Hochbett bei nicht tragenden Wänden?

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Hallo Ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr könnt meine Frage beantworten.

In unserer neuen Wohnung hat das Kinderzimmer eine Deckenhöhe von 3,5m. Also wollen wir ein Hochbett (bzw. eine Plattform) von 3x2m von Wand zu Wand über Türhöhe bauen.

Nun ist es aber so, dass auf der einen Seite Trockenbauwände stehen und die anderen beiden Wände sind auch mit Rigips ausgekleidet und ich hab keine Ahnung, wie es dahinter aussieht.

Ist es möglich, ein so großes Bett auch von Wand zu Wand freistehend zu bauen, ohne, dass die Pfeiler an der Wand oder am Boden befestigt werden? Zumal eine Seite offen sein soll und auf einer Seite die Tür ist, sodass die Pfeiler dort nicht miteinander verbunden werden können außer über die Querbalken. Könnte es so gehen?

Versteht mich jemand? ist etwas kompliziert ausgedrückt.

hochbett05mez2hsyr.jpg
[/url][/img]

Zur Skizze

Roter Strich: Balken sind durch jeweils 3 Querbretter miteinanderverbunden
grün: Querbalken

Natürlich alles schön fest miteinander verschraubt und die Platten oben ja auch.

Schon mal viiiiiielen Dank!

Lg, Sada
 

Markus2000

ww-esche
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Also eine Rigips Ständerwand wird in der Regel mit einen Blechständerwerk aufgebaut. Das heißt es befindet sich oben und unten eine U-Profil in dem das Profil sitz auf dem der Rigips verschraubt wird. in der Regel ist der Abstand von den Profilen 62,5 cm.

Du müsstest also genau auf den Ständerwerk das Podest verschrauben, ich Rate aber davon ab, da 2x3 meter schon eine große Fläche ist.
Die Ständerwand ist für solche lasten nicht ausgelegt Mit der Zeit würden sich Risse bilden, ggf. kann die Wand einbrechen.

Du solltest also über Stützen nachdenken.
 

sada

ww-pappel
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Hallo Markus,

danke für deine schnelle Antwort.

Ich will ja überhaupt nichts mit der Wand verschrauben. daher ja die frage, ob sich die gedachte konstruktion von allein stützt.


die kanthölzer (gelb) werden durch latten (rot) und eben die querbalken (grün) verschraubt und anschließend noch durch die dicken spanplatten oben verschraubt.

nur funktioniert das in der praxis?
 

Markus2000

ww-esche
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Ach jetzt weiß ich was Du meinst, deine Balken gehen schon bis zum Boden, so wie Du das geschrieben hast geht das dann so in Ordnung.


Gruß
 

WinfriedM

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Du musst aber was gegen die Schwingbewegungen in horizontaler Richtung tun. Auch etwas gegen das kippen z.B. vorne links in den Raum hinein. Insofern würde ich schon in irgendeiner Form mit der Wand verbinden. Am besten so, dass horizontal durch die Wand gehalten wird, aber vertikal keine Kräfte auf die Wand kommen.
 

B./Petz

ww-fichte
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Hi,

Eine andere Möglichkeit ist, einfach versteifende Streben einzubauen...also analog einem Fachwerk, sodass sich die Stützen nicht verkippen können. Die jeweils beiden "unteren" (auf der Skizze) Träger scheinen so nah beeinander zu stehen, dass sie eventuell auch durch eine Platte komplett verbunden werden könnten, sodass im Prinzip zwei sehr große kippsichere Füße entstehen...wodurch das Ganze stabilisiert wird

Gruß
 

Markus2000

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Wie schon erwähnt worden ist gegen das Kippen solltest Du was tun, entweder die vorderen Füße fest mit der Wand verbinden, oder von hinten mit massiven Winkeln arbeiten.
 

sada

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vielen dank für eure zahlreichen anregungen und hinweise!

ich melde mich dann, wenn das ding steht :emoji_slight_smile:
 

edelres

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Kippmoment

Hallo Sada & Forumsfreunde,

so wie ich deine Skizze lese, fuellt die Konstruktion die Raumoeffnung von Wand zu Wand.
Durch den umbauten Wandvorsprung auf der rechten Seite koennen keine Kipkraefte auftreten.

Die in der Zeichnung gelb gekennzeichneten 9 Pfosten tragen die vertikalen Kraefte spielend.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 
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