Hobelbank

Mitglied 30872

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Nun ist meine Hobelbank bereits seit etwa 3 Monaten in fast täglicher Nutzung und ich wollte das Projekt dann doch mal hier vorstellen, zumal ich das an anderer Stelle auch schon angemerkt hatte, die Bank mal zu zeigen.
Die grundsätzliche Idee zum Bau kam von Holzwerken, wo Guido Henn in Zusammenarbeit mit Feinewerkzeuge/Berlin den Bau einer Roubo-Hobelbank zeigt. Ausgehend von dieser Bank wollte ich mir denn ebenfalls eine Bank bauen, die natürlich auf meine Ansprüche und Wünsche an eine solche Bank zugeschnitten ist.
Einiges vorneweg: Ja, ich weiß, die Bank ist schwer. Ich möchte das aber so haben. Ja, ich weiß, es gibt besseres als Ahornholz für die Platte. Ich möchte das aber so haben. Ja, ich weiß, üblich sind eckige Bankhaken, die sich in deutschen Hobelbänken zigtausendfach bewährt haben. Ich möchte das aber so haben. Ja, ich weiß, eine Banklade ist vollkommen überflüssig und bietet Stauraum für alles Nützliche und vor allem Unnützliche. Ich möchte das aber so haben. Und das Möchten dieser Dinge hat sich mittlerweile für mein Tun in der Werkstatt als sinnvoll erwiesen.

Ein Bekannter hatte für ein eigenes Projekt Pitchpine-Dielen aus einem Altbauabbruch von mir hobeln lassen und auf die Frage, was ich dafür bekomme, meinte ich dann, er solle mir doch ein paar Dielen dieses schönen Holzes zukommen lassen, was er dann auch tat. Es reichte leider nicht, weshalb ich noch etwas Holz zukaufte. Aus diesen Dielen verleimte ich das Gestell unter Zuhilfenahme von Lamellos.

Für die Platte kaufte ich einen cbm Ahorn, wovon etwa ein Viertel in die Platte ging. Die Riegel habe ich ebenfalls so wie das Gestell verleimt. Die Platte ist ebenfalls wie die Hennsche geteilt. Einmal natürlich wegen des handlings. Ein Plattenteil wiegt gut 60 kg. Andererseits lassen sich Werkstücke über die Plattenteilung gut mit Zwingen auf der Arbeitsfläche festklemmen.

Die Mechanik der Hinterzwinge kaufte ich in Berlin, die Metallteile der Vorderzwinge bei Mädler. Sicher hätte man die Benchcrafted-Teile von Schmid beziehen können, der Gesamtpreis der Bank wäre damit aber um rund 25% gestiegen.
Der Einbau der Vorderzange war etwas fummelig. Das Trapezgewinde ist zweigängig, die untere Stahlstange wird in zwei Bronzebuchsen geführt, eine im vorderen Bein, eine im unteren Querriegel. Das musste relativ präzise gebaut werden, damit nichts klemmt. Ein Deckel drauf, damit alles sauber bleibt. Es ist jetzt allerdings nicht so, dass sich die Spindel noch eine halbe Stunde weiterdreht, wenn man ihr Schwung gegeben hat. Davon bin ich auch nicht wirklich ausgegangen. Dennoch läuft sie sehr leicht, für die Arbeit vollkommen ausreichend.

Die Bank hat eine Länge von 2150mm (ohne Hinterzange), ist 855mm tief bei einer Höhe von 950mm. Die Platte selbst ist 145 mm dick. Festgelegt habe ich mich auf 19mm-Banklöcher, damit ich die im Handel befindlichen Ergänzungen entsprechend nutzen kann, wenn ich sie denn benötige. Bis jetzt sind das nur die Juuma-Niederhalter. Die Bankhaken habe ich aus 19mm-Rundstangen selbst geschnitten. Die Nuten für die Federung hat mir ein Freund in der Firma fräsen lassen. Die Haken sind 140mm lang, lassen sich also prima von unten hochdrücken und passen natürlich auch im eingebauten Bankknecht. Das ist ohnehin eine sinnvolle Ergänzung. Der Rollenbock in der Vergangenheit war eine schlechte Notlösung.

Die Bilder zeigen noch das eine oder andere Detail. Bei Fragen bitte fragen. Kritik, positiv wie negativ, wird gerne genommen und beim nächsten Projekt umgesetzt. Sicher keine Hobelbank.
 

