Hobelbänke/eine Dokumentation

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Hallo und guten Abend,

im letzten Jahr wurde hier über Hobelbänke gesprochen, ich hatte angekündigt das ich den Selbstbau wagen würde.
Mit Hilfe eines befreundeten Metallers, sind es nun 2 Bänke geworden, die jetzt einsatzbereit in den Werkstätten stehen.
Dank eines fixen Webmasters ist die Dokumentation der Fertigung schon online:

http://www.zeta-toys.de/Projekt Hobelbank/index.html

oder über: www.holz-seite.de "Projekte/Hobelbank"


Leider loggt mein Rechner hier nicht mehr automitisch ein, warum?
Deshalb bin ich jetzt wohl als Gast gemeldet:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

michael

cheffe
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Hallo Dietrich,

Ola, nicht von schlechten Eltern euer Projekt. Großes Kompliment.
Da sind ein paar mehr Schweißtropfen geflossen, was ?
Das würde sich manch Tischler nicht zutrauen, geschweige den ausführen können.
(Sorry Kollegen fürs in den Rücken fallen, aber zu diesen Tischlern reihe ich mich auch ein)
Sehr schöne Dokumentation. An so etwas mangelt es doch noch sehr in
in old good Germany.

Danke für den Link.

Frage: kann ich ein, zwei Bilder davon in die Galerie stellen und auf deine Seite verlinken.?


WICHTIG zur Anmeldung:
Bitte melde dich mit deinen Daten oben rechts an,
Ich musste das System mal wieder updaten dabei werden alle cookies gelöscht.
Entschuldigung für die Umstände.
 

derdad

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Gratuliere!
Erstens zur arbeit, und vielleicht noch mehr zur dokumentation. Denn ein projekt in dieser art zu dokumentieren ist nicht ohne. Vor allem verlangsamt es den fortschritt der arbeit erheblich.
Speziell im deutschsprachigen raum gibt es kaum arbeitsanleitungen dieser art. Im englischsprachigen raum ist da mehr zu finden. Einfach deshalb, da es eine berufsausbildung wie wir sie kennen nicht gibt. Sehr viele handwerker sind autodidakten und lernen durch anleitungen in fachzeitschriften. Die fachzeitschriften bei uns sind aber rein auf den profi zugeschnitten, wobei eines hohes masz an beruflichem wissen vorrausgesetzt wird.
Es wird kaum möglich sein arbeiten während eines gewerblichen auftrags zu dokumentieren. Das nimmt einfach zu viel zeit in anspruch. Vielleicht schaffen wir es aber, während unseren "privaten" werkstattsessions ein paar fotos zu schiessen. Dadurch könnten sicher einige fragen im forum besser abgehandelt werden.
Ich werde mich da selbst bei der nase nehmen und versuchen ein bisschen was zu produzieren.

Als draufgabe hab ich da noch ein foto von einer hobelbank in uganda.

gerhard
 

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Dietrich

ww-robinie
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Rühl schrieb:
Hallo Dietrich,

mich würde mal die Kostenkalkulation interessieren.

Gruß Ulf

Hallo Rühl,

die Materialkosten kann ich Dir sagen:
ged. Buchenholz ca. 0,8m3 in 65mm Blockware 800€
Buchensperrholz 10mm (Sichtfurnier) für die Beiladen 60€
2x Hinterzangenbeschlag (feine Werkzeuge Dieter Schmid) 200€
2x Vorderzangenbeschlag (Doppelspindel m. Kettentrieb, feine Werkzeuge) 400€
Verleimfräser 80x130mm 4fach Trapezzahn (Stahl m. HM-Wechselkl.) 430€

Bitte frag nicht nach der Anzahl Arbeitsstunden:emoji_slight_smile:

Als Freizeittischler brauch ich die Arbeitszeit nicht berücksichtigen, die Bank war mir jede Stunde wert. 1000€ die mich die Bank gekostet hat, ist ein guter Preis, bei Epple bekomme ich dafür noch keine Hobbybank, eine 160kg Bank schon gar nicht.

Vom gesparten Geld hab ich mir eine Tischbohrmaschine gekauft, bei meinem bevorzugten Hersteller.

