Hochbett für Anfänger

pante20

ww-pappel
Registriert
5. Februar 2009
Beiträge
2
Hallo Hallo,

ich möchte mir gern ein Hochbett in mein Zimmer bauen.
Ich dachte da an eine Konstruktion mit Stützen, Querbalken und einer Platte da oben drauf oder sowas. Ich hab teilweise Ideen aber bräuchte da einige Tipps zum bauen eines Bettes dieser Art. Vor allem was die Materialdicke angeht und so. Höhe etwa 1,30m. Länge 2,10 Breite 1,60 - 1,70. Das Bett soll im Eck stehen. Also vom Fußende betrachtet ist da ne Wand am Kopfende und auf rechts. Sollte ich das dann auch mit Dübeln in der Wand befestigen und so ? Zur Sicherung ? Man sollte ruhig auch mal zu dritt drauf sitzen können und erschütterungsresistent darf es ruhig auch sein*g Bei Holzbesorgung dachte ich an Baumarkt. Ich will es mit Kosten möglichst günstig halten aber dennoch was anständiges bauen können. Was meint ihr preislich dazu ? Reichen etwa 300EUR ?

Vielen Dank für kompetente Tipps und Hilfe...
Gruß Pante
 

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Hi!

Welche Werkzeuge und welches Geschick stehen denn zur Verfügung?

Ich habe meine ersten Hochbetten in Fichtenstaffeln 100 x 100 mm gebaut, sowohl für die Steher, als auch für den Rahmen. Für den Rahmen ausgesuchte Stücke mit so wenig wie möglich Ästen drinnen.

Drei Steher an die Wände dübeln, der im Raum stehende muß mit dem Boden verbunden werden. Winkeleisen, quer nageln oder ein eingebohrter Dübel, irgend eine Lösung um zu verhindern dass der Steher wegrutschen kann.

Auf die Steher ein einfach überblatteter Rahmen. Verbindung mit den Stehern durch lange Nägel, lange Schrauben, oder ein entsprechend langes Dübelholz. In jedem Fall ausreichend vorbohren. Zur zusätzlichen Sicherheit kannst Du die beiden wandseitigen Rahmenhölzer auch noch mit Dübeln sichern.

Für die Wandbefestigung reichen 8er Dübel und normale Schrauben mit Mutternkopf und U - Scheibe (ist einfacher zum Arbeiten) und um zu vermeiden dass Du teure superlange Schrauben kaufst kannst Du die Hölzer mit einem ausreichend großem Forstnerbohrer auf halbe Tiefe ausbohren. Nach der Befestigung mit einem Stopfen verschliessen ist extra elegant. (Wobei ich mal davon ausgehe dass es sich bei den Wänden um halbwegs festes Material handelt, bei Rigips o.ä. schaut die Sache ein wenig anders aus.)

Darauf ein Schiffboden, vernagelt je nach Können entweder durch die Feder oder von oben durch.

Hab' an die 20 Hochbetten auf diese Art gebaut, zusammen gebrochen ist Keines, wackeln tut auch nichts und von der Belastung her haben sie auch Einges auszuhalten gehabt ohne zu stöhnen. :rolleyes:

Eine Treppe, ein Geländer wären auch recht praktisch.

Eine schnelle Skizze zum Erklären der Grundkonstruktion hänge ich mal an.

Viel Spaß beim Basteln.
 

Anhänge

  • hbett.jpg
    hbett.jpg
    45,9 KB · Aufrufe: 225

pante20

ww-pappel
Registriert
5. Februar 2009
Beiträge
2
Danke soweit

Hi,

wow das klingt doch schon mal ganz spannend.

Ok, Werkzeuge dürften für die anstehenden Arbeiten genug da sein.
Ich kann diese jetzt nicht an Namen festmachen, aber ich habe 7 Mitbewohner die allesamt irgendwelches Werkzeug rumfahren haben. Was ist ein Forstnerbohrer müsste ich spontan wissen ? Das mit dem Rahmen versteh ich leider auch nicht ganz. Ich bin in meinem Leben bisher nicht gerade durch großes Verständnis von handwerklichen Arbeiten oder handwerklichen Arbeiten an sich auffällig geworden...*g Sind die Rahmenhölzer da irgendwie ineinander eingelassen ? Das ist für mich bisher nicht ganz ersichtlich. Und dann am Ende kann ich doch da einfch bspw. ne OSB-Platte drauf machen oder nicht ? Du hast was mit Schiffboden geschrieben. Was ist das ?? Für die Rahmenhölzer meintest du noch so wenig Äste wie möglich. Was heisst das ? Mein Wissen auf dem Gebiet ist eben recht beschränkt. Aber ich bin gerne bereit dazu zu lernen und durch machen zum Ziel zu kommen. Ich bin dankbar für jede weitere Hilfe...Und du meinst die Kosten kommen auf die Art und Weise hin? Ich kann das Holz möglichwerweise sogar umsonst beziehen. Das sind dann aber richtige Fachwerkbalken. Wir haben hier noch n Haufen davon rumfahren. Die gehören nem Mitbewohner...
 