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Holzrad09

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Also Ich find das Teil geil ! Tolles Untergestell und schöner Kontrast zur Platte.
Gut gemacht, sowas hätte Ich auch gern. :emoji_slight_smile:
Danke fürs Zeigen.
LG
 

benben

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Hallo,

ich wollte ja auch immer Mal...... Wirklich toll, hätte natürlich einiges anders gemacht. Ist aber nicht wirklich was wichtiges:emoji_wink:.

Finde das immer schön wenn jmd. dieses Hobby betreibt und solch tolle Dinge zu Hause erschafft.
Bei mir steht eine alte Ulmia, das reicht mir. Die Prioritäten liegen da doch woanders, ich denke auch nicht das ich jemals eine Hobelbank bauen werde.

Aber man kann ja "mit genießen".....

Gruss
Ben
 

elmgi

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Glückwunsch zu Deiner schönen Hobelbank und viel sowie dauerhafte Freude damit!

PS: Ich hatte auch vor einiger Zeit solch ein Projekt angedacht. Die Kalkulation (in meinem Falle) ergab aber,
dass das dazu benötigte Material (inkl. Werkzeuge) fast ebenso teuer gekommen wäre, wie eine Anfertigung nach meinen Wünschen.
 

ChrisOL

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Hallo Stefan,

Sehr schöne Hobelbank hast du da gebaut. Ahorn ist doch ein gutes Holz für die Platte. Hart und schön hell. Die Beilade würde ich nicht mehr missen wollen. Da kann man gut die Niedrhalter ablegen. Alternativ habe ich rechts am Bein der Bank eine Holzleiste mit passenden Bohrungen angeschraubt, um Bankhaken und Co aufzubewahren.

Kritik hätte ich nur an der mächtigen Platte. Wenn dir ein Bankhaken in den Löchern vor der Bank zu tief reindrückt, bekommst du den nur schwer wieder raus.

Die Vordezange ist ein Schmuckstück. Mich würde interessieren wie die sich im Gebrauch im Vergleich zu deiner alten Hobelbank schlägt.

Viel Spaß und tolle weitere Projekte mit deiner Hobelbank.
 

Gonzaga

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Gefällt mir sehr gut!
Ein schönes und ausgeglichenes Design.

Mir persönlich wäre die aber zu schön um daran zu Arbeiten.
Da hätte ich ständig Angst sie zu versauen oder zu beschädigen :rolleyes:

Das habe ich sehr gut bei meiner alten Ulmia festgestellt.
Die kam aus einer Schreinerei Auflösung und hatte natürlich einige Macken und war voller Farbe. Hab ne weile so daran gearbeitet und musste mir nie Gedanken darüber machen sie zu versauen.
Irgendwann hab ich dann dochmal die Bankplatte mit der Oberfräse abgerichtet und neu geölt. Seit dem renn ich nur noch mit dem Putzlappen rum beim Arbeiten:emoji_grin::emoji_grin:
 

Mitglied 30872

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Vielen Dank für die lobenden Worte.

...Die Kalkulation (in meinem Falle) ergab aber,
dass das dazu benötigte Material (inkl. Werkzeuge) fast ebenso teuer gekommen wäre, wie eine Anfertigung nach meinen Wünschen.

Das mag sein, wenn ich an Deine höhenverstellbare Bank denke. Aber die würdest Du ja auch selbst bauen, weshalb da nur die Materialkosten zu Buche schlagen. Ich habe das grade mal zusammengetragen. Die Materialkosten meiner Hobelbank betragen rund 920 EUR.

Zitat Christoph:... eine Holzleiste mit passenden Bohrungen angeschraubt, um Bankhaken und Co aufzubewahren.
... Wenn dir ein Bankhaken in den Löchern vor der Bank zu tief reindrückt, bekommst du den nur schwer wieder raus.
Die Vordezange ist ein Schmuckstück. Mich würde interessieren wie die sich im Gebrauch im Vergleich zu deiner alten Hobelbank schlägt...