Die Bank soll noch einen Schubladenschrank zwischen die Schwingen bekommen, daran bin ich jetzt.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

ww-robinie
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carsten schrieb:
Hallo

Respekt und Hut ab
Schaut gut aus.
Übrigens auch ne nicht schlecht ausgestattete "Hobbywerkstatt"

Hallo Carsten,

vielen Dank!
Die Hobelbank war das 1.Projekt zur Neugestaltung der Hobbywerkstatt. Folgen wird der o.g. Schubladenschrank unter der Bank, ein Handwerkzeuge-Schrank über der Hobelbank, und ein 3,25m langes Kapp-, u. Bohrzentrum mit verstellbarem Anschlagsystem und Anschlagreitern, auf MP-belegtem geschweisstem Kastenrohrgestell. Ich hoffe in 4-5 Monaten fertig zu sein:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Dietrich

ww-robinie
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Michael schrieb:
Hallo Dietrich,

Ola, nicht von schlechten Eltern euer Projekt. Großes Kompliment.
Da sind ein paar mehr Schweißtropfen geflossen, was ?
Das würde sich manch Tischler nicht zutrauen, geschweige den ausführen können.
(Sorry Kollegen fürs in den Rücken fallen, aber zu diesen Tischlern reihe ich mich auch ein)
Sehr schöne Dokumentation. An so etwas mangelt es doch noch sehr in
in old good Germany.

Danke für den Link.

Frage: kann ich ein, zwei Bilder davon in die Galerie stellen und auf deine Seite verlinken.?


WICHTIG zur Anmeldung:
Bitte melde dich mit deinen Daten oben rechts an,
Ich musste das System mal wieder updaten dabei werden alle cookies gelöscht.
Entschuldigung für die Umstände.

Hallo Michael,

herzlichen Dank für die Blumen!

Ja, schweißtreibend waren besonders die insgesamt 10 gezinkten Eckverbindungen mit Japansäge, Stechbeitel und Holzhammer.
Ein Profitischler hätte dafür kaum Zeit, zumindest während der bezahlten Arbeitszeit.
Richtig es gibt in Deutschland praktisch keine Hobelbankbau-Doku, eientlich schade im Land der Handwerker, auch deshalb habe ich mich dazu entschlossen.

Gerne kannst Du Dir ein paar Bilder laden, das Du die auf der Galerie zeigen willst ehrt mich. Aber wo ist die Galerie?

Gruß Dietrich
 

michael

cheffe
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Wo ist die Galerie?
Ganz oben im Menü.
Siehst du dieses Feld wie im Anhang ?
wenn nicht, sind da etwa noch mehr die diese Felder nicht sehen ?? Ich hoffe nicht. Es könnte aber sein.

Zur Hobelbank:
Ein paar deiner Bilder kommen die Tage in die Galerie. Danke.
 

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Dietrich

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derdad schrieb:
Gratuliere!
Erstens zur arbeit, und vielleicht noch mehr zur dokumentation. Denn ein projekt in dieser art zu dokumentieren ist nicht ohne. Vor allem verlangsamt es den fortschritt der arbeit erheblich.
Speziell im deutschsprachigen raum gibt es kaum arbeitsanleitungen dieser art. Im englischsprachigen raum ist da mehr zu finden. Einfach deshalb, da es eine berufsausbildung wie wir sie kennen nicht gibt. Sehr viele handwerker sind autodidakten und lernen durch anleitungen in fachzeitschriften. Die fachzeitschriften bei uns sind aber rein auf den profi zugeschnitten, wobei eines hohes masz an beruflichem wissen vorrausgesetzt wird.
Es wird kaum möglich sein arbeiten während eines gewerblichen auftrags zu dokumentieren. Das nimmt einfach zu viel zeit in anspruch. Vielleicht schaffen wir es aber, während unseren "privaten" werkstattsessions ein paar fotos zu schiessen. Dadurch könnten sicher einige fragen im forum besser abgehandelt werden.
Ich werde mich da selbst bei der nase nehmen und versuchen ein bisschen was zu produzieren.

Als draufgabe hab ich da noch ein foto von einer hobelbank in uganda.

gerhard

Hallo Gerhard,

auch Dir herzlichen Dank!

jetzt gibt es ja eine Hobelbankbau-Doku:emoji_slight_smile:))

Ich muß zugeben, das mich die Hinwendung vieler deutscher Freizeittischler, zu den US-amerikanischen Verhältnissen und auch Werkzeugen, eher traurig stimmt!
Dort verschwimmen die Grenzen zwischen Profi und Hobbytischler, gerade deshalb scheint es viel mehr Dokus zu geben. Die Maschinen die dort zum Einsatz kommen, würden hier in Deutschland zum Großteil gar nicht verkauft werden dürfen.
Die Handwerkzeuge aus Amiland scheinen eine große Faszination auf Holzwerker in unserem Land auszuüben. Bisher komme ich ohne diese gut aus.
Zum Handwerk, auch dem in der Freizeit, gehört meiner Meinung eine Portion Heimatverbundenheit und damit auch die Stärkung regionaler Lieferanten.
So macht diese Freizeitbeschäftigung richtig Spass.

