Hobelbank / Werkstatt

Pendejo

ww-robinie
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Hallo allerseits!

Vor kurzem habe ich mir hier angemeldet wegen einer Kaufberatung für eine Stichsäge. Wie bereits dort angekündigt bin ich daran, den Keller der Familie aufzuräumen und auszumisten um etwas Fläche zum Holzwerken zu bekommen. Das ganze ist leider extrem Zeitraubend und auch nicht immer ganz einfach, da ich leider nicht einfach alles wegschmeissen kann, da es nicht mir gehört :emoji_wink:
Deshalb entschuldigt das Chaos, das auf dem Bild noch immer zu sehen ist.

Zu meinen Fragen:
1) Thema Hobelbank: Wir haben hier noch eine ältere Hobelbank der Firma Gropp (war erleichtert zu sehen, dass es sich hier um einen aktuellen Schweizer Werkstatteinrichter handelt). Bilder davon im Anhang.

- Die Oberfläche ist etwas abgenutzt. Müsste man diese Oberfläche pflegen? Falls ja, wie macht man das? Ich habe keine Maschinen, also müsste ich es von Hand machen. Oder gibts bereits Empfehlungen für Geräte? Also bei einem Schleifgerät hätte ich mir schon mehr als einmal gedacht, dass es nützlich wäre:emoji_wink:

- Taugt die Hobelbank etwas? Kann ich als Anfänger damit was anstellen? Achja, die Hobelbank rüttelt relativ schnell. Sollte ich diese noch an der Wand dahinter befestigen? Wie soll ich das machen ohne die Werkbank in Mitleidenschaft zu ziehen? (Die Werkbank scheint ein günstiges Modell der Firma zu sein und somit auch eher leicht...)

- Nun die blödeste aller Fragen. Da ich aber mit dem Wissen aufgewachsen bin, es gäbe keine dummen Fragen dennoch: Der Name Hobelbank verrät mir Anfänger, dass sie darauf ausgelegt ist, zu Hobeln. Mein Ziel wäre es aber in Zukunft, kleinere, einfache Möbel zu fertigen. Ist eine solche Hobelbank dafür das geeignete Mittel?

- Und noch was in Verbindung zur Kreissäge. Ich habe derzeit nur eine billige von Bosch. In Zukunft wäre noch eine bessere geplant. Kann man mit einer Handkreissäge gut an einer Hobelbank arbeiten? Ich Frage mich das deshalb, weil ich hier schon einige Bilder gesehen habe, wo das Werkstück auf einer Holzplatte aufliegt und dieser wiederrum direkt auf dem Tisch. D.h. die eine Platte wird mitgesägt oder? Bei der Handkreissäge kann man die Schnitttiefe aber nicht einstellen, somit müsste das doch eine recht dicke Platte sein? Oder habe ich da etwas völlig nicht verstanden? Bisher habe ich meine Werkstücke immer versucht überlappend einzuspannen, was gerade bei kleineren Teilen nicht immer ganz einfach udn aufwändig ist.

Beste Grüsse
 

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pedder

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Hallo,

sehr schöne Bank, vor allem die Hinterzange ist recht ungewöhnlich.

mit der Hobelbank kann man so wie sie ist arbeiten. Eine Hobelbank spielt ihre Stärken bei der klassischen Holzbearbeitung (klassisch sowohl was die Werkzeuge wie auch die Verbindungen angeht) aus. Also Hobeln, Stemmen, und mit Einschränkungen bzw. Hilfsmitteln Sägen mit der Handsäge. Dafür war auch die originale Arbeitshöhe ausgelegt.

Das Rütteln kannst Du Abstellen, indem Du die Füße Ausgleichst die Schrauben nachziehst und das Gestell aussteifst. Durch eine Befestigung in der Wnd wird jedes Geräusch nach oben durchgestellt. Wenn das nicht stört, würde ich es machen.

Für die Arbeit mit der Handkreissäge habe ich mir ein Schneidbrett besorgt. Das wäre schade um die Bank!

Liebe Grüße
Pedder
 

ViNi

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Hallo,

ich kann mich der Meinung von Pedder nur anschließen.
Jedoch anschrauben würde ich die Hobelbank niemals.
Ich schiebe meine Hobelbank ständig mal weiter mal näher zur Wand hin,
weil die Werkstücke durch ihre Größe den Platz zur Wand bestimmen.