Bisher habe ich nur die Niederhalter von Juuma. Die kommen von unten in die Bankhakenlöcher, wenn ich sie nicht brauche.
Vorne lassen sich die Bankhaken nicht ganz einschieben, die Löcher sind deshalb nicht so tief gebohrt. insofern kein Problem. Wenn ich die Haken dort nicht brauche, verschwinden sie entweder von oben in der Platte oder im Bankknecht.
Konstruktionsbedingt hat die Vorderzange vielmehr als die "klassischen" Zangen das Problem, dass sie bei einseitigem Spannen stark verkantet. Deshalb bin ich grade dabei, mir ein https://www.feinewerkzeuge.de/viserackstop.html zu bauen, ebenfalls aus Ahorn. Weiterhin hatte ich nicht bedacht, dass sich die Zange auch vertikal verkantet und daher die Zange am Werkstück nicht formschlüssig schließt. Daher habe ich an der Backe noch einen Keil angeschraubt, der das Problem entschärft. Nicht perfekt, genügt aber jetzt.

Zitat Gonzaga: … Mir persönlich wäre die aber zu schön um daran zu Arbeiten.
Da hätte ich ständig Angst sie zu versauen oder zu beschädigen

Irgendwann hab ich dann dochmal die Bankplatte mit der Oberfräse abgerichtet und neu geölt. Seit dem renn ich nur noch mit dem Putzlappen rum beim Arbeiten

Ein befreundeter Tischlermeister hatte mich auch schon gefragt, wann denn die Bank in der Stube aufgestellt wird. :emoji_slight_smile:
Bei der alten Hobelbank hatte ich benötigtes Werkzeug auch eher unachtsam abgelegt. Mittlerweile habe ich da immer ein Restholz liegen, wo ich Hobel, Feinsäge usw. ablege.
 

elmgi

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Das mag sein, wenn ich an Deine höhenverstellbare Bank denke. Aber die würdest Du ja auch selbst bauen, weshalb da nur die Materialkosten zu Buche schlagen. Ich habe das grade mal zusammengetragen. Die Materialkosten meiner Hobelbank betragen rund 920 EUR.


Hallo Stefan,

Deinen Kommentar als Anregung nehmend habe ich gerade einmal nachgesehen, was das Zubehör für meinen Werktisch (Höhenverstellung über Kegelräder, 3 Spannzangen, Rollen und Bankhaken) aktuell kostet und bin bei rund 1200 € angekommen. Wenn ich jetzt noch die Kosten für die Multiplexplatte und den Aufwand für die Bohrungen hinzufüge ist die 2000er Grenze schnell erreicht. :eek:
 

Keilzink

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... das ist keine Bank, das ist der "El Capitan" der Hobelbänke!
Ich bin sehr beeindruckt: vom Holz, von der Anmutung und von der Ausführung. Vor allem das Untergestell hat es mir angetan. Gratulation, Chapeau und vielen Dank fürs Zeigen.

Ein Tip: Nimm einen Schlosserhammer und hau ein paar Macken in die Platte, dann hast du´s hinter dir und es arbeitet sich viel unbeschwerter. (Ist wirklich empfehlenswert, aber ich geb zu, wenns meine wär, würde ich es auch nicht übers Herz bringen.)

Noch ein Tip: Das vertikale Verkanten kann man sehr elegant in den Griff bekommen, mit einer Kettenkonter-Konstruktion. Dafür kannst du die Führungsstange gegen eine Trapezgewindestange gleich der oberen tauschen, dann braucht es noch zwei Zahnräder und eine Motorradkette. Den Antrieb könnte man bei dir in der Vorderzange unterbringen, bei mir läuft er unter der Bank. Wenn es dich interessiert, kann ich morgen mal ein Bild davon machen - (aber nur, wenn du mir versprichst, dass du meine grobe Arbeiterbank nicht mit deiner Prinzessin vergleichst).

Andreas
 

v8yunkie

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Super schöne Hobelbank - gefällt mir sehr gut!! Ich hätte auch Ahorn genommen - einfach ein schönes Holz.

Ich würde Dir noch die Gramercy-Holdfasts empfehlen als Zubehör für die 19mm-Löcher. Kosten nicht viel (bei FW in Berlin erhältlich) und funktionieren hervorragend.
Ich benutze die sehr viel und weiß nicht, warum ich mehr Geld bzw. Aufwand für einen Niederhalter betreiben sollte.

Viel Spass mit DEINER Hobelbank!!!

