Hobelbank, höhenverstellbar

m4rku5

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Guten Tag!

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer Hobelbank. Da ich meinen höhenverstellbaren Schreibtisch (von sitzend bis stehend) mehr als lieben gelernt habe, bin ich auf der Suche nach einer Hobelbank mit Höhenverstellung.
Hobbymäßig, etwa 2m lang, Beilade nicht nötig, Vorder+Hinterzange, Arbeitshöhe etwa 80-110.
Ich würde erstmal 2k als Limit setzen.

Ich hab bisher gefunden:

Wittmann: Höhenverstellbare Hobelbank
Sieht recht solide aus, kann jemand etwas zu der Marke sagen? Im Sitzen wäre die Beinfreiheit wohl etwas eingeschränkt.

Wittmann: Elektrisch höhenverstellbare Werkbank
Selbe Marke, ist zwar unter Hobelbank gelistet, dem Namen nach aber eine Werkbank. Sieht auch filigraner aus, also als Hobelbank wohl eher ungeeignet?

Sjöbergs Werkstation 1 höhenverstellbar
Die einzelne Säule in der Mitte, die zudem noch im Boden verankert werden muss sieht für mich nicht so vertrauenserweckend aus.

Ulmia: Fußgestell höhenverstellbar passend zu allen ULMIA-Hobelbänken.
Von Ulmia gibt es ein höhenverstellbares Fußgestell, dass unter den normalen Ulmia-Hobelbänken genutzt werden kann.

(ab Seite 23) Ergonomische und mobile Handarbeitsplätze
Nur der Vollständigkeit halber, Drehstrom und knapp 5k Euro sind etwas zu viel.


Benutzt jemand bereits eine höhenverstellbare Hobelbank und kann berichten?
Wie sind die Marken qualitativ einzuordnen?
Ergänzungen?
Meinungen/Einschätzungen?

Danke!
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

bei der Konstruktion kommt es ja darauf an, ob du nur die beiden Grenzwerte einstellen willst, oder auch beliebige Zwischenwerte.
Außerdem ist wichtig zu wissen, wie oft die Bank verstellt werden soll, täglich mehrmals, oder nur hin und wieder.

da mach mal genauere Angaben.

Gruß

Ingo
 

m4rku5

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Du hast also vor, im Sitzen an der Hobelbank zu arbeiten?
Unter anderem, ja. Laubsägearbeiten, feinere Arbeiten mit dem Beitel aber auch filigrane Teile mit der Oberfräse mach ich auch gerne mal im Sitzen. Was spricht dagegen oder wie machst du das? :emoji_slight_smile:

bei der Konstruktion kommt es ja darauf an, ob du nur die beiden Grenzwerte einstellen willst, oder auch beliebige Zwischenwerte.
Außerdem ist wichtig zu wissen, wie oft die Bank verstellt werden soll, täglich mehrmals, oder nur hin und wieder.
Wahrscheinlich auch mal mehrmals am Tag. Stufenlos oder zumindest feinstufig (vielleicht 5 oder 10 cm Raster) wäre von Vorteil. Da je nach Werkstück die Arbeitshöhe auch mal deutlich über der Tischoberfläche liegen kann und je nach Tätigkeit eine andere Höhe optimal wäre.
 

derdad

Moderator
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Die sitzende Arbeitshöhe bei Laubsägearbeiten etc. entspricht in etwa der stehenden Arbeit beim restlichen Werken.
Abgesehen davon, dass ich nicht der Meinung bin, eine höhenverstellbare Hobelbank bringt nicht die Mehrkosten zu einer normalen, sind Wittmann Hobelbänke wirklich sehr hochwertig.
LG Gerhard
 

Komihaxu

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Wenn du diese Hobelbank so verwenden willst, wofür man eine Hobelbank üblicherweise kauft (also Handhobeln, Arbeiten mit Sägen und Beiteln, ...), dann würde ich keine Höhenverstellung anstreben.

Ein Tisch für Montagearbeiten oder Arbeiten mit Elektromaschinen kann auch mal ein bisschen wackeln. Eine echte Hobelbank hat aber dazustehen wie ein Fels, sonst wirst du beim Arbeiten wahnsinnig. Und eine Höhenverstellungsmechanik ist nicht sonderlich förderlich für die Stabilität.
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, aber der Aufwand ist gewaltig.

Dieser Sjöbergs Werkstation traue ich das einfach nicht zu. Und ungesehen würde ich so eine Werkbank niemals kaufen. Den Mechanismus möchte ich live erleben, an der Bank rütteln und "dagegentreten". Da darf sich nichts rühren.

Ich würde davon ausgehen, dass ein guter Mechanismus den Preis der Bank schnell mal verdoppelt. Ob es da nicht sinnvoller wäre, einen weiteren Tisch in geringerer Höhe einzuplanen? Oder wie wäre es mit einem dieser Stehsitze?

Unter anderem, ja. Laubsägearbeiten, feinere Arbeiten mit dem Beitel aber auch filigrane Teile mit der Oberfräse mach ich auch gerne mal im Sitzen. Was spricht dagegen oder wie machst du das? :emoji_slight_smile:.

Also auf den Beitel schlagen möchte ich nicht in gebückter Haltung in Couchtischhöhe. Und wenn feine Arbeiten (z.B. Gravuren) mit der Oberfräse zu machen sind, dann will ich die Maschine in Gesichtshöhe haben, um freie Sicht auf den Fräser zu haben. Und da ist die Höhe einer üblichen Werkbank doch optimal, wenn man mit einem normalen Stuhl davor sitzt.
Laubsäge habe ich lange nicht benutzt, aber auch da will man doch nicht auf Kniehöhe rummachen?

Beinfreiheit hätte man ja eh nur am letzten halben Meter, unterhalb der Hinterzange.
 

elmgi

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@ Markus,

ich füge zur besseren Vorstellung einmal zwei Bilder meiner höhenverstellbaren Werkbank an.
 

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elmgi

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Hallo Gerhard,

für meine Ansprüche ist die Bank voll ausreichend. Das Gewicht liegt bei knapp über 170 kg, wenn ich mich noch recht erinnere. Arbeitsfläche 200 cm x 120 cm (ohne Zangen). Da wackelt so schnell nichts (Hobelarbeiten erfolgen weitestgehend auf Stationärmaschinen).
Der größte "Schwachpunkt" liegt in der fahrbaren Lösung. Die Rollen haben zwar Doppelstopp, fixieren das Ganze aber halt nur in gewissen (tolerierbaren) Grenzen. Trotzdem habe ich damals diese Lösung für mich gewählt und das ist ungebrochen in Ordnung. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden.
 

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wem die rollen stören kann die ja auch abmachen und das teil im boden verdübeln.

die methode der höhenverstellung ist sicherlich sehr sinnvoll. mit relativ wenig kraft kann man das teil hochdrehen. mir würde sonst noch excenter einfallen, wobei das mit erheblichen kraftaufwand verbunden wäre.
diese lineareinheiten sind schon sehr ordentliche ausführungen und können sicher auch deutlich mehr. die teile sind aber auch sündhaft teuer, selbst im einkauf einer metallfirma :emoji_slight_smile:
 
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