Fralle

ww-kastanie
Registriert
24. August 2008
Beiträge
39
Alter
47
Ort
Essen
Hier mal zeichnerisch umgesetzt das Hochbett, was ich mir damals (vor 12/13 Jahren) zusammengebaut habe.
Maße der Liegefläche 1.25x2.20
Der Rahmen ist komplett aus 7er Kanthölzern (7x7cm). Drei Ecken sind auf Gerung gesägt (Gehrung/Gärung, was ist eigentlich richtig??) und vor Kopf verschraubt (-12cmx5mm Schrauben). Die Pergolenstütze stand frei im Raum, ohne Bodenverschraubung. Alle 3 anderen Stützen waren mit der Wand verschraubt, ebenfalls der Hoirzontalrahmen. Als Liegefläche habe ich einfache Leimholzbretter draufgenagelt. (Auf Abstand achten, falls die Matratze direkt drauf gelegt werden soll, damit sie "atmen" kann).

War alles 100%-stabil. Bei Deiner Breite (1.60-1.70m) solltest Du aber, wie in gleiters Skizze, einen weiteren Längsträger einbauen. Auch das Vor-Kopf-Verschrauben der auf Gerung gesägten Balken war bei mir nicht so einwandfrei, da sich die Balken beim schrauben gerne gegeneinander verdrehen. Heutzutage würde ich es auch evtl. anders bauen.
 

Anhänge

  • Hochbett_Persp_02.png
    Hochbett_Persp_02.png
    114,7 KB · Aufrufe: 116
  • Hochbett_Persp_01.png
    Hochbett_Persp_01.png
    99,7 KB · Aufrufe: 80

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Gehrung wär mir persönlich zu wenig Auflagefläche, Gärung, im Übrigen, ist das, was aus Traubensaft Wein macht... :rolleyes:

@ pante20: Ist meine Zeichnung wirklich so unverständlich?

Für Forstnerbohrer und Schiffboden bemühe doch bitte die Google - Bildersuche o.ä.

OSB weiß ich nicht welche Tragfähigkeit das hat.

Kenne Deine Fachwerkbalken nicht, wenn sie passen, warum nicht nehmen?

Äste sind diese dunklen Einschlüsse im Fichtenholz, meistens ungefähr rund. Je mehr davon vorhanden und je größer sie sind, desto eher leidet die Stabilität des Trägers.

Bezüglich Kosten kann ich Dir kaum was sagen, ausser das bei uns ein sehr guter Schiffboden um die 25 Euro / m² kostet und der Laufmeter Kantholz um die 5 Euro, so ungefähr halt.

Und vielleicht solltest Du Dein Projekt mal mit Deinen Mitbewohnern besprechen.

Gruß, André.
 

Agrathan

ww-pappel
Registriert
29. November 2008
Beiträge
3
Alter
40
Ich hab erst kürzlich mein Hochbett ohne besondere Kenntnisse/Werkzeug fertig gestellt. Habs 3,60m lang und 1,80 breit in knappen 2m höhe gebaut. Stelzen waren 100x100, Balken habe ich 80x160 genommen, insgesamt 3. Oben drauf dann 22mm starke OSB-platten genagelt. Die Verbindungen mit Balkenschuh bzw. Lochplatte oder Winkel in ausreichender Anzahl.
Hab das Holz direkt vom Fachhändler bezogen und insgesamt ca. 300-400 euro ausgegeben.
Alle Metallteile hab ich bei Ebay gekauft weil sie in der Anzahl doch um einiges günstiger sind.
 

kleinkuni

ww-pappel
Registriert
21. Januar 2009
Beiträge
4
Ort
hoch im Norden
Habe auch vor kurzem ein's fertiggestellt.
Rahmen aus 90x90 KH, innen 2000x1000,gezapft.
Auflage ein normaler Lattenrost auf eingelassene Winkel,freie Ecke mit 2 Ketten abgehängt.
Kostenpunkt nicht ganz 130,-.Preiswert u.gut.
kleinkuni
 
Oben Unten