Generell kannst Du die Hobelbank auch Werkbank oder Arbeitstisch nennen.
Damit schränkst Du Dich nicht aufs Hobeln ein :emoji_wink:

Gruß
 

Pendejo

ww-robinie
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Hallo,

sehr schöne Bank, vor allem die Hinterzange ist recht ungewöhnlich.

Weshalb ungewöhnlich?
Das haben ja jetzt alle drei hier geschrieben! :emoji_wink:

Das Rütteln kannst Du Abstellen, indem Du die Füße Ausgleichst die Schrauben nachziehst und das Gestell aussteifst. Durch eine Befestigung in der Wnd wird jedes Geräusch nach oben durchgestellt. Wenn das nicht stört, würde ich es machen.

Für die Arbeit mit der Handkreissäge habe ich mir ein Schneidbrett besorgt. Das wäre schade um die Bank!

Füsse ausgleichen werde ich mal schauen. Schrauben nachziehen kann ich auch machen, sofern sich da etwas tut. Beim Versteifen wirds allerdings komplizierter. Wie würde hier an dieser Hobelbank eine sinnvolle Versteifung aussehen? Also welches Holz, wo und wie versteifen? Denn der Lärm sollte wenn möglich nicht im ganzen Haus zu hören sein.

Okey, Schneidbrett. Dass müsste aber schon ein ziemlich massives Ding sein, da man bei der Handkreissäge die Tiefe nicht einstellen kann. Je nach dem wie dünn das Werkstück dann ist, da reicht mir mein 2.5cm dickes Holz, welches ich dafür noch hätte ja längst nicht hin...

Aber alles in allem würdest du / ihr also abgesehen von der Versteifung an der Hobelbank nichts machen ausser eben Acht geben beim weiteren Gebrauch?
 

Mitglied 42582

Gäste
Die Oberfläche ist etwas abgenutzt. Müsste man diese Oberfläche pflegen?

Ein Traum von einer Oberfläche:emoji_slight_smile:, du solltest mal meine Hobelbank auf der Arbeit sehen.

Ich öle alle paar Monate die Oberflächen der Hobelbank, ist vieleicht nicht nötig, dafür hält auch kein Leim auf der Platte.
 

v8yunkie

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Hobelbank

Die Oberfläche sieht doch prima aus... ich würde die auch nicht unbedingt ölen. Unbehandeltes Holz "greift" am Besten, wenn Du darauf (z.B. mit einem Niederhalter) etwas festspannst.

Absgesehen von den anzuziehenden Schrauben rüttelt die vermutlich auch, weil sie nur lose auf den Holzböcken steht und dort schön rutschen kann. ich würde versuchen die Holzböcke zu fixieren und dann wiederum die Bank auf diesen.

Ich denke Du brauchst mindestens noch einen Montage oder Ablage-Tisch. Sonst bist Du ständig am Räumen. Eine Fläche zum Arbeiten (Hobelbank), eine zum Abstellen und Montieren. Ich habe noch einen großen Oberfrästisch, den ich auch zum Montieren nehmen kann - und mit diesen 3 Flächen komme ich gerade so hin.

Gruß,
Thomas
 

Sme1

ww-birnbaum
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also ich denke auch, dass die holzpfosten am boden zum wackeln beitragen. was ich so mitbekommen habe, sind hobelbänke im normalfall in einer guten höhe, wenn man mit handwerkzeugen arbeitet. die oberfläche sieht im bereich der vorderzange ein klein wenig benutzt aus. ich denke aber, dass man damit gut leben kann. eventuell abschleifen, was dann allerdings für den ganzen tisch erfolgen müsste (ich würde es nicht tun).
an der wand fixieren würde ich auch nciht.
@kreissäge: ich finde es seltsam, dass deine hks keine höhenverstellung hat. damit kannst du das blatt dann ja nicht auf die holzdicke anpassen. beim schneiden mit der hks habe ich bislang noch kein brett unterlegen müssen, sondern den größeren teil des werkstücks mit zwingen am tisch befestigt, und den rest überstehen lassen. wenn der rest benötigt wird, kann man ja auch einen bock unterstellen...
 

Pendejo

ww-robinie
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Absgesehen von den anzuziehenden Schrauben rüttelt die vermutlich auch, weil sie nur lose auf den Holzböcken steht und dort schön rutschen kann. ich würde versuchen die Holzböcke zu fixieren und dann wiederum die Bank auf diesen.