Gruß Dietrich
 

derdad

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Ja, natürlich ist handwerk immer regional bezogen. Doch man muss manchmal über den tellerrand hinausschauen. Du hast irgendwo erwähnt dass, das schneiden der zinken eine heidenarbeit war. Mit der JAPANSÄGE. Also auch import von neuer technik.
Man darf in unserem handwerk (und nicht nur da), nicht alles verteufeln das von irgendwo auswärts kommt. Ich hab schon ein paar mal geschrieben, dass unser konservatives ausbildungs und handwerkssystem den fortschritt oft mehr hindert als fördert. Bei uns wird zwar qualität zu 200% produziert, doch selten kommt wirklich neues.
Ich kann jedem empfehlen sich das buch "möbel aus holz" von sam maloof zu besorgen. Einem amerikaner der keine irgendwelche tischlerausbildung hatte, und dadurch von konstruktion und design unbeeinflusst war. Er hat unter anderem schrauben verwendet, wo er es für einfacher hielt. Bei uns würde man einen zapfen, oder was weiss ich, machen.
Ich will unser handwerk in mitteleuropa nicht schmälern, und schon gar nicht deine arbeit. Ich will damit nur anregen auch andere einflüsse aufzunehmen, abwägen, und erst dann zu überlegen was ist gut für mich und was nicht.
Wir leben in einer zeit des globalismus. Man kann sich im verschliessen, aber man kann ihn nicht verhindern.
Man darf eines nicht vergessen. Die heimwerkerwelle kommt aus amerika. Ohne diesen trend würden viele hier im forum, nicht in diesem forum sein. Man kann jetzt natürlich streiten ob dies positiv oder negativ ist. Ich persönlich finde es positiv, auch wenn dadurch dem tischlerhandwerk viel an geschäft entgeht.

In diesem sinne
gute nacht für heute
gerhard
 

Dietrich

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Hallo Gerhard,

Japansäge, ich wusste, hier ist ein Knackpunkt:emoji_slight_smile:
Als ich erstmals mit der Japansäge geschnitten habe, war ich total baff.
Diesem Werkzeug kann man sich fast nicht entziehen.
Die Japansäge kommt zudem aus einem Land, wo man feine Holzarbeiten schon seit Jahrhunderten bewundert und bewahrt. Wie man hört werden dort gute Möbel vererbt und landen nicht auf dem Wertstoffhof, der schlimmsten Entwertung von Arbeit überhaupt.
Ich beneide die Japaner um ihre Einstellung.
Die Japansäge ist nicht Synonym für die Globalisierung.

Ja, dem Tischler nimmt man den einen oder anderen Auftrag weg, indem man seine Möbel selbst baut. Allerdings tröste ich mich damit, das ich mir evtl. nur Möbel aus dem CNC-Automaten leisten könnte, hier ist der Lohnanteil nahe null.
Dafür zahlen wir Freizeittischler mehr fürs Holz, mehr für Elektrowerkzeuge und mehr für Stationärmaschinen und sowieso mehr für Beschläge.
Bei den Preisen würde jede Tischlerei zu machen.

Gruß Dietrich
 

MaHo

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Hallo,Dietrich
Grandiose Dokumentation!Respect für die gemachte Arbeit:cool:
finde auch,man sollte nicht alles auf die Globalisierung schieben .
Japan ist auch für mich großes vorbild,was die bewahrung von Handwerkskultur darstellt.
was "Gute Form" angeht,brauchen wir uns nicht verstecken-könnten aber in der Masse noch kreativer werden:emoji_wink:
Gruß Marc
 

Dietrich

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Michael schrieb:
Wo ist die Galerie?
Ganz oben im Menü.
Siehst du dieses Feld wie im Anhang ?
wenn nicht, sind da etwa noch mehr die diese Felder nicht sehen ?? Ich hoffe nicht. Es könnte aber sein.

Zur Hobelbank:
Ein paar deiner Bilder kommen die Tage in die Galerie. Danke.

Hallo Michael,

vielen Dank für die Aufnahme meiner Hobelbankbilder in Eure Galerie!

Gruß Dietrich
 
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