Hobelmesser

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Hallo alle zusammen!
Ich hätte da mal ne ganz blöde Frage zu Hobelmessern

Also...
Wenn ich Hobelmesser für einen Abrichter von Holzher kaufen möchte, kaufe ich dann Hartmetall oder Hss Messer?

Was ist überhaupt der qualitative Unterschied, bzw welche Messer sind Robuster, haben höhere Standzeiten und sind auch gut für Harte Hölzer wie zb. trockene Eiche mit Ästen geeignet?

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen
Gruß Markus
 

Rühl

ww-robinie
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HSS Messer liefern oft, aufgrund ihres günstigeren Schneidwinkels, eine bessere Oberfläche.

HM hat eine längere Standzeit und ist für Materialien geeignet wo HSS passen muss.





Gruß Ulf
 

Erik

ww-buche
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Wobei ich das mit der längeren Standzeit bei HM relativieren möchte.
Stimmt zwar,
aber bei mir bröseln in der Regel nach gewisser Schnittzeit haarfeine Stücke aus der Schneide, lange, bevor diese stumpf wird.
Deswegen habe ich auch auf der Drehbank mittlerweile nur noch HSS-Stähle. Die kann man auch noch leicht selber nachschärfen.

HSS ergibt durch seine Feinkörnigkeit auch eine schärfere Schneide mit einem besseren Schnittbild. Bei Alu, Stahl und Holz.
Natürlich nur, wenn sie scharf sind.

Die HM-Messer benutze ich jetzt nur noch, wenn ich aus hartem Holz richtig viel Späne machen will.......zum Räuchern z.B. :emoji_grin:


Aber ich bin ja auch kein Profi.
 

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Also ich benötige die Hobelmesser für einen möglichst glatten Schnitt aber möcht auch dass sie bei extrem harten Sachen lange halten.

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe nehme ich HSS Messer für einen sauberen Schnitt. die halten aber bei extrem harten Holz nicht so lange.

Für einen nicht ganz so sauberen Schnitt und dafür aber lange haltbarkeit bei extrem hartem Holz sollte ich also Hartmetall Messer nehmen.
 

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Außerdem habe ich noch Hobelmesser aus HPS High-Performance-Steal gesehen
Hat jemand erfahrung mit den Dingern und wie sind die qualitativ bzw Standzeittechnisch???

Markus
 

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Wie sollten die Messer der Kategorien HSS, HPS und HM denn Preislich so liegen ween ich Streifenhobelmesser brauche die 260mm lang sind??

Bei denen die ich gesehen habe gibt es da nämlich gewaltige Unterschiede

Gruß Markus
 

magmog

ww-robinie
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guude,

HSS ist ein "normaler" hochvergüteter stahl mit meheren beimischungen anderer metalle, soll heißen er verhält sich ähnlich wie man es von "eisen" gewohnt ist.

HM bzw HW besteht aus gesinterten metallcarbiden (unter hohem druck und großer hitze verbackenes pulver)und ist in seinen eigenschaften eher mit porzellan als mit metallen vergleichbar.

gut holz! justus.
 

Erik

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Ich habe die Messer für meine Flottjet aus der Bucht.
Die waren neu und stammten aus verschiedenen Werkstatt/Einzelhandelauflösungen.
Da habe ich für die HM-Messer mal weniger bezahlt als für die HSS-Ausführung ein paar Wochen vorher.

Gerade bei älteren Maschinen gehts da wesentlich günstiger zu, weil die regulären Händler so was teilweise schon als Sonderanfertigung bestellen müssen.
Sag ich jetzt mal so.....


Erik
 

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Mein Holzher-Abrichter ist zwar schon älter aber die Hobelmesser 260mm Länge und 3mm Dick sind doch Standartmaße von deswegen sollte das doch eigendlich kein Problem sein die zu bekommen.

Was würdet ihr mir denn für Messer empfehlen wenn ich damit Hartholz mit Ästen und so hobeln will???