Ich denke Du brauchst mindestens noch einen Montage oder Ablage-Tisch. Sonst bist Du ständig am Räumen. Eine Fläche zum Arbeiten (Hobelbank), eine zum Abstellen und Montieren. Ich habe noch einen großen Oberfrästisch, den ich auch zum Montieren nehmen kann - und mit diesen 3 Flächen komme ich gerade so hin.

Ja das mit diesen Holzböcken darunter ist noch nicht optimal. Habe auch gesehen, dass ein Fuss nicht sauber steht. Da muss ich was daran ändern. hast du gerade eine Idee für die Fixierung? Ich kann ja nicht einfach mal rasch eine Schraube durch den Fuss jagen :emoji_wink:

Habe übrigens nun noch ein Tablar zwischen die Querlatten unten eingeklemmt. So habe ich noch eine Abstellfläche unter der Bank zur Beschwerung der Bank und vielleicht versteift das Tablar ja die Bank noch ein wenig mehr, da sie geklemmt ist.

Und ja, das mit der Ablagefläche merke ich richtig stark! Habe links von der Bank noch einen kleinen Metallschrank der gibt etwas Fläche, aber viel zu wenig. Ich hoffe dass ich über den Umbau der Werkstatt mehr Platz schaffen kann, damit der grosse Tisch im Rücken der Hobelbank frei wird. Dann könnte ich da eventuell noch eine Arbeitsplatte als Schutz drüberlegen und diesen noch brauchen.

also ich denke auch, dass die holzpfosten am boden zum wackeln beitragen. was ich so mitbekommen habe, sind hobelbänke im normalfall in einer guten höhe, wenn man mit handwerkzeugen arbeitet. die oberfläche sieht im bereich der vorderzange ein klein wenig benutzt aus. ich denke aber, dass man damit gut leben kann. eventuell abschleifen, was dann allerdings für den ganzen tisch erfolgen müsste (ich würde es nicht tun).
an der wand fixieren würde ich auch nciht.
@kreissäge: ich finde es seltsam, dass deine hks keine höhenverstellung hat. damit kannst du das blatt dann ja nicht auf die holzdicke anpassen. beim schneiden mit der hks habe ich bislang noch kein brett unterlegen müssen, sondern den größeren teil des werkstücks mit zwingen am tisch befestigt, und den rest überstehen lassen. wenn der rest benötigt wird, kann man ja auch einen bock unterstellen...

Mangels Erfahrung weiss nichts über die optimale Höhe. Die wenigen Sachen die ich gemacht habe fand ich angenehm auf der eingestellten Höhe mit Böcken. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit knapp 1.90 grösser bin als die Leute die die Bank damals konzipiert haben?

Ja habe bisher auch mit Überstand gearbeitet. Gerade bei kleinen Stücken mit einer HKS wird das dann allerdings schwirig bis unmöglich.
Achja und wundern muss man sich nicht. Ist nur eine alte grüne Bosch HKS die wir mal bekommen haben. Beim Bau des Hochbeets war ich dennoch froh um diese Maschine :emoji_wink:
 

v8yunkie

ww-robinie
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Hobelbank

Hatte noch was vergessen: Auf jeden Fall würde ich noch prüfen, ob die Bankoberfläche gerade ist. Wenn nicht, kann man dies mit einer Raubank bzw. Nr.7 Hobel ganz gut beseitigen. Dabei verschwinden dann auch diverse Macken und Kratzer.

Nur wenn die Oberfläche gerade ist, kannst Du auch recht schnell sehen, ob Deine Bretter oder z.B. Schubladen oder Kästchen gerade oder verzogen sind (wenn sie nicht richtig aufliegen)

Gruß,
Thomas
 

alROD

ww-ahorn
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Mangels Erfahrung weiss nichts über die optimale Höhe. Die wenigen Sachen die ich gemacht habe fand ich angenehm auf der eingestellten Höhe mit Böcken. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit knapp 1.90 grösser bin als die Leute die die Bank damals konzipiert haben?

Wenn du deine Arme am Körper runterhängen lässt sind deine Handgelenke die ideale Höhe für deine Arbeitsplatte. So hab ich das mal in der Ausbildung gelernt und fahre heute auch noch gut damit.
 
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