Hochterrasse Unterkonstruktion

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Hallo zusammen,

ich bin durch Suchen auf dieses Forum gestoßen und hoffe, hier ein wenig Hilfe zu bekommen.

Aktuell plane ich meine Terrasse und habe nun spontan auf eine Holzterrasse gewechselt :emoji_slight_smile:
Die Fläche der Terrasse wird 6,3 x 5,3 Meter betragen und die Höhe ca. 1,5 Meter.
Nun wird rundherum eine Mauer aus Beton-Hochblocksteinen gezogen, da von außen ein Gefälle gemacht wird, damit kein Geländer benötigt wird.

Meine Frage bezieht sich auf die Unterkonstruktion. Da die UK-Hölzer meist nur 90x90 sind (Bangkirai) bräuchte ich zwischen den Mauern noch relativ viele Stützen.
Die Idee war daher, zuerst Dicke Balken zu setzen und auf den Mauern aufzulegen, zusätzlich noch mittig eine Stütze. Das müsste doch mit entsprechend starken Balken kein Problem sein? Hier weiß ich nur nicht, was ich nehmen soll.
Darauf würde ich dann die Bangkirai-Uk und die Terrassendielen setzen.

Vielleicht könnt Ihr mir hier ein bisschen weiterhelfen.


Danke :emoji_slight_smile:
 

KLeinhirn

ww-ahorn
Registriert
21. Oktober 2010
Beiträge
142
Ort
Graz
Bei einer Spannweite von 5,3m oder 6,3m sollten die schon entsprechend dick sein.. :emoji_wink:
Lärche wäre eine Möglichkeit.Wobei die Dimension schon berechnet werden sollte. Bei Stehern drunter ist der Untergrund dafür geeignet? Ansonst müsste das baulich natürlich berücksichtigt werden.
Und Steher aus Betonschalsteinen?
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Die Spannweite würde ja nicht 5,30 bzw 6,30 betragen, sondern "nur" 2,65 bzw 3,15 Meter, da ich in der Mitte noch eine Stützmauer haben werde.
Die Mauern stehen jeweils immer auf einem frostsicheren Fundament.

Ich würde die Balken da einfach schwimmend verlegen und dann die UK2. also die Bangkirai darauf verschrauben.
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Ich gehe davon aus, dass sich hier noch jemand mit Zimmermann-Erfahrung meldet und nen Tipp zu richtigen Bemessung der Balken abgibt. Hätte jetzt bei einer Spannweite von 3 Metern auf Größenordnung 8 auf 18 oder so getippt. Bei nem Abstand von ca. 50-60 cm.

Aber mal was anderes: Diese Balken streichst du dann noch mit einer sehr wetterbeständigen Farbe an? Oder willst du die noch anders vor Regen schützen? Plane drauf? Ist die Terrasse überdacht?

Je nachdem, auf wie viel Jahre die Terrasse geplant ist: UK und Dielen kann/muss man wahrscheinlich sowieso irgendwann austauschen. Aber die Balken der Grundkonstruktion?
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Also Lärche wär aus Wettergründen schon gut. Oder doch eher verzinkter Stahl?
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Beim Material bin ich mir noch nicht so sicher, Lärche in diesen Dimensionen ist schwer zu finden.
Streichen wäre generell kein Problem.

An Stahlträger habe ich auch schon gedacht, da würden dann aber denke ich kleinere reichen?
Die wären halt für die Ewigkeit, wobei ich dann wieder Schwierigkeiten habe, die zweite UK darauf zu verschrauben.
 

KLeinhirn

ww-ahorn
Registriert
21. Oktober 2010
Beiträge
142
Ort
Graz
Na, wenn anscheinend Kosten keine Rolle spielen!
Träger aus Stahl und darauf eine UK in Aluminium und die Dielen dann mittels verdeckter Montage von Sigha z.b. und das sollte am längsten halten..
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Ich habe nie gesagt, dass Kosten keine Rolle Spielen.
Stahlträger muss ich wie gesagt nicht unbedingt haben, da ich da immer das Problem habe, wie ich darauf befestigen kann.

Mit entsprechenden Balken und Anstrich sollte doch eine Haltbarkeit von 15-20 Jahren auch gegeben sein?
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Ich habe nie gesagt, dass Kosten keine Rolle Spielen.
Stahlträger muss ich wie gesagt nicht unbedingt haben, da ich da immer das Problem habe, wie ich darauf befestigen kann.

Mit entsprechenden Balken und Anstrich sollte doch eine Haltbarkeit von 15-20 Jahren auch gegeben sein?

Je nachdem, welcher Anstrich gewählt wird, sollte das hinhauen.

Ansonsten könntest du noch überlegen, auf die Grundkonstruktions-Balken Teerpappe oder ähnliches zu legen. Dann müsstest du im besten Fall nur einen Weg finden, die UK-Balken mit den Grundkonstuktionsbalken zu verbinden, ohne die Pappe zu beschädigen. Weil wenn in die Schraubenlöcher Wasser eindringt, schließt die Pappe das ein- und am Ende ist womöglich schlimmer als ganz ohne mechanischen Schutz.

(Je nachdem, wie deine Konstruktion aussieht, könntest du den ganzen UK- und Dielen-Verbund ja nur an wenigen Punkten an den Rändern oder so mit der Grundkonstruktion verbinden. Hätte aber den Nachteil, dass Lücken entstehen können zwischen UK und GK und die Terrasse dann etwas nachgibt an einigen Punkten.)
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Je nachdem, welcher Anstrich gewählt wird, sollte das hinhauen.