Ich habe jetzt HSS Messer drauf aber die haben mittlerweile Lücken vom 150 Jahre alte Eiche mit Ästen hobeln.

Markus
 

flo20xe

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Ich würd dir in dem Fall zu HW-Messern (HM hat als Bezeichnung seit einigen Jahren ausgedient), ist aber genau das Gleiche) raten.

Ich verwende bei mir in der Werkstatt nur HW-Messer, da wir zu 95% Laubholz verarbeiten. Schnittgüte ist mit 4-Messerwelle absolut aureichend, wird ja eh fast alles noch geschliffen.

Gruß
Florian
 

schorsch

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Hallo,
ich hab in meiner Abrichte HM-Steifenhobelmesser drin. Die schneiden von Anfang an als wären sie stumpf, vor allem bei Weichhölzern. Aber sie schneiden, wenn auch nicht besonders gut, dafür aber besonders lang. Der Vorteil ist:
-die Messer müssen wesentlich seltener gewechselt werden, was bei Steifenhobelmessern einen erheblichen Zeitfaktor darstellt.
-es können auch Harthölzer, Exoten bei vernünftigen Standzeiten gehobelt werden
-selbst Spanplatten können zur Not gefügt werden.
Nachteil:
-deutlich höhere Anschaffungskosten
-Scheidenausbrüche bei Fremdkörpern
-deutlich höhere Schärfkosten Faktor 6-8
-bei Weichhölzern schlechtere Verleimqualität durch Faserquetschungen
Gruß Georg
 

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Vielleicht sollte ich Kompromisse machen und mal High-Pergormance-Steel Messer kaufen, da die ja angeblich höhere Standzeiten als HSS Messer haben und für Hart und Weichhölzer geeignet sind.
Außerdem halten sich da auch die kosten halbwegs in Grenzen. Bei HW-Messern bezahlt man pro Stück schließlich so zwischen 20 und 30 Euro bei einer Länge von 260mm.
Außerdem hat mein Hobel nur zwei Messer sodass also jedes bei einer Hobeltiefe von 3mm ganz ordentlich was abkönnen muss.

Wäre also ganz nett wenn mir da nochmal jemand ein paar Tipps zu HPS Messern geben kann und vielleicht sogar von wo man die am besten beziehen kann.

Gruß Markus
 

Sauerländer

ww-kastanie
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Hi - ob du HW (HM) Messer nimmst oder HSS ist eine Sache der Anwendung. Wie oben schon beschrieben wurde ist HW eine gesinterte Verbindung - im Grunde gebackenes Pulver. Durch seine grobere Körnung kann ein HW Metall im Hobelmesserbereich nicht so scharf angeschliffen werden wie HSS. HSS ist also im Grunde billiger und schärfer. Das ist aber jetzt auch alles zu leicht :emoji_wink: der Nachteil von HSS ist die geringere Standzeit. In einer Anwendung von zB Buche kann es sein das du in einer Hobelmaschine mit HSS nur mehrere hundert Meter Standzeit erzielst - und mit HW mehrere Kilometer. damit es jetzt noch etwas verworrender wird: der Nachteil des HW in Anwendungen mit zB Ästen ist der Nachteil das HW sehr viel schneller wegplatzt als HSS.
Also Grundsatz:
HW: gegenüber HSS etwas stumpfer. Dafür aber sehr viel mehr Laufmeter bei Nutzung in astfreiem Holz.NIX gut bei zB Douglasie aber zB top bei MDF ( da nimmt man heute auch mehr Dia ) Erheblich teurer als HSS.
HSS: gegenüber HW etwas schärfer.Leicht nachschleifbar.Unempfindlicher bei Ästen.Billiger als HW.
Bei deiner Frage kann man nur sagen: bei Asteiche kannst du Pobleme bekommen. Sind da die kleinen giftigen Ästchen drinn wirst du schnell Scharten haben.
Ich würde HSS nehmen und lieber öfter nachschleifen oder austauschen. Wenn du sehr viel zB Buche machst - die ist ja proporzional weniger astig - würde ich HW nehmen.
Aber noch ein Nachbrenner: ich würde namhafte Hersteller nehmen - diese Billigangebote sind Kernschrott. Heißt alles HSS oder HW - oder Stelite - ist aber doch deutlich unterschiedlich.
nen jruß ausm Sauerland
 
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Sauerländer

ww-kastanie
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3mm runterhobeln ist viel...und kostet bestimmt auch viel messer....