Gruss,
Thomas
 

Mitglied 30872

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… Noch ein Tip: Das vertikale Verkanten kann man sehr elegant in den Griff bekommen, mit einer Kettenkonter-Konstruktion. Dafür kannst du die Führungsstange gegen eine Trapezgewindestange gleich der oberen tauschen, dann braucht es noch zwei Zahnräder und eine Motorradkette. Den Antrieb könnte man bei dir in der Vorderzange unterbringen, bei mir läuft er unter der Bank. Wenn es dich interessiert, kann ich morgen mal ein Bild davon machen - (aber nur, wenn du mir versprichst, dass du meine grobe Arbeiterbank nicht mit deiner Prinzessin vergleichst).
Andreas

Danke Andreas,
aber ich werde das nicht mehr ändern. Ich müsste dazu das Gestell auseinander nehmen, um eine Mutter einsetzen zu können. Das käme einem Neubau des Gestellteiles gleich.
Aber ein Foto der Technik würde mich dennoch interessieren, vielleicht auch als Anregung für Nachahmer.


Super schöne Hobelbank - gefällt mir sehr gut!! Ich hätte auch Ahorn genommen - einfach ein schönes Holz.

Ich würde Dir noch die Gramercy-Holdfasts empfehlen als Zubehör für die 19mm-Löcher. Kosten nicht viel (bei FW in Berlin erhältlich) und funktionieren hervorragend.
Ich benutze die sehr viel und weiß nicht, warum ich mehr Geld bzw. Aufwand für einen Niederhalter betreiben sollte...
Thomas

Dir auch vielen Dank, Thomas.
Ich hatte mich für die Juuma-Zwingen entschieden. Nicht, weil sie noch günstiger sind als die Gramercy-Holdfasts, sondern weil ich da nicht in jedem Fall noch ein Schonholz dazwischen klemmen muss. Die kann man eben sehr feinfühlig festdrehen.

Die Hobelbank sieht sehr schön und robust aus.
Viel Spaß damit.

Boris

Ja Boris, Dir auch besten Dank. Den Spaß habe ich schon. Wird ja bei Dir auch werden.
 

Frank73

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Eine sehr schöne Hobelbank.
Wenn da die erste Macke reinkommt:emoji_cry:, mit jeder weiteren wird es vielleicht einfacher.:emoji_grin:
Viel Spaß bei Deinen Projekten die an dieser Bank entstehen.
Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der Beinzange im Vergleich zu einer normalen Vorderzange?
 

Mitglied 30872

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Eine sehr schöne Hobelbank.
Wenn da die erste Macke reinkommt:emoji_cry:, mit jeder weiteren wird es vielleicht einfacher.:emoji_grin:
Viel Spaß bei Deinen Projekten die an dieser Bank entstehen.
Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der Beinzange im Vergleich zu einer normalen Vorderzange?

Beim ersten Mal tat es noch weh, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr …

Mit der Zange bin ich zufrieden, sie tut, was sie soll. Im Gegensatz zur üblichen Zange muss man das Rad fester anziehen, weil natürlich der Hebel kleiner ist als der übliche Zangenschlüssel.
Bauartbedingt muss man allerdings noch einen gewissen Aufwand treiben:

1. Es ist sinnvoll, eine Absturzsicherung einzubauen. Wenn man die Zange öffnet und nicht aufpasst, fällt das Werkstück zu Boden, wobei es vorher auf die Spindel fällt.

2. Wie bereits geschrieben, zieht die Zange sehr zur Seite, wenn man nur einseitig spannt. Das "Vice-rack-stop" ist noch nicht fertig. Wird abschließend mit einer Führung unter der Bank festgeschraubt.

3. Da die Zange auch in der Vertikalen schief zieht, habe ich an die Backe noch einen Keil geschraubt. Den kann man dann auch mal auswechseln, wenn nötig. Vielleicht zeigt ja Andreas noch ein Bild seiner Variante mit der Motorradkette.

Ich kann nun Werkstücke mit einer Breite von 230mm einspannen, nach unten hin 185mm. Das ist also wesentlich mehr, als mit der üblichen Zange.
 

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Frank73

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Danke für die Detailbilder.
Das mit der Absturzsicherung finde ich gut gelöst, und dann noch die Details, schöne Hutmuttern.
Ich glaube ich hätte da nur Spax genommen.
 

Holz-Christian

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Servus Stefan, auch von mir Respekt und Anerkennung sowie ein bisschen Neid für deine tolle Hobelbank.:emoji_relaxed:
Saubere Arbeit wirklich bis ins Detail!:emoji_relaxed:

Gruß Christian
 

Mitglied 30872

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Danke Christian für das Lob. Ich denke aber mal, dass Du das besser hinkriegen würdest. Mir gehlt es eben doch oftmals am know-how. Da geht auch leider öfter was schief, also nochmal.
Wenn ich davon leben müsste, sähe es traurig aus.
 
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