Hobelbank, Platte Ahorn/Buche

Mitglied 30872

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Hallo an die Ahornerfahrenen unter Euch!
Da ich mich nun intensiv mit dem Gedanken beschäftige, eine Hobelbank zu bauen, stellt sich mir natürlich die Frage nach der Holzart für die Platte.
Im Prinzip soll es eine Roubo-Bank werden, in Anlehnung an die von Guido Henn bei Schmid vorgestellten, jedoch mit einigen Modifikationen. Er nutzt amerikanischen Ahorn, hard maple. Da ich auch zu einer hellen Holzart tendiere, allerdings ggf. zwei Probleme habe (Bezug und Kosten), steht die Überlegung, Bergahorn zu nutzen. Meine jetzige Hobelbank, eine Steiner, ist aus Rotbuche gebaut. Mit der Widerstandsfähigkeit der Oberfläche bin ich eigentlich zufrieden und da geht die Frage an Euch, wie die beiden Holzarten RBU - BAH im Vergleich hinsichtlich Widerstandsfähigkeit zu bewerten sind. Oder würdet Ihr doch sogar den Zuckerahorn empfehlen?
 

Holzweg

ww-kirsche
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Hallo Stefan

Ich habe die Roubo Werkbank nach Guidos Vorlage gebaut und Ami-Ahorn verwendet, was ich wieder tun würde. Die Härte ist mit Buche vergleichbar.

Gruß
David
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

da es ja auch etwas um die Kosten geht, meine ich, dass du mit Buche mehr als gut bedient bist. Meine Hobelbank aus Buche ist inzwischen fast 35 Jahre alt und es zeichnet sich kein Ende der Lebensdauer ab. Wenn man sich was exotischeres leisten möchte, nun gut. Technisch notwendig ist das meines Erachtens nicht.

Gruß

Ingo
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Stefan

denke du kommst ja aus der Forstwirtschaft und
wenn es hier in Deutschland Sugar maple geben
sollte nimm es sofort. Ich kenne das schöne und
harte Holz eigentlich nur als Furnier, da natürlich
immer mit der begehrten Vogelaugenausbildung.
Der bei diesem Ahorn immer recht umfangreich
anfallende Splint, ehrlich als White maple tituliert,
ist aber in der Festigkeit/Härte dem Berg/Spitz/Feld
Ahorn aus hiesigen Beständen deutlich unterlegen.

Evtl. wäre ja auch Rüster einmal eine Alternative
für die Hobelbankplatte. Habe vor Jahren eine sehr
alte Hobelbank im Odenwald mitgekauft, die war
aus dem Ulmenholz. Wir machen aus Werkbänken
ja nur noch Küchenmöbel - die schaute zwar recht
strapaziert, aber nicht wirklich abgearbeitet daher.
Hatte sogar kurz überlegt die wieder als Werkbank
zu benützen, aber ein Kunde wollte sie unbedingt
wegen der schönen Holzmaserung haben und so
wechselte sie für einen recht ordentlichen Betrag
in seine Wohnungseinrichtung.

Kann das schon gut verstehen seine Hobelbank in
der Form einmal selber bauen zu wollen, selber hab
ich das zwar in all den Jahren niemals gemacht, hat
mir schlicht immer die Zeit dazu gefehlt, aber wenn
ich jetzt im Rentenalter nicht eine sehr alte elsässische
Hobelbank aus der Hinterlassenschaft eines Freundes
stehen hätte, würde ich mich jetzt auch noch einmal
sehr gerne damit beschäftigen wollen.

Gruss Harald
 

Mitglied 30872

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Danke Euch für die Antworten.
Da ich ja ein helleres Holz für die Platte nutzen möchte, hatte ich mich schon auf Ahorn festgelegt. Dass Buche vollkommen ausreichend ist, ist schon klar, aber Ahorn wär' schon schöner. Weshalb das auch nichts mit der Ulme werden wird. Das ist mir denn doch zu unruhig, obgleich schon ein schönes Holz. Fahre morgen zu meinem Holzbesorgtischlermeister. Mal hören, wie er das sieht und ob er mir den Zuckerahorn besorgen kann und was der Spass dann kosten würde.
Als Untergestell hatte ich mir Pitchpine vorgestellt. An alte Dielung komme ich leider so nicht ran. Oder gibt es da vielleicht einen mitlesenden Foristen im Dresdner Raum, der da was hätte?:emoji_slight_smile:
 
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