Das kommt darauf an - für ne kleine Maschine wei oben angesprochen ist das wirkich schon relativ viel. Wir haben Weinig Powermate und Unimate. Auf dem Unimat haben wir einen spezial Seitenandruck weil wir viel fallende Breiten aushobeln. Der Andruck hebt auf locker 40 mm !! aus . Wir schruppen das Material voll weg und bekommen super ausgehobelte Ware heraus. Das ist richtige Power-Zerspanung.
Dem Messer ist das aber im Prinzip egal - die werden ja nur stumpf und werden dann nachgeschliffen. Wir verwenden Streifenhobelmesser - wenn die stumpf sind schmeißen wir die auf unseren Schäfrautomaten - ziehen die kurz ab und hobeln einfach weiter. Die DAten vom Schleifen geben wir Online direkt auf die MAschine. Im Grund brauchst du dich um nichts zu kümmern.
mit nem jruß ausm Sauerländle
 

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ein paar kleinichkeiten dazu fügen

Also ich werde auf keinen fal HM Messer verwenden.Die sind einfach zu teuer einzuschafen und zu schärfen genau so.Ich arbeite als Holzbearbeitug werzeugschärfer und von erfahrung würde ich die HSS18%w enfehlen.Für Harthölzer es wird der Keilwinkelverendert in so fern das er von 32°standart auf 15° umgeschliefen wird.So bekommt die Schneide eine bessere standzeit,und werden strapazierfehigen.Beim ausbruch(fremdkörper)es wird sehr einfach nachgeschärft und wieder als verwendbar eingesätzt.
Natürlich kommen auch andere messer(HSS )in frage,alles eine frage der Preises.Stabilitet der Maschine,vibrationen sind für die oberfläche güte zuständig.Sehr wichtig ,die schneiden sollen alle gleiche breiten haben(zentel bereich)und nach dem befestigen sollen sie gleiche höhe ereichen(hunderstelbereich.)
Ein Satzhobellmesser 270x30x3( für dich3 stück)soll nicht mehr als 3x12,50e kosten.
Ich Arbeite mit Kanefussa messer(japan)eine art Hss18%mit zusätzliche oberfläche behandlung.
Bei mehr interesse,gerne mehr auskunft.Ich hoffe das ich ein bisschen geholfe habe,und ich weiss das ich sehr schlecht schreiben kann.
 

carsten

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Hallo

ist ja schön das es einen Sägebalttshop gibt der auch Hobelmesser vertreibt. Anbieter können und dürfen sich gern hier im Forum beteiligen. Aber nicht auf der Basis von 4 mal Werbung für sich selbst in den ersten 4 Beiträgen, die dann auch noch alle älter sind. Firmen die solche billige Werbung nötig haben werden von den usern hier eh gemieden, bzw ignoriert.
 

Saegeblatt_Shop

ww-pappel
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Hallo Carsten,
auch ältere Beiträge in einem Forum haben noch Ihre Bewandnis, nicht immer schaut man auf das Datum eines Beitrages wenn man etwas im Netz sucht. Meist ist dies doch nebensächlich wenn man endlich das gefunden hat wonach man sucht, oder einen Hinweis bekommen hat.

Ich möchte hier keine "billige" Werbung für uns machen, sondern nur auf uns aufmerksam machen so wie es viele andere Shops, als unregistrierte Gäste, ebenso getan haben!
 

WinfriedM

ww-robinie
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Also ich empfinde das als eine Unverschämtheit, sich hier anzumelden, alle möglichen alten Beiträge herauszusuchen, nur um seine Werbung anzuheften.
 
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