Ansonsten könntest du noch überlegen, auf die Grundkonstruktions-Balken Teerpappe oder ähnliches zu legen. Dann müsstest du im besten Fall nur einen Weg finden, die UK-Balken mit den Grundkonstuktionsbalken zu verbinden, ohne die Pappe zu beschädigen. Weil wenn in die Schraubenlöcher Wasser eindringt, schließt die Pappe das ein- und am Ende ist womöglich schlimmer als ganz ohne mechanischen Schutz.

(Je nachdem, wie deine Konstruktion aussieht, könntest du den ganzen UK- und Dielen-Verbund ja nur an wenigen Punkten an den Rändern oder so mit der Grundkonstruktion verbinden. Hätte aber den Nachteil, dass Lücken entstehen können zwischen UK und GK und die Terrasse dann etwas nachgibt an einigen Punkten.)

Das hatte ich tatsächlich auch im Hinterkopf. Die Schraubenlöcher würde ich mit Tech7 schon dicht bekommen, damit da nichts durchgeht, so haben wir schon mehr abgedichtet.
Damit wäre ich denke ich auf der sicheren Seite und es gibt nichts nach.

Welche Holzart und Stärke wäre dann empfehlenswert für die Grundkonstruktion?
Wie gesagt, die liegt jeweils außen auf den 23er Beton-Hochblock auf und einmal mittig. Das Ganze schwimmend.
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
5.400
Alter
50
Ort
Saarlouis
Öhm, mal ne Frage:

Warum baust Du da überhaupt einen Hohlraum? Da kann sich ja prima jemand einnisten und Du kommst nie wieder ran.

Meine Terrasse ist 3x8m und ca. 90cm hoch. Ich habe den Hohlraum mit Sand aufgefüllt und da drauf Frostschutz und das Ganze verdichtet. Das gibt nen prima Unterbau und über Spannweiten muss man sich keine Gedanken machen.
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Öhm, mal ne Frage:

Warum baust Du da überhaupt einen Hohlraum? Da kann sich ja prima jemand einnisten und Du kommst nie wieder ran.

Meine Terrasse ist 3x8m und ca. 90cm hoch. Ich habe den Hohlraum mit Sand aufgefüllt und da drauf Frostschutz und das Ganze verdichtet. Das gibt nen prima Unterbau und über Spannweiten muss man sich keine Gedanken machen.

Weil ich dadurch halt doch 50m³ auffüllen müsste und das Ganze sicherlich mit der Zeit auch absacken wird, da kann ich verdichten wie ich will. Zudem ist das ein erheblicher Aufwand, bis ich da 50m³ Material drin habe.
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Welche Holzart und Stärke wäre dann empfehlenswert für die Grundkonstruktion?

Stärke kann ich nur schätzen, da wirst du noch gute Antworten finden. Art: Wenn du die Balken anstreichst und zusätzlich mit einem konstruktiven Holzschutz arbeitest, kannst du Fichte nehmen, denke ich. Ähnelt dann ja im Prinzip einem Dachstuhl, der teilweise auch an freier Luft ist (Dachüberstand oder Scheune), aber eben Dach drüber.

Halte es auch nicht für sonderlich praktikabel, andere Holzarten zu nehmen, wenn es ums Besorgen von KHV o.ä. geht. In Frankreich kriegst du das auch in Douglasie, aber in D?
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Stärke kann ich nur schätzen, da wirst du noch gute Antworten finden. Art: Wenn du die Balken anstreichst und zusätzlich mit einem konstruktiven Holzschutz arbeitest, kannst du Fichte nehmen, denke ich. Ähnelt dann ja im Prinzip einem Dachstuhl, der teilweise auch an freier Luft ist (Dachüberstand oder Scheune), aber eben Dach drüber.

Halte es auch nicht für sonderlich praktikabel, andere Holzarten zu nehmen, wenn es ums Besorgen von KHV o.ä. geht. In Frankreich kriegst du das auch in Douglasie, aber in D?


Danke schonmal, dann werde ich mal abwarten, welche Stärke ich nehmen soll :emoji_slight_smile:
Das Holz wird dann entsprechend gestrichen und geschützt, damit die Grundkonstruktion auf jeden Fall länger hält als der Rest.
 

Setter

ww-birnbaum
Registriert
7. August 2012
Beiträge
227
Ort
Niederrhein
Moin
versuchs mal damit :
Eurocode-Statik-online - Einfache Statikberechnungen für Holzkonstruktionen gratis.
da kannst du schon mal abschätzen was so gebraucht wird an Abmessungen.
Ich empfehle Lärchen Leimholz. Wasserfest verleimt mit einem guten Schutzanstrich versehen und / oder einer Abdeckung nach oben hin mit Zinkblech.

So grob übern Daumen würde ich sagen 8X16 bzw 6x18 würde reichen.
Viel Spaß
Setter
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.035
Ort
Ebstorf
Hallo,

ich habe neulich eine 70 qm Eichenterrasse abgebaut. Unterkonstruktion Eichekanthölzer 8 x 16 und der Belag Eiche 4,5 x 10 cm.
Durch die dicken Dielen betrug der Abstand der Tragbalken etwa 80 cm.

Gruß

Ingo
 

teibnepa

ww-pappel
Registriert
22. Februar 2018
Beiträge
8
Ort
Harburg, Hoppingen
Danke für die ganze Hilfe.

Ich denke, ich werde 8*18er KVH nehmen, diese in einem Abstand von 50cm verlegen.
Darauf kommen dann 45x70er Konstruktionshölzer in selben Abstand. Darauf dann der Belag.
Sollte dann alles hinhauen :emoji_slight_smile:
 
Oben Unten