, da müsste man dann mit zwei Tiefen ausfräsen.
Fazit für mich: Für den Preis eine gute Alternative für den gelegentlichen Einsatz für Rahmen- und Gestellkonstruktionen.
LG Basti
mit der Frässchablone UFS habe ich testweise einen ganz einfachen Hocker gebaut - oben drauf ein Reststück Leimholzplatte.

über den Thread mit den Irritationen über eine Bestellung bei RBT-Tools - Dominik Ricker ist einer der Inhaber - bin ich auf die neue Frässchablone gestoßen, die ich dann gleich mal zum Ausprobieren bestellt habe. Preis 130 Euro. Ich habe vor, mehr mit Massivholz zu machen und war schon länger auf der Suche nach einem Verbindungssystem für "mal was machen". Die Fräsen Domino und DuoDübler sind mir zu teuer, Langlochbohrmaschine macht aus Platzgründen keinen Sinn und klassische Holzverbindungen manuell herzustellen bin ich nicht präzise genug, maschinell habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich habe die Schablone mit dem standardmäßig mitgelieferten Einsatz für Dominos (und Sytem-32-Dübel) ausprobiert. Ich zeige nicht die Schablone im Detail, ein Eindruck hier: https://rbt.tools/products/universelle-fras-schablone-ufs
Der erste Eindruck ist sehr gut. Die Schablone besteht im Prinzip aus einer massiven Aluplatte, die senkrecht auf eine Aluprofilplatte geschraubt wird. Der Zusammenbau muss noch gemacht werden, geht aber recht schnell. In die Platte kann man dann verschiedene Fräseinlagen einsetzen. Es gibt noch verschiedene andere Einlagen zu kaufen, zB für Arbeitsplattenverbinder, innenliegende Scharniere usw. Die Einlagen fungieren als Schablonen, die man dann mit einem gängigen 17 mm Kopierring abfahren kann. Die mitglieferte Fräseinlage war offensichtlich aus dem 3D-Drucker. Man könnte die Einlage auch selbst drucken.
Der Einsatz für Dominos hat insgesamt drei Schablonenaussparungen. Links und rechts mit passgenauem Sitz und an der Unterseite einem gefedertem Anschlag. Damit kann man auch mit Referenzkanten arbeiten. In der Mitte kann man Dominos "mit Luft" fräsen.
Mich hat sehr begeistert, dass man über die Anschläge sehr schnell die Fräsungen machen kann. Die Werkstücke kann man einfach mit Profilklemmen an die Platte anklemmen. Die Passung der Dominos war nach meinem Gefühl sehr gut (habe sie allerdings das erste Mal eingesetzt).

Für mich war die Präzision der Fräsungen hinreichend, an zwei/drei Stellen war der Versatz ca. 15/100 mm. Womöglich habe ich einfach die Werkstücke nicht präzise genug geklemmt. Allerdings war auch der Wandabstand der Fräsungen bei einem Anlegen links und rechts jeweils gleich, aber eben stabil etwas unterschiedlich. Das würde dafür sprechen, dass die Anschläge nicht ganz präzise gleich sind auf beiden Seiten oder wackeln. Habe es nicht nochmals ausprobiert seitdem.

Welche Restriktionen gibt es?
- Die Aluplatte mit dem Einsatz lässt sich verschieben, damit kann man die "Fräshöhe vom Rand" stufenlos einstellen. Der maximale einstellbare Randabstand ermöglicht nach meiner kurzen Messung eine mittige Fräsung bis zu ca. 47 mm Materialstärke. Bei nicht mittiger Fräsung gibt es mit Blick darauf keine Beschränkung - der Einsprung vom Rand ist dann ca. 23-24 mm.
- Die einsetzbaren Fräser sind in der offiziellen Anleitung bis 12 mm angegeben. Ich kann mir vorstellen, dass es da bis zur Stärke des Kopierrings im Prinzip keine Begrenzung gibt, da der Pendelweg der Dominofräse (entsprechend die Schablonenbreite) wohl immer gleich groß ist. Für größere Dominos braucht man dann vermutlich eine große Oberfräse mit 12 mm Zange, wenn es überhaupt geht. Denn: Die Eintauchtiefe der Oberfräse (Dübellänge) und die Länge der verfügbaren Fräser sind sicherlich auch eine Grenze. Für 8 mm Schaft habe ich auf die Schnelle Fräser bis 12 mm gefunden. Die haben eine kurze Arbeitslänge, da müsste man dann mit zwei Tiefen ausfräsen.
Fazit für mich: Für den Preis eine gute Alternative für den gelegentlichen Einsatz für Rahmen- und Gestellkonstruktionen.
LG Basti